Bergbaukunde, quo vadis?

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Bergbaukunde, quo vadis? / Tost, Michael; Hartlieb, Philipp; Heiss, Christian et al.
in: Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM, Jahrgang 168.2023, Nr. 2, 27.01.2023, S. 37-44.

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title = "Bergbaukunde, quo vadis?",
abstract = "Um dem Klimawandel und dem zunehmenden Wettbewerb beim Zugang zu Ressourcen zu begegnen, hat die Europ{\"a}ische Union im sogenannten Green Deal weitreichende Transformationen in den Bereichen Energie und Digitalisierung sowie die Umstellung des Wirtschaftssystems hin zu einer inklusiven Kreislaufwirtschaft festgelegt. Aus Sicht des Bergbaus bedeuten diese Transformationen einen weiterhin wachsenden Rohstoffbedarf, der durch die Gewinnung mineralischer Rohstoffe aus prim{\"a}ren Lagerst{\"a}tten gedeckt werden muss. Gesteigerte Mengen mit „Business as usual“ w{\"u}rden allerdings auch die Umwelt- und Sozialauswirkungen des Bergbaus steigern, was vor allem in Europa und {\"O}sterreich keine Option darstellt.Aufgrund dieser Tatsachen ergibt sich Forschungsbedarf f{\"u}r neue und verbesserte Abbauverfahren und -planung ebenso wie f{\"u}r optimierte Prozesse und Maschinen. Im vorliegenden Artikel wird beschrieben, wie der Lehrstuhl f{\"u}r Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft an der Montanuniversit{\"a}t Leoben mit seiner aktuellen Strategie, sowohl f{\"u}r die Forschung als auch f{\"u}r die Lehre, diese Herausforderungen als Chance nutzen m{\"o}chte. F{\"u}r den Forschungsbereich soll dabei die Nachhaltigkeit und Involvierung in die Gestaltung von Rohstoffpolitik den Rahmen bilden. Mit einer Fokussierung auf die Digitalisierung und den untert{\"a}gigen Bergbau sowie der St{\"a}rkung der Bereiche Tagebau, F{\"o}rdertechnik und Geoinformatik soll die Forschung f{\"u}r die anstehenden Transformationen zukunftssicher ausgerichtet werden. Die Lehre wird inhaltlich weiterhin eine ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung mit Spezialisierung auf den Bergbau beinhalten, wobei die Digitalisierung eine zunehmend st{\"a}rkere Rolle spielen wird.",
author = "Michael Tost and Philipp Hartlieb and Christian Heiss and Birgit Knoll and Tobias Ladinig and Gerhard Mayer and Peter Moser and Michael Prenner and Sifferlinger, {Nikolaus August} and Alexander Moser-Tscharf",
year = "2023",
month = jan,
day = "27",
doi = "10.1007/s00501-023-01322-x",
language = "Deutsch",
volume = "168.2023",
pages = "37--44",
journal = "Berg- und h{\"u}ttenm{\"a}nnische Monatshefte : BHM",
issn = "0005-8912",
publisher = "Springer Wien",
number = "2",

}

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TY - JOUR

T1 - Bergbaukunde, quo vadis?

AU - Tost, Michael

AU - Hartlieb, Philipp

AU - Heiss, Christian

AU - Knoll, Birgit

AU - Ladinig, Tobias

AU - Mayer, Gerhard

AU - Moser, Peter

AU - Prenner, Michael

AU - Sifferlinger, Nikolaus August

AU - Moser-Tscharf, Alexander

PY - 2023/1/27

Y1 - 2023/1/27

N2 - Um dem Klimawandel und dem zunehmenden Wettbewerb beim Zugang zu Ressourcen zu begegnen, hat die Europäische Union im sogenannten Green Deal weitreichende Transformationen in den Bereichen Energie und Digitalisierung sowie die Umstellung des Wirtschaftssystems hin zu einer inklusiven Kreislaufwirtschaft festgelegt. Aus Sicht des Bergbaus bedeuten diese Transformationen einen weiterhin wachsenden Rohstoffbedarf, der durch die Gewinnung mineralischer Rohstoffe aus primären Lagerstätten gedeckt werden muss. Gesteigerte Mengen mit „Business as usual“ würden allerdings auch die Umwelt- und Sozialauswirkungen des Bergbaus steigern, was vor allem in Europa und Österreich keine Option darstellt.Aufgrund dieser Tatsachen ergibt sich Forschungsbedarf für neue und verbesserte Abbauverfahren und -planung ebenso wie für optimierte Prozesse und Maschinen. Im vorliegenden Artikel wird beschrieben, wie der Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft an der Montanuniversität Leoben mit seiner aktuellen Strategie, sowohl für die Forschung als auch für die Lehre, diese Herausforderungen als Chance nutzen möchte. Für den Forschungsbereich soll dabei die Nachhaltigkeit und Involvierung in die Gestaltung von Rohstoffpolitik den Rahmen bilden. Mit einer Fokussierung auf die Digitalisierung und den untertägigen Bergbau sowie der Stärkung der Bereiche Tagebau, Fördertechnik und Geoinformatik soll die Forschung für die anstehenden Transformationen zukunftssicher ausgerichtet werden. Die Lehre wird inhaltlich weiterhin eine ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung mit Spezialisierung auf den Bergbau beinhalten, wobei die Digitalisierung eine zunehmend stärkere Rolle spielen wird.

AB - Um dem Klimawandel und dem zunehmenden Wettbewerb beim Zugang zu Ressourcen zu begegnen, hat die Europäische Union im sogenannten Green Deal weitreichende Transformationen in den Bereichen Energie und Digitalisierung sowie die Umstellung des Wirtschaftssystems hin zu einer inklusiven Kreislaufwirtschaft festgelegt. Aus Sicht des Bergbaus bedeuten diese Transformationen einen weiterhin wachsenden Rohstoffbedarf, der durch die Gewinnung mineralischer Rohstoffe aus primären Lagerstätten gedeckt werden muss. Gesteigerte Mengen mit „Business as usual“ würden allerdings auch die Umwelt- und Sozialauswirkungen des Bergbaus steigern, was vor allem in Europa und Österreich keine Option darstellt.Aufgrund dieser Tatsachen ergibt sich Forschungsbedarf für neue und verbesserte Abbauverfahren und -planung ebenso wie für optimierte Prozesse und Maschinen. Im vorliegenden Artikel wird beschrieben, wie der Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft an der Montanuniversität Leoben mit seiner aktuellen Strategie, sowohl für die Forschung als auch für die Lehre, diese Herausforderungen als Chance nutzen möchte. Für den Forschungsbereich soll dabei die Nachhaltigkeit und Involvierung in die Gestaltung von Rohstoffpolitik den Rahmen bilden. Mit einer Fokussierung auf die Digitalisierung und den untertägigen Bergbau sowie der Stärkung der Bereiche Tagebau, Fördertechnik und Geoinformatik soll die Forschung für die anstehenden Transformationen zukunftssicher ausgerichtet werden. Die Lehre wird inhaltlich weiterhin eine ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung mit Spezialisierung auf den Bergbau beinhalten, wobei die Digitalisierung eine zunehmend stärkere Rolle spielen wird.

U2 - 10.1007/s00501-023-01322-x

DO - 10.1007/s00501-023-01322-x

M3 - Artikel

VL - 168.2023

SP - 37

EP - 44

JO - Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM

JF - Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM

SN - 0005-8912

IS - 2

ER -