Weiterentwicklung der Flash-Reaktor-Pilotanlage zum Recycling von Stahlwerkstäuben aus integrierten Hüttenwerken

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title = "Weiterentwicklung der Flash-Reaktor-Pilotanlage zum Recycling von Stahlwerkst{\"a}uben aus integrierten H{\"u}ttenwerken",
abstract = "Fortschreitende Rohstoffverknappung und steigende Preise im Rohstoffsektor und f{\"u}r die Deponierung von Sonderabf{\"a}llen machen ein verst{\"a}rktes Recycling von Reststoffen aus der H{\"u}ttenindustrie immer interessanter. Ein Nebenprodukt der metallurgischen Industrie ist Stahlwerksstaub, der in nicht zu vernachl{\"a}ssigender Menge bei der Produktion von Stahl anf{\"a}llt. Er enth{\"a}lt neben Eisen auch Zink und andere Wertmetalle. Noch vor wenigen Jahrzehnten war es weltweit g{\"a}ngige Praxis, diese St{\"a}ube auf Deponien zu verbringen, wodurch gro{\ss}e Mengen an Wertstoffen f{\"u}r den Stoffkreislauf verloren gegangen sind. Mittlerweile haben steigende Rohstoffpreise und strengere rechtliche Rahmenbedingungen in Europa dazu gef{\"u}hrt, dass nahezu der gesamte Stahlwerkstaub Recyclingprozessen zugef{\"u}hrt wird. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat es immer wieder Prozessentwicklungen gegeben, nur einige wenige haben sich gro{\ss}fl{\"a}chig kommerziell durchgesetzt. Mit dem RecoDust-Verfahren existiert nun eine neue Technologie, das in einer Flash-Reaktor-Pilotanlage am Lehrstuhl f{\"u}r Thermoprozesstechnik an der Montanuniversit{\"a}t Leoben umgesetzt ist. In einem einstufigen Verfahren wird der Stahlwerkstaub in einer reduzierenden Erdgas/Sauerstoffflamme bei Temperaturen um 1800°C aufgeschmolzen. Die wenig fl{\"u}chtigen Bestandteile des Staubs sammeln sich in einer schmelzfl{\"u}ssigen Schlacke am Boden des Reaktionsgef{\"a}{\ss}es, w{\"a}hrend die fl{\"u}chtigen Komponenten {\"u}ber das Abgas abgeschieden, nachverbrannt und dann im Filtersystem abtrennt werden. So kommt es zu einer Trennung und Aufkonzentration der unterschiedlichen Fraktionen. Ziel ist es, ein verkaufsf{\"a}higes Zinkoxidprodukt und eine eisenreiche Schlacke zu erzeugen, die als Eisentr{\"a}ger wieder in den Stahlerzeugungsprozess eingebracht werden kann. In dieser Arbeit finden sich eine detaillierte Anlagenbeschreibung der Pilotanlage, sowie die Ergebnisse der ersten Versuchsreihen und die daraus resultierenden Umbau- und Verbesserungsma{\ss}nahmen an der Pilotanlage.",
keywords = "Recycling, Steel mill dust, Zinc Recycling, Pyrometallurgical Recycling, Process Development, Pilotplant, RecoDust, Flash-Reactor, Recycling, Stahlwerkstaub, Zinkrecycling, Pyrometallurgisches Recycling, Verfahrensentwicklung, Pilotanlage, RecoDust, Flash-Reaktor",
author = "Nicolas Delfs",
note = "gesperrt bis 14-06-2018",
year = "2013",
language = "Deutsch",

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T1 - Weiterentwicklung der Flash-Reaktor-Pilotanlage zum Recycling von Stahlwerkstäuben aus integrierten Hüttenwerken

