Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der aufbereitungstechnischen Merkmalsklassenanalyse zur Charakterisierung feinkörniger Reststoffe der Eisen- und Stahlproduktion als Grundlage eines verbesserten Wiedereinsatzes

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Einsatzm{\"o}glichkeiten und -grenzen der aufbereitungstechnischen Merkmalsklassenanalyse zur Charakterisierung feink{\"o}rniger Reststoffe der Eisen- und Stahlproduktion als Grundlage eines verbesserten Wiedereinsatzes",
abstract = "Bei pyrometallurgischen Verfahren entstehen prozessbedingt gro{\ss}e Mengen an feink{\"o}rnigen Reststoffen, die hohe Wertstoffgehalte, aber oft auch prozesssch{\"a}dliche Elemente aufweisen. In der Fachliteratur ist eine gro{\ss}e Anzahl von Ver{\"o}ffentlichungen zum Wiedereinsatz der St{\"a}ube zu finden, wobei diese aber meist nur in der Zusammensetzung betrachtet werden, in der sie im Prozess anfallen. Daf{\"u}r sind sie in dieser Form allerdings oft nicht geeignet. Um die St{\"a}ube als kosteng{\"u}nstigere Alternative zur vollst{\"a}ndigen Deponierung mechanisch-physikalisch aufbereiten und wiedereinsetzen zu k{\"o}nnen, m{\"u}ssen sie erst in Hinsicht auf ihre aufbereitungstechnisch relevanten Eigenschaften charakterisiert werden. Dazu wurde eine Reihe von St{\"a}uben aus der Eisen- und Stahlproduktion einer mehrdimensionalen Merkmalsklassenanalyse unterzogen. Es zeigt sich, dass aufgrund der Verteilung auf Magnetisierbarkeitsklassen ihre Wertstoffe mittels Magnetscheidung meist nicht gemeinsam von den Schadstoffen getrennt werden k{\"o}nnen. Dagegen wurde bei allen Staubproben ein Zusammenhang zwischen der Partikelgr{\"o}{\ss}e und der chemischen Zusammensetzung festgestellt, der in einigen F{\"a}llen stark genug ausgepr{\"a}gt ist, um mittels einer Trennung nach der Korngr{\"o}{\ss}e beide Wertstoffe zugleich in hohem Ma{\ss} von den Schadstoffen abzutrennen. Durch die typische feine Korngr{\"o}{\ss}enverteilung der St{\"a}ube sto{\ss}en die bew{\"a}hrten Methoden der Merkmalsklassenanalyse aus der Mineralaufbereitung an ihre Grenzen, sodass Bedarf an der Erweiterung ihres Einsatzbereiches besteht. Die Methodik l{\"a}sst sich auf andere metallurgische Sparten und weitere Industriezweige {\"u}bertragen.",
keywords = "Eisen, Stahl, R{\"u}ckstand, Staub, Aufbereitung, Merkmalsklassenanalyse, Recycling, iron, steel, residue, dust, mineral processing, fractional analysis, recycling",
author = "Wolfgang {\"O}fner",
note = "nicht gesperrt",
year = "2013",
language = "Deutsch",

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TY - BOOK

T1 - Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der aufbereitungstechnischen Merkmalsklassenanalyse zur Charakterisierung feinkörniger Reststoffe der Eisen- und Stahlproduktion als Grundlage eines verbesserten Wiedereinsatzes

AU - Öfner, Wolfgang

N1 - nicht gesperrt

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Bei pyrometallurgischen Verfahren entstehen prozessbedingt große Mengen an feinkörnigen Reststoffen, die hohe Wertstoffgehalte, aber oft auch prozessschädliche Elemente aufweisen. In der Fachliteratur ist eine große Anzahl von Veröffentlichungen zum Wiedereinsatz der Stäube zu finden, wobei diese aber meist nur in der Zusammensetzung betrachtet werden, in der sie im Prozess anfallen. Dafür sind sie in dieser Form allerdings oft nicht geeignet. Um die Stäube als kostengünstigere Alternative zur vollständigen Deponierung mechanisch-physikalisch aufbereiten und wiedereinsetzen zu können, müssen sie erst in Hinsicht auf ihre aufbereitungstechnisch relevanten Eigenschaften charakterisiert werden. Dazu wurde eine Reihe von Stäuben aus der Eisen- und Stahlproduktion einer mehrdimensionalen Merkmalsklassenanalyse unterzogen. Es zeigt sich, dass aufgrund der Verteilung auf Magnetisierbarkeitsklassen ihre Wertstoffe mittels Magnetscheidung meist nicht gemeinsam von den Schadstoffen getrennt werden können. Dagegen wurde bei allen Staubproben ein Zusammenhang zwischen der Partikelgröße und der chemischen Zusammensetzung festgestellt, der in einigen Fällen stark genug ausgeprägt ist, um mittels einer Trennung nach der Korngröße beide Wertstoffe zugleich in hohem Maß von den Schadstoffen abzutrennen. Durch die typische feine Korngrößenverteilung der Stäube stoßen die bewährten Methoden der Merkmalsklassenanalyse aus der Mineralaufbereitung an ihre Grenzen, sodass Bedarf an der Erweiterung ihres Einsatzbereiches besteht. Die Methodik lässt sich auf andere metallurgische Sparten und weitere Industriezweige übertragen.

AB - Bei pyrometallurgischen Verfahren entstehen prozessbedingt große Mengen an feinkörnigen Reststoffen, die hohe Wertstoffgehalte, aber oft auch prozessschädliche Elemente aufweisen. In der Fachliteratur ist eine große Anzahl von Veröffentlichungen zum Wiedereinsatz der Stäube zu finden, wobei diese aber meist nur in der Zusammensetzung betrachtet werden, in der sie im Prozess anfallen. Dafür sind sie in dieser Form allerdings oft nicht geeignet. Um die Stäube als kostengünstigere Alternative zur vollständigen Deponierung mechanisch-physikalisch aufbereiten und wiedereinsetzen zu können, müssen sie erst in Hinsicht auf ihre aufbereitungstechnisch relevanten Eigenschaften charakterisiert werden. Dazu wurde eine Reihe von Stäuben aus der Eisen- und Stahlproduktion einer mehrdimensionalen Merkmalsklassenanalyse unterzogen. Es zeigt sich, dass aufgrund der Verteilung auf Magnetisierbarkeitsklassen ihre Wertstoffe mittels Magnetscheidung meist nicht gemeinsam von den Schadstoffen getrennt werden können. Dagegen wurde bei allen Staubproben ein Zusammenhang zwischen der Partikelgröße und der chemischen Zusammensetzung festgestellt, der in einigen Fällen stark genug ausgeprägt ist, um mittels einer Trennung nach der Korngröße beide Wertstoffe zugleich in hohem Maß von den Schadstoffen abzutrennen. Durch die typische feine Korngrößenverteilung der Stäube stoßen die bewährten Methoden der Merkmalsklassenanalyse aus der Mineralaufbereitung an ihre Grenzen, sodass Bedarf an der Erweiterung ihres Einsatzbereiches besteht. Die Methodik lässt sich auf andere metallurgische Sparten und weitere Industriezweige übertragen.

KW - Eisen

KW - Stahl

KW - Rückstand

KW - Staub

KW - Aufbereitung

KW - Merkmalsklassenanalyse

KW - Recycling

KW - iron

KW - steel

KW - residue

KW - dust

KW - mineral processing

KW - fractional analysis

KW - recycling

M3 - Dissertation

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