Die Aufgabenstellung dieser Arbeit ist es, das bereits bestehende ContBlast Einheiten Konzept zu einem LWC (lining-while-charging) Konzept weiterzuentwickeln. Die Arbeit ist in das H2020 Projekt „SLIM“ der EC integriert und dort wird die Aufgabenstellung wie folgt definiert: „Entwicklung einer ContBlast Einheit für das Auskleiden von Sprengbohrlöchern während des Ladens. Das Einbringen von Booster und Zünder werden berücksichtigt. Mit einer selbstgebauten 3D gedruckten Einheit sollen 40-50 Bohrlöcher, mit Durchmesser von 76 mm oder 89 mm und einer Länge von 15-20 m gesprengt werden. Es muss die Mischladeeinheit MUL – BKK verwendet werden sowie Sprengstoff von Austin Powder. Auf das Austreten von Emulsion muss geachtet werden. Zünder Fehler sollen analysiert und das Design der LWC Einheit soll nach Beendigung der Versuche überarbeitet werden.“ (Executive Agency for Small and Medium-sized Enterprises, p.21) Die ContBast Einheit ist ein Prototyp, bei dem die Sprengladung im Zentrum des Bohrlochs gehalten wird, um so beim Streckenvortrieb Untertage schonend zu sprengen. (Ivanova R. 2011, p.1) Damit unterscheidet sie sich von der LWC Einheit, die Übertage Gewinnungssprengungen im nassen oder zerklüfteten Gebirge unterstützt soll. Die Weiterentwicklung der ContBlast Einheit begann mit der Untersuchung von Aufbewahrungsmöglichkeiten der Schlauchfolie im Prototypen und der Entwicklung eines 3D-Elements, das beim Ladevorgang das Abrollen der Schlauchfolie unterstützt und ein Einströmen von Emulsion in das Innere des Prototypen verhindert. Um die Fähigkeit der LWC Einheit zu testen wurden Laborversuche mit Wasser und Feldversuche mit Emulsion als Füllmedium durchgeführt. In diesen Versuchsreihen konnten einige Mängel erkannt und behoben werden. Weiters wurde die Schlauchfolie Belastungstests unterzogen, um ihre Standfestigkeit gegenüber Kräften zu testen, welche durch Eigenlast der Emulsion, Gebirge und Abrollvorgang auf selbige beim Ladevorgang einwirken. Die Entwicklung zur LWC-Einheit wurde mit der Verbindungsgestaltung zwischen Prototypen und Ladeschlauch der Emulsions-Mischladeeinheit, welche den aufgebrachten Drücken bei Ladeprozess standhält, abgeschlossen.