Verwendung von Tunnelausbruchmaterial – Entscheidungsgrundlagen

Research output: ThesisDoctoral Thesis

Standard

Verwendung von Tunnelausbruchmaterial – Entscheidungsgrundlagen. / Resch, Daniel.
2012. 211 p.

Research output: ThesisDoctoral Thesis

Bibtex - Download

@phdthesis{7ff16450ed694db684b4746e4aa2fbbd,
title = "Verwendung von Tunnelausbruchmaterial – Entscheidungsgrundlagen",
abstract = "Zurzeit befindet sich in {\"O}sterreich eine gro{\ss}e Anzahl an Untertagebauprojekten im Bau oder in der Planung. Hierbei werden gro{\ss}e Mengen an Ausbruchmaterial anfallen, die bis heute haupts{\"a}chlich als Sch{\"u}ttmaterial verwendet oder deponiert werden. Wird hingegen dieses Ausbruchmaterial als mineralischer Rohstoff verwendet, k{\"o}nnen dadurch nat{\"u}rliche Ressourcen mineralischer Rohstoffe geschont werden. Gleichzeitig verringern sich z.B. durch reduzierte Transportwege und Deponiefl{\"a}chen die negativen Belastungen einer Untertagebaustelle auf die Umwelt. Die Verwendung von Ausbruchmaterial ist dabei wesentlich von den Gesteinseigenschaften und dem Bedarf an mineralischen Rohstoffen abh{\"a}ngig. Einen wesentlichen Einfluss auf die Verwendbarkeit des Ausbruchmaterials hat auch die L{\"o}semethode. Betrachtet man das Ausbruchmaterial so l{\"a}sst sich vor allem in Bezug auf die Korngr{\"o}{\ss}enverteilung, die Kornform sowie die chemischen Eigenschaften ein Unterschied zwischen TBM‐ und N{\"O}T‐Vortrieb feststellen. Zur n{\"a}heren Beschreibung der chemischen Eigenschaften wurden daher von verschiedenen ausgef{\"u}hrten Tunnelprojekten chemische Untersuchungen des Ausbruchmaterials ausgewertet. Auch die Menge und der Zeitpunkt des anfallenden Ausbruchmaterials sind wesentlich von der Vortriebsart abh{\"a}ngig. Durch die unterschiedlichen Vortriebsleistungen sind eventuell erforderliche Zwischenlager bzw. Aufbereitungsanlagen unterschiedlich zu dimensionieren. Zur Absch{\"a}tzung des Materialanfalls bzw. Materialbedarfs wurde daher ein Berechnungsprogramm entwickelt. Mithilfe dieses Programms k{\"o}nnen Variantenstudien f{\"u}r verschiedene Verwendungsszenarien problemlos durchgef{\"u}hrt werden. Um den Nachweis zu erleichtern, ob das zu erwartende Ausbruchmaterial einer Verwendung zugef{\"u}hrt werden kann, wurde eine Empfehlung von durchzuf{\"u}hrenden Materialuntersuchungen erstellt. Die dabei ermittelten Materialkennwerte bilden in der Folge die Eingangsparameter einer Bewertungsmatrix. Mithilfe dieser Bewertungsmatrix werden die technischen, chemischen und mineralogischen Eigenschaften des zu erwartenden Ausbruchmaterials angegebenen Grenzwerten gegen{\"u}bergestellt. Durch die Bestimmungen von ausgew{\"a}hlten Materialeigenschaften k{\"o}nnen so {\"u}bersichtlich mehrere Verwendungspotentiale gleichzeitig beurteilt werden.",
keywords = "Tunnelbau, Ressourcenschonung, Abfallerecht, tunnelling, waste legislation, mineral planning",
author = "Daniel Resch",
note = "nicht gesperrt",
year = "2012",
language = "Deutsch",

