Im ersten Teil der Arbeit wurde experimentell untersucht, ob Säulenflotation eine effektive Methode für die Abreicherung des Silikatgehaltes im Erz des Steirischen Erzberges darstellt. Die Versuche wurden auf einer am Institut selbst gebauten Säulenflotationszelle durchgeführt. Diese wurde messtechnisch adaptiert und die erzielten Ergebnisse mit Ergebnissen handelsüblicher Laborapparate verglichen. Um ein ofengängiges Produkt zu erhalten, wurden mit dem Flotationskonzentrat im Anschluss systematische Agglomerationsversuche durchgeführt. Dafür wurde ein Versuchsablauf im Labormaßstab erarbeitet, mit welchem reproduzierbare Pellets hergestellt werden können. Aufgrund der Anforderungen der nachfolgenden Versuchstechnik lag die Zielgröße der Pellets bei ein bis sechs Millimeter. Neben den Pellets aus reinem Flotationsrückstand wurde geprüft, ob das Zumischen von oxydischen Erzkonzentraten neben der Absenkung des Silikatgehaltes und Erhöhung des Eisengehaltes sich auch auf die Festigkeit der Pellets günstig auswirkt. Die pneumatische Flotation konnte die Ergebnisse der Rührwerksflotation bestätigen aber nicht wesentlich verbessern. Die Trockenfestigkeit der Reinkonzentratpellets übertrifft jene der Mischpellets um etwa 15 % bei Verwendung von Ca(OH)2 als Bindemittel.