Die vorliegende Arbeit handelt von der Erfassung von Daten von cyber-physischen Systemen und der dafür notwendigen Infrastruktur für in dieser Hinsicht unterentwickelte Anwendungsgebiete. Darüber hinaus werden konventionelle sowie neuartige Herangehensweisen zum Erkenntniszugewinn diskutiert. Die Entwicklung eines profunden, sicheren und flexiblen Konzeptes für die vollständige Abbildung des Datenflusses wird in allgemeiner Form für mobile Maschinen dargestellt. Dabei wird im Detail darauf eingegangen, welche Merkmale und Besonderheiten zu beachten sind, um eine funktionierende Interaktion zwischen Zeitreihen und Fachwissensträgern sicherzustellen. Das entwickelte Konzept muss dabei einerseits belastbar und zuverlässig sein, andererseits muss es auch in der Lage sein, neuartige Komponenten oder Untersysteme zu integrieren, die aufgrund von Erweiterungen oder der Etablierung neuer Technologie notwendig werden. Nach eingehender Betrachtung grundlegender Anforderungen an die Hardware, Maschinenschnittstellen, Datenverarbeitung und -speicherung, sowie auch an deren Zurverfügungstellung, wird eine Implementierung auf verschiedenen Geräten der Bergbau- und Fördertechnik-Sparte beschrieben. Erkenntnisse daraus werden für weitere Implementierungen in der Geotechnik herangezogen. Weiters wird ein qualitatives Datenflussmodell beschrieben, welches Fachexperten mit Maschinendaten interagieren lässt. Das Modell, bestehend aus mehrstufigen Datenvorbereitungs- und Visualisierungsmethoden, unterstützt bei der Identifizierung von Elementen über eingesetzte Regelsätze, die sich wiederum auf definierte Leistungskennzahlen beziehen. Der letzte Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss Mechanismen der natürlichen Sprachentwicklung auf Wissenszugewinn im Rahmen von Zeitreihenanalysen haben können. Dabei wird die besondere Beschaffenheit dieser Daten in Betracht gezogen, da die Daten von Maschinen kommen, die physikalischen Grundgesetzen folgen. Bei einem Versuch werden wenige, grundlegende Sprachelemente einer symbolisierten Form der Zeitreihen eines Bergbaugerätes verwendet, um in iterativer Weise durch Zusammenfassen der häufigsten Elemente implizierte, hierarchische Struktur nachzuweisen. Jene Struktur lässt auf zwei Hauptsequenzen schließen, welche sich wiederum mit den beiden vorhandenen Betriebsmodi decken. Es wird festgestellt, dass die Interpretation der Ergebnisse durch Fachexperten maßgeblich für Wissenszugewinn ist, da die sprachaffinen Assoziationen metaphorischen Gehalt besitzen, dessen Berücksichtigung von Relevanz ist. Zum Abschluss wird ein Modell mit der Absicht präsentiert, die phänomenologischen Aspekte für die Entstehung von Sprache aus Zeitreihen zu beschreiben, um die relevanten Einflussfaktoren für Wissenszugewinn zusammenzuführen.