Verwendung von Ersatzrohstoffen aus der Bau- und Umweltwirtschaft als Klinkerrohmaterial
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2016.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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Vancouver
Author
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TY - THES
T1 - Verwendung von Ersatzrohstoffen aus der Bau- und Umweltwirtschaft als Klinkerrohmaterial
AU - Bernegger, Kurt
N1 - gesperrt bis 21-05-2021
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Die Ergebnisse aus der vorliegenden Arbeit zeigen, dass es theoretisch möglich ist, unter Verwendung eines hohen Anteils an Ersatzrohstoffen ein klinkerähnliches Produkt zu erzeugen, welches den chemischen Eigenschaften eines Portlandzementklinkers gleicht. Die erreichte Substituierbarkeit von primären Rohstoffen durch Ersatzrohstoffe aus der Abfallwirtschaft liegt mit etwa 50 % bzw. teilweise sogar bis zu 100 % weit über dem Branchendurchschnitt. Die Analysen, welche für Abfallströme ohnehin rechtlich durchgeführt werden müssen, bilden eine solide Basis für die Vorauswahl der Ersatzrohstoffe. Allerdings ist eine weiterführende Bewertung aufgrund der im Rahmen der gesetzlich zu prüfenden Elemente unmöglich, weil eine ganze Reihe von für die Zementerzeugung als wesentlich zu erachtende Parameter nicht enthalten sind. Die im Zuge dieser Arbeit gewählte Vorgehensweise betreffend Vorbereitung und zusätzlicher Analysen der Proben schafft auf praktikable Weise eine geeignete Basis, mögliche Rohmehlmischungen zu berechnen und eine Aussage über die Eignung der einzelnen Ersatzrohstoffe zu treffen. Diese Art der Betrachtung ist für erste Abschätzungen der Projektumsetzbarkeit sehr zweckmäßig. Das angewandte Verfahren zur Probenvorbereitung und die darauf folgende Analyse liefern für den aktuellen Planungsstand ausreichend genaue Ergebnisse zur Mischungsberechnung. Im Hinblick auf die Konzeption einer zukünftigen Aufbereitungsanlage wird aufgrund der Unvorhersehbarkeit in Bezug auf Menge, Zeitpunkt und Chemismus der Eingangsmaterialien, der Flexibilität sowie in weiterer Folge der Qualitätssteuerung schon im Bereich der Materialannahme eine zentrale Rolle beigemessen. Auch der Umgang mit Störelementen und die etwaige Ausschleusung derer werden für den Erfolg einer solchen Aufbereitungsanlage entscheidend sein. Bezogen auf eine mögliche Umsetzung konnte mit dem Ennshafen ein bestens geeigneter Standort gefunden werden. Dieser bietet sich durch die zentrale Lage für Input als auch Output der Anlage und die weitreichende nutzbare Infrastruktur an.
AB - Die Ergebnisse aus der vorliegenden Arbeit zeigen, dass es theoretisch möglich ist, unter Verwendung eines hohen Anteils an Ersatzrohstoffen ein klinkerähnliches Produkt zu erzeugen, welches den chemischen Eigenschaften eines Portlandzementklinkers gleicht. Die erreichte Substituierbarkeit von primären Rohstoffen durch Ersatzrohstoffe aus der Abfallwirtschaft liegt mit etwa 50 % bzw. teilweise sogar bis zu 100 % weit über dem Branchendurchschnitt. Die Analysen, welche für Abfallströme ohnehin rechtlich durchgeführt werden müssen, bilden eine solide Basis für die Vorauswahl der Ersatzrohstoffe. Allerdings ist eine weiterführende Bewertung aufgrund der im Rahmen der gesetzlich zu prüfenden Elemente unmöglich, weil eine ganze Reihe von für die Zementerzeugung als wesentlich zu erachtende Parameter nicht enthalten sind. Die im Zuge dieser Arbeit gewählte Vorgehensweise betreffend Vorbereitung und zusätzlicher Analysen der Proben schafft auf praktikable Weise eine geeignete Basis, mögliche Rohmehlmischungen zu berechnen und eine Aussage über die Eignung der einzelnen Ersatzrohstoffe zu treffen. Diese Art der Betrachtung ist für erste Abschätzungen der Projektumsetzbarkeit sehr zweckmäßig. Das angewandte Verfahren zur Probenvorbereitung und die darauf folgende Analyse liefern für den aktuellen Planungsstand ausreichend genaue Ergebnisse zur Mischungsberechnung. Im Hinblick auf die Konzeption einer zukünftigen Aufbereitungsanlage wird aufgrund der Unvorhersehbarkeit in Bezug auf Menge, Zeitpunkt und Chemismus der Eingangsmaterialien, der Flexibilität sowie in weiterer Folge der Qualitätssteuerung schon im Bereich der Materialannahme eine zentrale Rolle beigemessen. Auch der Umgang mit Störelementen und die etwaige Ausschleusung derer werden für den Erfolg einer solchen Aufbereitungsanlage entscheidend sein. Bezogen auf eine mögliche Umsetzung konnte mit dem Ennshafen ein bestens geeigneter Standort gefunden werden. Dieser bietet sich durch die zentrale Lage für Input als auch Output der Anlage und die weitreichende nutzbare Infrastruktur an.
KW - Aufbereitung
KW - Ersatzrohstoff
KW - Klinker
KW - mineral processing
KW - alternative raw material
KW - clinker
M3 - Masterarbeit
ER -