Bewertung alkalischer Reststoffe für die CO2-Speicherung durch direkte, wässrige Karbonatisierung: MVA-Rückstände
Publikationen: Konferenzbeitrag › Vortrag › Forschung › (peer-reviewed)
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2024. 831 Recy & Depotech 2024, Leoben, Österreich.
Publikationen: Konferenzbeitrag › Vortrag › Forschung › (peer-reviewed)
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TY - CONF
T1 - Bewertung alkalischer Reststoffe für die CO2-Speicherung durch direkte, wässrige Karbonatisierung: MVA-Rückstände
AU - Reiter, Sarah
AU - Lehner, Markus
AU - Schinnerl, Florian
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Direkte, wässrige Karbonatisierung ist ein vielversprechender Ansatz zur langfristigen Bindung von Kohlenstoffdioxid und zeigt großes Potenzial zur Mitigation der schwer reduzierbaren Emissionen aus der thermischen Abfallverwertung. Unter Einsatz von Wasser als Lösungsmittel, reagieren Kalzium- und Magnesiumionen aus Verbrennungsrückständen mit Kohlenstoffdioxid, wodurch nicht lösliche Karbonate gebildet werden. Jeweils zwei Schlacken- und Ascheproben einer österreichischen Müllverbrennungsanlage (MVA) werden auf ihr Potenzial zur CO2-Bindung durch wässrige Direktkarbonatisierung untersucht. Milde Prozessbedingungen simulieren die Karbonatisierung der Reststoffen mit Prozessabgas, während intensive Bedingungen auf Verfahrensoptimierung abzielen. Beide Schlackenproben, eine frische und gealterte Variante, zeigen Potenzial zur CO2-Speicherung. Unter intensivierten Bedingungen wird eine CO2-Bindung von 59 und 50 kg pro Tonne Einsatzmaterial erreicht, was jeweils 25 % der theoretisch möglichen Aufnahme entspricht. Besonders bemerkenswert ist die frische Schlackenprobe, die bereits bei Umgebungstemperaturen ein vergleichsweise hohes Maß an Karbonatisierung erzielt.Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial der Materialien für die CO2-Speicherung, weisen jedoch auf die Notwendigkeit weiterer Optimierung hin.
AB - Direkte, wässrige Karbonatisierung ist ein vielversprechender Ansatz zur langfristigen Bindung von Kohlenstoffdioxid und zeigt großes Potenzial zur Mitigation der schwer reduzierbaren Emissionen aus der thermischen Abfallverwertung. Unter Einsatz von Wasser als Lösungsmittel, reagieren Kalzium- und Magnesiumionen aus Verbrennungsrückständen mit Kohlenstoffdioxid, wodurch nicht lösliche Karbonate gebildet werden. Jeweils zwei Schlacken- und Ascheproben einer österreichischen Müllverbrennungsanlage (MVA) werden auf ihr Potenzial zur CO2-Bindung durch wässrige Direktkarbonatisierung untersucht. Milde Prozessbedingungen simulieren die Karbonatisierung der Reststoffen mit Prozessabgas, während intensive Bedingungen auf Verfahrensoptimierung abzielen. Beide Schlackenproben, eine frische und gealterte Variante, zeigen Potenzial zur CO2-Speicherung. Unter intensivierten Bedingungen wird eine CO2-Bindung von 59 und 50 kg pro Tonne Einsatzmaterial erreicht, was jeweils 25 % der theoretisch möglichen Aufnahme entspricht. Besonders bemerkenswert ist die frische Schlackenprobe, die bereits bei Umgebungstemperaturen ein vergleichsweise hohes Maß an Karbonatisierung erzielt.Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial der Materialien für die CO2-Speicherung, weisen jedoch auf die Notwendigkeit weiterer Optimierung hin.
KW - Karbonatisierung
KW - Müllverbrennung
KW - Reststoffe
KW - CO2-Speicherung
M3 - Vortrag
SP - 831
T2 - Recy & Depotech 2024
Y2 - 13 November 2024 through 15 November 2024
ER -