Einfluss der Zusammensetzung von Mineralfaserabfällen auf die Recyclingfähigkeit als Sekundärzumahlstoff
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2024.
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TY - THES
T1 - Einfluss der Zusammensetzung von Mineralfaserabfällen auf die Recyclingfähigkeit als Sekundärzumahlstoff
AU - Seywerth, Rebecca
N1 - nicht gesperrt
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Durch die geänderte Deponieverordnung von 2021 wird ein österreichweites Deponierungsverbot von künstlichen Mineralfasern ab dem Jahr 2027 in Aussicht gestellt. Zu den künstlichen Mineralfasern zählt unter anderem Mineralwolle, die in erster Linie als Dämmmaterial in der Bauindustrie eingesetzt wird. Abfälle aus Mineralwollen, zu denen Glas- und Steinwolle gehören, werden in Österreich derzeit wegen mangelnder Alternativen überwiegend deponiert. Daher müssen bis 2027 Verwertungs- oder Recyclingverfahren für diesen Abfallstrom entwickelt werden. In diesem Bereich wird an der Montanuniversität Leoben im Zuge des Projektes ¿BitKOIN¿ geforscht. Ein Arbeitspaket sieht dabei vor, dass die Möglichkeit der Verwertung dieser Abfälle in der Zementindustrie untersucht wird. Dabei ist die Idee, diese durch eine thermochemische Behandlung zu einem Sekundärzumahlstoff umzuwandeln, der ähnliche Eigenschaften wie Hüttensand aufweist. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit Glas- und Steinwolle mit Korrekturstoffen vermengt, geschmolzen und abschließend nass granuliert. Durch diese Herangehensweise wird ein glasig erstarrtes Granulat hergestellt, das auf dessen chemische Oxidzusammensetzung und bautechnologische Anforderungen analysiert wird. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass die Voraussetzungen für das Outputmaterial in Hinblick auf die chemische Zusammensetzung, den Glasgehalt und der hydraulischen Reaktivität erfüllt sind. Eine granulierte Mischung aus Flugasche, Glas- und Steinwolle mit modifizierter chemischer Zusammensetzung kann somit potenziell als Sekundärzumahlstoff in der Zementindustrie eingesetzt werden.
AB - Durch die geänderte Deponieverordnung von 2021 wird ein österreichweites Deponierungsverbot von künstlichen Mineralfasern ab dem Jahr 2027 in Aussicht gestellt. Zu den künstlichen Mineralfasern zählt unter anderem Mineralwolle, die in erster Linie als Dämmmaterial in der Bauindustrie eingesetzt wird. Abfälle aus Mineralwollen, zu denen Glas- und Steinwolle gehören, werden in Österreich derzeit wegen mangelnder Alternativen überwiegend deponiert. Daher müssen bis 2027 Verwertungs- oder Recyclingverfahren für diesen Abfallstrom entwickelt werden. In diesem Bereich wird an der Montanuniversität Leoben im Zuge des Projektes ¿BitKOIN¿ geforscht. Ein Arbeitspaket sieht dabei vor, dass die Möglichkeit der Verwertung dieser Abfälle in der Zementindustrie untersucht wird. Dabei ist die Idee, diese durch eine thermochemische Behandlung zu einem Sekundärzumahlstoff umzuwandeln, der ähnliche Eigenschaften wie Hüttensand aufweist. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit Glas- und Steinwolle mit Korrekturstoffen vermengt, geschmolzen und abschließend nass granuliert. Durch diese Herangehensweise wird ein glasig erstarrtes Granulat hergestellt, das auf dessen chemische Oxidzusammensetzung und bautechnologische Anforderungen analysiert wird. Die Ergebnisse der Analysen zeigen, dass die Voraussetzungen für das Outputmaterial in Hinblick auf die chemische Zusammensetzung, den Glasgehalt und der hydraulischen Reaktivität erfüllt sind. Eine granulierte Mischung aus Flugasche, Glas- und Steinwolle mit modifizierter chemischer Zusammensetzung kann somit potenziell als Sekundärzumahlstoff in der Zementindustrie eingesetzt werden.
KW - mineral fibre waste
KW - recyclability
KW - secondary cementitious material
KW - glass wool
KW - stone wool
KW - dynamic viscosity
KW - thermochemical treatment
KW - binder suitability
KW - circular economy
KW - Mineralfaserabfälle
KW - Recyclingfähigkeit
KW - Sekundärzumahlstoff
KW - Glaswolle
KW - Steinwolle
KW - Dynamische Viskosität
KW - Thermochemische Behandlung
KW - Bindemitteleignung
KW - Kreislaufwirtschaft
U2 - 10.34901/mul.pub.2024.059
DO - 10.34901/mul.pub.2024.059
M3 - Masterarbeit
ER -