}

RIS (suitable for import to EndNote) - Download

TY - BOOK

T1 - Verwendung von Tunnelausbruchmaterial – Entscheidungsgrundlagen

AU - Resch, Daniel

N1 - nicht gesperrt

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - Zurzeit befindet sich in Österreich eine große Anzahl an Untertagebauprojekten im Bau oder in der Planung. Hierbei werden große Mengen an Ausbruchmaterial anfallen, die bis heute hauptsächlich als Schüttmaterial verwendet oder deponiert werden. Wird hingegen dieses Ausbruchmaterial als mineralischer Rohstoff verwendet, können dadurch natürliche Ressourcen mineralischer Rohstoffe geschont werden. Gleichzeitig verringern sich z.B. durch reduzierte Transportwege und Deponieflächen die negativen Belastungen einer Untertagebaustelle auf die Umwelt. Die Verwendung von Ausbruchmaterial ist dabei wesentlich von den Gesteinseigenschaften und dem Bedarf an mineralischen Rohstoffen abhängig. Einen wesentlichen Einfluss auf die Verwendbarkeit des Ausbruchmaterials hat auch die Lösemethode. Betrachtet man das Ausbruchmaterial so lässt sich vor allem in Bezug auf die Korngrößenverteilung, die Kornform sowie die chemischen Eigenschaften ein Unterschied zwischen TBM‐ und NÖT‐Vortrieb feststellen. Zur näheren Beschreibung der chemischen Eigenschaften wurden daher von verschiedenen ausgeführten Tunnelprojekten chemische Untersuchungen des Ausbruchmaterials ausgewertet. Auch die Menge und der Zeitpunkt des anfallenden Ausbruchmaterials sind wesentlich von der Vortriebsart abhängig. Durch die unterschiedlichen Vortriebsleistungen sind eventuell erforderliche Zwischenlager bzw. Aufbereitungsanlagen unterschiedlich zu dimensionieren. Zur Abschätzung des Materialanfalls bzw. Materialbedarfs wurde daher ein Berechnungsprogramm entwickelt. Mithilfe dieses Programms können Variantenstudien für verschiedene Verwendungsszenarien problemlos durchgeführt werden. Um den Nachweis zu erleichtern, ob das zu erwartende Ausbruchmaterial einer Verwendung zugeführt werden kann, wurde eine Empfehlung von durchzuführenden Materialuntersuchungen erstellt. Die dabei ermittelten Materialkennwerte bilden in der Folge die Eingangsparameter einer Bewertungsmatrix. Mithilfe dieser Bewertungsmatrix werden die technischen, chemischen und mineralogischen Eigenschaften des zu erwartenden Ausbruchmaterials angegebenen Grenzwerten gegenübergestellt. Durch die Bestimmungen von ausgewählten Materialeigenschaften können so übersichtlich mehrere Verwendungspotentiale gleichzeitig beurteilt werden.

AB - Zurzeit befindet sich in Österreich eine große Anzahl an Untertagebauprojekten im Bau oder in der Planung. Hierbei werden große Mengen an Ausbruchmaterial anfallen, die bis heute hauptsächlich als Schüttmaterial verwendet oder deponiert werden. Wird hingegen dieses Ausbruchmaterial als mineralischer Rohstoff verwendet, können dadurch natürliche Ressourcen mineralischer Rohstoffe geschont werden. Gleichzeitig verringern sich z.B. durch reduzierte Transportwege und Deponieflächen die negativen Belastungen einer Untertagebaustelle auf die Umwelt. Die Verwendung von Ausbruchmaterial ist dabei wesentlich von den Gesteinseigenschaften und dem Bedarf an mineralischen Rohstoffen abhängig. Einen wesentlichen Einfluss auf die Verwendbarkeit des Ausbruchmaterials hat auch die Lösemethode. Betrachtet man das Ausbruchmaterial so lässt sich vor allem in Bezug auf die Korngrößenverteilung, die Kornform sowie die chemischen Eigenschaften ein Unterschied zwischen TBM‐ und NÖT‐Vortrieb feststellen. Zur näheren Beschreibung der chemischen Eigenschaften wurden daher von verschiedenen ausgeführten Tunnelprojekten chemische Untersuchungen des Ausbruchmaterials ausgewertet. Auch die Menge und der Zeitpunkt des anfallenden Ausbruchmaterials sind wesentlich von der Vortriebsart abhängig. Durch die unterschiedlichen Vortriebsleistungen sind eventuell erforderliche Zwischenlager bzw. Aufbereitungsanlagen unterschiedlich zu dimensionieren. Zur Abschätzung des Materialanfalls bzw. Materialbedarfs wurde daher ein Berechnungsprogramm entwickelt. Mithilfe dieses Programms können Variantenstudien für verschiedene Verwendungsszenarien problemlos durchgeführt werden. Um den Nachweis zu erleichtern, ob das zu erwartende Ausbruchmaterial einer Verwendung zugeführt werden kann, wurde eine Empfehlung von durchzuführenden Materialuntersuchungen erstellt. Die dabei ermittelten Materialkennwerte bilden in der Folge die Eingangsparameter einer Bewertungsmatrix. Mithilfe dieser Bewertungsmatrix werden die technischen, chemischen und mineralogischen Eigenschaften des zu erwartenden Ausbruchmaterials angegebenen Grenzwerten gegenübergestellt. Durch die Bestimmungen von ausgewählten Materialeigenschaften können so übersichtlich mehrere Verwendungspotentiale gleichzeitig beurteilt werden.

KW - Tunnelbau

KW - Ressourcenschonung

KW - Abfallerecht

KW - tunnelling

KW - waste legislation

KW - mineral planning

M3 - Dissertation

ER -