Die vorliegende Masterarbeit behandelt Aufbereitungsversuche mit der Shredder-Schwer-Fraktion des Shredderbetriebs der Scholz Rohstoffhandel GmbH am Standort Laxenburg, um apparatetechnisches Optimierungspotential zu finden und die Grenzen der technisch möglichen Aufbereitungstiefe herauszuarbeiten. Für die Durchführung wurden die neuesten am österreichischen Markt verfügbaren Apparate verwendet. Die Fraktion liegt in einer Korngröße von <100mm vor und beinhaltet vorwiegend NE-Metalle und Reststoffe. Das Ziel der Aufbereitung liegt dabei in der Trennung und Rückgewinnung der Nichteisenmetalle sowie der weiterführenden Zuteilung dieser in spezifizierte Schrottsorten. Im ersten Teil der Arbeit wurden Eingangsproben der Produkte aus Laxenburg im Rahmen einer Rohgutanalyse hinsichtlich ihrer stofflichen Zusammensetzung im Zuge von Korngrößenanalyse, optischer Analyse, Dichtebestimmung und Bestimmung der Magnetisierbarkeit im Aufbereitungslabor in Leoben analysiert. Der Wertstoffanteil und seine Verteilung führte zu einem Versuchskonzept, das in Kooperation mit externen Firmen umgesetzt wurde. Im zweiten Teil wird der Untersuchungsgang, die begleitende Analytik und die Auswertung der Aufbereitungsversuche im Pilotmaßstab beschrieben. Um bestmögliche Ergebnisse beim Sortiervorgang zu erzielen wurde die Probe vorbereitend einem mehrstufigen Siebvorgang unterzogen. Die Sortierung erfolgte ebenfalls mehrstufig, dabei wurden Wirbelstromscheider, Magnetscheider und sensorgestützte Sortierer verwendet. Die Ergebnisse aus den Klassier- und Sortierversuchen führen zu Vorschlägen zur Optimierung der Aufbereitungsanlage der Shredder-Schwer-Fraktion. Diese erstellt die drei spezifizierten NE-Schrottsorten, Zorba, Zurik und Drove sowie eine Restfraktion.