Das Nasselektrofilter als Erweiterung der REA - Technologie
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2018.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Das Nasselektrofilter als Erweiterung der REA - Technologie
AU - Mikl, Martin Michael
N1 - gesperrt bis 26-05-2023
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Um zukünftigen Abforderungen bezüglich Staub und Aerosolabscheidung in Rauchgasen gerecht werden zu können, wurde eine Versuchsanlage konzipiert, die eine integrierte Kombination bestehend aus REA-Sprühturm und Nasselektrofilter enthält, um dessen diesbezügliche Tauglichkeit zu verifizieren. Die Integration des Nasselektrofilters in das REA (Rauchgasentschwefelungsanlage)-Sprühturmkonzept sollte hervorragende Abscheidegrade sowohl für Staub- als auch für Säurenebel ermöglichen, welche die des alleinigen REA- Sprühturms bei weitem übertreffen. Die diesbezüglichen Erwartungen an das Nasselektrofilter waren hoch, da es als Teil des REA-Sprühturms konzipiert wurde, und sich nicht nachteilig auf die Effizienz des REA-Sprühturms und dessen Auslegung auswirken durfte. Dies bedeutete, dass das Nasselektrofilter bei wesentlich höheren Leerrohrgeschwindigkeiten (4-5 m/s) als üblich (< 3 m/s) eingesetzt wird und dennoch Staub- und Säurenebelabscheidegrade über 90% erzielt werden müssen. Dabei darf es auch zu keiner Einschränkung der Anlagenverfügbarkeit kommen, welche durch Sprühelektrodenbrüche durch zu hohe mechanische Beanspruchung (Schwingungen) bei zu hoher Leerrohrgeschwindigkeit, denkbar ist. Im Rahmen des 16 monatigen Versuchsbetriebs konnten sowohl die Erreichung der angestrebten Abscheidegrade, als auch die Betriebstauglichkeit hinsichtlich Verfügbarkeit und Verschmutzung des Nasselektrofilters gezeigt werden. Eine der Hauptzielsetzungen dieser Untersuchung war es, Fraktionsabscheidegrade hinsichtlich der Partikelkorngröße, in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit, sowie der Schadstoffkonzentrationen zu ermitteln, sowie zu überprüfen ob Grenzwerte von ≤ 1 mg/Nm³ tr. 6% O2 gesichert erreichbar sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Versuchsanlage besteht darin, durch die Rauchgasabnahme vom Standortkraftwerk, sehr realitätsnahe Versuchsbedingungen realisieren zu können. Zusätzlich wurde die Möglichkeit zur Dosierung von Staub- und Säurenebel geschaffen um ein möglichst breites Betriebs/Versuchsfenster zu ermöglichen. Dazu wurde der im letzten elektrischen Feld des Kraftwerks-Elektrofilters abgeschiedene Staub herangezogen und durch Mahlen, Klassierung und Analyse ein für die Versuche definierter Einsatzstoff geschaffen. Über ein pneumatisches Fördersystem wurden die gewünschten Staubkonzentrationen für die Versuchsanlage eingestellt. Unter Einsatz einer Schwefelverbrennungsanlage mit nachgeschalteten Oxidationskatalysator wurde die benötigte Bandbreite an Säurenebelkonzentrationen bereitgestellt. Durch die Installation der Versuchsanlage in der beschriebenen Form wurde die Basis für die Erfassung und Auswertung unterschiedlichster Lastfälle geschaffen.
AB - Um zukünftigen Abforderungen bezüglich Staub und Aerosolabscheidung in Rauchgasen gerecht werden zu können, wurde eine Versuchsanlage konzipiert, die eine integrierte Kombination bestehend aus REA-Sprühturm und Nasselektrofilter enthält, um dessen diesbezügliche Tauglichkeit zu verifizieren. Die Integration des Nasselektrofilters in das REA (Rauchgasentschwefelungsanlage)-Sprühturmkonzept sollte hervorragende Abscheidegrade sowohl für Staub- als auch für Säurenebel ermöglichen, welche die des alleinigen REA- Sprühturms bei weitem übertreffen. Die diesbezüglichen Erwartungen an das Nasselektrofilter waren hoch, da es als Teil des REA-Sprühturms konzipiert wurde, und sich nicht nachteilig auf die Effizienz des REA-Sprühturms und dessen Auslegung auswirken durfte. Dies bedeutete, dass das Nasselektrofilter bei wesentlich höheren Leerrohrgeschwindigkeiten (4-5 m/s) als üblich (< 3 m/s) eingesetzt wird und dennoch Staub- und Säurenebelabscheidegrade über 90% erzielt werden müssen. Dabei darf es auch zu keiner Einschränkung der Anlagenverfügbarkeit kommen, welche durch Sprühelektrodenbrüche durch zu hohe mechanische Beanspruchung (Schwingungen) bei zu hoher Leerrohrgeschwindigkeit, denkbar ist. Im Rahmen des 16 monatigen Versuchsbetriebs konnten sowohl die Erreichung der angestrebten Abscheidegrade, als auch die Betriebstauglichkeit hinsichtlich Verfügbarkeit und Verschmutzung des Nasselektrofilters gezeigt werden. Eine der Hauptzielsetzungen dieser Untersuchung war es, Fraktionsabscheidegrade hinsichtlich der Partikelkorngröße, in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit, sowie der Schadstoffkonzentrationen zu ermitteln, sowie zu überprüfen ob Grenzwerte von ≤ 1 mg/Nm³ tr. 6% O2 gesichert erreichbar sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Versuchsanlage besteht darin, durch die Rauchgasabnahme vom Standortkraftwerk, sehr realitätsnahe Versuchsbedingungen realisieren zu können. Zusätzlich wurde die Möglichkeit zur Dosierung von Staub- und Säurenebel geschaffen um ein möglichst breites Betriebs/Versuchsfenster zu ermöglichen. Dazu wurde der im letzten elektrischen Feld des Kraftwerks-Elektrofilters abgeschiedene Staub herangezogen und durch Mahlen, Klassierung und Analyse ein für die Versuche definierter Einsatzstoff geschaffen. Über ein pneumatisches Fördersystem wurden die gewünschten Staubkonzentrationen für die Versuchsanlage eingestellt. Unter Einsatz einer Schwefelverbrennungsanlage mit nachgeschalteten Oxidationskatalysator wurde die benötigte Bandbreite an Säurenebelkonzentrationen bereitgestellt. Durch die Installation der Versuchsanlage in der beschriebenen Form wurde die Basis für die Erfassung und Auswertung unterschiedlichster Lastfälle geschaffen.
KW - Nasselektrofilter
KW - NEF
KW - Elektrofilter
KW - Staubabscheidung
KW - wesp
KW - wet electrostatic precipitator
KW - dedusting
U2 - 10.34901/mul.pub.2023.104
DO - 10.34901/mul.pub.2023.104
M3 - Dissertation
ER -