Verwendung von Ersatzrohstoffen aus der Bau- und Umweltwirtschaft als Klinkerrohmaterial

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{1b987b703785461080768cc37e4e2b18,
title = "Verwendung von Ersatzrohstoffen aus der Bau- und Umweltwirtschaft als Klinkerrohmaterial",
abstract = "Die Ergebnisse aus der vorliegenden Arbeit zeigen, dass es theoretisch m{\"o}glich ist, unter Verwendung eines hohen Anteils an Ersatzrohstoffen ein klinker{\"a}hnliches Produkt zu erzeugen, welches den chemischen Eigenschaften eines Portlandzementklinkers gleicht. Die erreichte Substituierbarkeit von prim{\"a}ren Rohstoffen durch Ersatzrohstoffe aus der Abfallwirtschaft liegt mit etwa 50 % bzw. teilweise sogar bis zu 100 % weit {\"u}ber dem Branchendurchschnitt. Die Analysen, welche f{\"u}r Abfallstr{\"o}me ohnehin rechtlich durchgef{\"u}hrt werden m{\"u}ssen, bilden eine solide Basis f{\"u}r die Vorauswahl der Ersatzrohstoffe. Allerdings ist eine weiterf{\"u}hrende Bewertung aufgrund der im Rahmen der gesetzlich zu pr{\"u}fenden Elemente unm{\"o}glich, weil eine ganze Reihe von f{\"u}r die Zementerzeugung als wesentlich zu erachtende Parameter nicht enthalten sind. Die im Zuge dieser Arbeit gew{\"a}hlte Vorgehensweise betreffend Vorbereitung und zus{\"a}tzlicher Analysen der Proben schafft auf praktikable Weise eine geeignete Basis, m{\"o}gliche Rohmehlmischungen zu berechnen und eine Aussage {\"u}ber die Eignung der einzelnen Ersatzrohstoffe zu treffen. Diese Art der Betrachtung ist f{\"u}r erste Absch{\"a}tzungen der Projektumsetzbarkeit sehr zweckm{\"a}{\ss}ig. Das angewandte Verfahren zur Probenvorbereitung und die darauf folgende Analyse liefern f{\"u}r den aktuellen Planungsstand ausreichend genaue Ergebnisse zur Mischungsberechnung. Im Hinblick auf die Konzeption einer zuk{\"u}nftigen Aufbereitungsanlage wird aufgrund der Unvorhersehbarkeit in Bezug auf Menge, Zeitpunkt und Chemismus der Eingangsmaterialien, der Flexibilit{\"a}t sowie in weiterer Folge der Qualit{\"a}tssteuerung schon im Bereich der Materialannahme eine zentrale Rolle beigemessen. Auch der Umgang mit St{\"o}relementen und die etwaige Ausschleusung derer werden f{\"u}r den Erfolg einer solchen Aufbereitungsanlage entscheidend sein. Bezogen auf eine m{\"o}gliche Umsetzung konnte mit dem Ennshafen ein bestens geeigneter Standort gefunden werden. Dieser bietet sich durch die zentrale Lage f{\"u}r Input als auch Output der Anlage und die weitreichende nutzbare Infrastruktur an.",
keywords = "Aufbereitung, Ersatzrohstoff, Klinker, mineral processing, alternative raw material, clinker",
author = "Kurt Bernegger",
note = "gesperrt bis 21-05-2021",
year = "2016",
language = "Deutsch",

}

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TY - THES

T1 - Verwendung von Ersatzrohstoffen aus der Bau- und Umweltwirtschaft als Klinkerrohmaterial

