Die Folgen des Klimawandels sind bereits bemerkbar. Immer mehr Menschen setzten sich für den Klimaschutz ein und in der Politik rückt der Klimaschutz in den Fokus der Regierungsaktivitäten. Für eine ganzheitliche Dekarbonisierung ist es wesentlich, dass sich Unternehmen - unter anderem im Transportwesen - mit dem Thema auseinandersetzen. Um die Einhaltung der Klimaziele der EU zu gewährleisten, stehen viele Transportunternehmen vor einer großen Herausforderung. Der Verkehrssektor und vor allem der Schwerlastgüterverkehr stellen einen Bereich dar, indem Verbesserungen, in Bezug auf CO2-Emissionen, schwierig zu erzielen sind. Beispielsweise ist in Österreich die Straße der hautsächliche Transportweg für den Güterverkehr. Eine Möglichkeit für eine Reduzierung der Treibhausgase (THG) für Schwerlastfahrzeuge bietet der Einsatz von alternativen Technologien und Energieträgern. Für eine Umsetzung und Einführung von alternativen Energieträgern im Schwerlastverkehr bis zu den Jahren 2030 und 2050 braucht es einerseits konkrete Gesetzesvorgaben und andererseits auch Vorzeigeunternehmen, die Strategien für eine Umsetzung ihrer Flotte ausarbeiten und umsetzen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Empfehlung für eine zukünftige Flottenzusammensetzung für die Jahre 2030 und 2050 für Österreich abzugeben. Deshalb wird im ersten Schritt die Struktur des Straßengüterverkehrs betrachtet und welche Möglichkeiten zur Dekarbonisierung im Güterverkehr zielführend sind. Eine systematische Literaturrecherche wird in der Datenbank Scopus durchgeführt, um den aktuellen Stand der Literatur zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zu untersuchen. Durch das Analysieren der Titel und Abstracts und das Anwenden der Ein- und Ausschlusskriterien konnten für das Forschungsthema relevante Studien identifiziert werden. Darauffolgend werden anhand der systematischen Literaturrecherche unterschiedliche Szenarien für die Ausbreitung alternativer Antriebstechnologien und Energieträger Europas analysiert. Infolgedessen werden die Szenarien kritisch auf ihre Aussagekraft für Österreich gefiltert. Dadurch können für die österreichische Gesetzgebung, Forschungslandschaft sowie Transportbranche Handlungsempfehlungen bezüglich der Fahrzeugflotte der Jahre 2030 und 2050 abgegeben werden.