AU - Delfs, Nicolas

N1 - gesperrt bis 14-06-2018

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Fortschreitende Rohstoffverknappung und steigende Preise im Rohstoffsektor und für die Deponierung von Sonderabfällen machen ein verstärktes Recycling von Reststoffen aus der Hüttenindustrie immer interessanter. Ein Nebenprodukt der metallurgischen Industrie ist Stahlwerksstaub, der in nicht zu vernachlässigender Menge bei der Produktion von Stahl anfällt. Er enthält neben Eisen auch Zink und andere Wertmetalle. Noch vor wenigen Jahrzehnten war es weltweit gängige Praxis, diese Stäube auf Deponien zu verbringen, wodurch große Mengen an Wertstoffen für den Stoffkreislauf verloren gegangen sind. Mittlerweile haben steigende Rohstoffpreise und strengere rechtliche Rahmenbedingungen in Europa dazu geführt, dass nahezu der gesamte Stahlwerkstaub Recyclingprozessen zugeführt wird. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat es immer wieder Prozessentwicklungen gegeben, nur einige wenige haben sich großflächig kommerziell durchgesetzt. Mit dem RecoDust-Verfahren existiert nun eine neue Technologie, das in einer Flash-Reaktor-Pilotanlage am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik an der Montanuniversität Leoben umgesetzt ist. In einem einstufigen Verfahren wird der Stahlwerkstaub in einer reduzierenden Erdgas/Sauerstoffflamme bei Temperaturen um 1800°C aufgeschmolzen. Die wenig flüchtigen Bestandteile des Staubs sammeln sich in einer schmelzflüssigen Schlacke am Boden des Reaktionsgefäßes, während die flüchtigen Komponenten über das Abgas abgeschieden, nachverbrannt und dann im Filtersystem abtrennt werden. So kommt es zu einer Trennung und Aufkonzentration der unterschiedlichen Fraktionen. Ziel ist es, ein verkaufsfähiges Zinkoxidprodukt und eine eisenreiche Schlacke zu erzeugen, die als Eisenträger wieder in den Stahlerzeugungsprozess eingebracht werden kann. In dieser Arbeit finden sich eine detaillierte Anlagenbeschreibung der Pilotanlage, sowie die Ergebnisse der ersten Versuchsreihen und die daraus resultierenden Umbau- und Verbesserungsmaßnahmen an der Pilotanlage.

AB - Fortschreitende Rohstoffverknappung und steigende Preise im Rohstoffsektor und für die Deponierung von Sonderabfällen machen ein verstärktes Recycling von Reststoffen aus der Hüttenindustrie immer interessanter. Ein Nebenprodukt der metallurgischen Industrie ist Stahlwerksstaub, der in nicht zu vernachlässigender Menge bei der Produktion von Stahl anfällt. Er enthält neben Eisen auch Zink und andere Wertmetalle. Noch vor wenigen Jahrzehnten war es weltweit gängige Praxis, diese Stäube auf Deponien zu verbringen, wodurch große Mengen an Wertstoffen für den Stoffkreislauf verloren gegangen sind. Mittlerweile haben steigende Rohstoffpreise und strengere rechtliche Rahmenbedingungen in Europa dazu geführt, dass nahezu der gesamte Stahlwerkstaub Recyclingprozessen zugeführt wird. Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat es immer wieder Prozessentwicklungen gegeben, nur einige wenige haben sich großflächig kommerziell durchgesetzt. Mit dem RecoDust-Verfahren existiert nun eine neue Technologie, das in einer Flash-Reaktor-Pilotanlage am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik an der Montanuniversität Leoben umgesetzt ist. In einem einstufigen Verfahren wird der Stahlwerkstaub in einer reduzierenden Erdgas/Sauerstoffflamme bei Temperaturen um 1800°C aufgeschmolzen. Die wenig flüchtigen Bestandteile des Staubs sammeln sich in einer schmelzflüssigen Schlacke am Boden des Reaktionsgefäßes, während die flüchtigen Komponenten über das Abgas abgeschieden, nachverbrannt und dann im Filtersystem abtrennt werden. So kommt es zu einer Trennung und Aufkonzentration der unterschiedlichen Fraktionen. Ziel ist es, ein verkaufsfähiges Zinkoxidprodukt und eine eisenreiche Schlacke zu erzeugen, die als Eisenträger wieder in den Stahlerzeugungsprozess eingebracht werden kann. In dieser Arbeit finden sich eine detaillierte Anlagenbeschreibung der Pilotanlage, sowie die Ergebnisse der ersten Versuchsreihen und die daraus resultierenden Umbau- und Verbesserungsmaßnahmen an der Pilotanlage.

KW - Recycling

KW - Steel mill dust

KW - Zinc Recycling

KW - Pyrometallurgical Recycling

KW - Process Development

KW - Pilotplant

KW - RecoDust

KW - Flash-Reactor

KW - Recycling

KW - Stahlwerkstaub

KW - Zinkrecycling

KW - Pyrometallurgisches Recycling

KW - Verfahrensentwicklung

KW - Pilotanlage

KW - RecoDust

KW - Flash-Reaktor

M3 - Dissertation

ER -