AU - Bernegger, Kurt

N1 - gesperrt bis 21-05-2021

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - Die Ergebnisse aus der vorliegenden Arbeit zeigen, dass es theoretisch möglich ist, unter Verwendung eines hohen Anteils an Ersatzrohstoffen ein klinkerähnliches Produkt zu erzeugen, welches den chemischen Eigenschaften eines Portlandzementklinkers gleicht. Die erreichte Substituierbarkeit von primären Rohstoffen durch Ersatzrohstoffe aus der Abfallwirtschaft liegt mit etwa 50 % bzw. teilweise sogar bis zu 100 % weit über dem Branchendurchschnitt. Die Analysen, welche für Abfallströme ohnehin rechtlich durchgeführt werden müssen, bilden eine solide Basis für die Vorauswahl der Ersatzrohstoffe. Allerdings ist eine weiterführende Bewertung aufgrund der im Rahmen der gesetzlich zu prüfenden Elemente unmöglich, weil eine ganze Reihe von für die Zementerzeugung als wesentlich zu erachtende Parameter nicht enthalten sind. Die im Zuge dieser Arbeit gewählte Vorgehensweise betreffend Vorbereitung und zusätzlicher Analysen der Proben schafft auf praktikable Weise eine geeignete Basis, mögliche Rohmehlmischungen zu berechnen und eine Aussage über die Eignung der einzelnen Ersatzrohstoffe zu treffen. Diese Art der Betrachtung ist für erste Abschätzungen der Projektumsetzbarkeit sehr zweckmäßig. Das angewandte Verfahren zur Probenvorbereitung und die darauf folgende Analyse liefern für den aktuellen Planungsstand ausreichend genaue Ergebnisse zur Mischungsberechnung. Im Hinblick auf die Konzeption einer zukünftigen Aufbereitungsanlage wird aufgrund der Unvorhersehbarkeit in Bezug auf Menge, Zeitpunkt und Chemismus der Eingangsmaterialien, der Flexibilität sowie in weiterer Folge der Qualitätssteuerung schon im Bereich der Materialannahme eine zentrale Rolle beigemessen. Auch der Umgang mit Störelementen und die etwaige Ausschleusung derer werden für den Erfolg einer solchen Aufbereitungsanlage entscheidend sein. Bezogen auf eine mögliche Umsetzung konnte mit dem Ennshafen ein bestens geeigneter Standort gefunden werden. Dieser bietet sich durch die zentrale Lage für Input als auch Output der Anlage und die weitreichende nutzbare Infrastruktur an.

AB - Die Ergebnisse aus der vorliegenden Arbeit zeigen, dass es theoretisch möglich ist, unter Verwendung eines hohen Anteils an Ersatzrohstoffen ein klinkerähnliches Produkt zu erzeugen, welches den chemischen Eigenschaften eines Portlandzementklinkers gleicht. Die erreichte Substituierbarkeit von primären Rohstoffen durch Ersatzrohstoffe aus der Abfallwirtschaft liegt mit etwa 50 % bzw. teilweise sogar bis zu 100 % weit über dem Branchendurchschnitt. Die Analysen, welche für Abfallströme ohnehin rechtlich durchgeführt werden müssen, bilden eine solide Basis für die Vorauswahl der Ersatzrohstoffe. Allerdings ist eine weiterführende Bewertung aufgrund der im Rahmen der gesetzlich zu prüfenden Elemente unmöglich, weil eine ganze Reihe von für die Zementerzeugung als wesentlich zu erachtende Parameter nicht enthalten sind. Die im Zuge dieser Arbeit gewählte Vorgehensweise betreffend Vorbereitung und zusätzlicher Analysen der Proben schafft auf praktikable Weise eine geeignete Basis, mögliche Rohmehlmischungen zu berechnen und eine Aussage über die Eignung der einzelnen Ersatzrohstoffe zu treffen. Diese Art der Betrachtung ist für erste Abschätzungen der Projektumsetzbarkeit sehr zweckmäßig. Das angewandte Verfahren zur Probenvorbereitung und die darauf folgende Analyse liefern für den aktuellen Planungsstand ausreichend genaue Ergebnisse zur Mischungsberechnung. Im Hinblick auf die Konzeption einer zukünftigen Aufbereitungsanlage wird aufgrund der Unvorhersehbarkeit in Bezug auf Menge, Zeitpunkt und Chemismus der Eingangsmaterialien, der Flexibilität sowie in weiterer Folge der Qualitätssteuerung schon im Bereich der Materialannahme eine zentrale Rolle beigemessen. Auch der Umgang mit Störelementen und die etwaige Ausschleusung derer werden für den Erfolg einer solchen Aufbereitungsanlage entscheidend sein. Bezogen auf eine mögliche Umsetzung konnte mit dem Ennshafen ein bestens geeigneter Standort gefunden werden. Dieser bietet sich durch die zentrale Lage für Input als auch Output der Anlage und die weitreichende nutzbare Infrastruktur an.

KW - Aufbereitung

KW - Ersatzrohstoff

KW - Klinker

KW - mineral processing

KW - alternative raw material

KW - clinker

M3 - Masterarbeit

ER -