Verbesserung des Injektionsverhaltens von Flutwasser durch Einsatz von Komplexbildnern

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{01b3bcf4e5de4818b0406c2f7840f499,
title = "Verbesserung des Injektionsverhaltens von Flutwasser durch Einsatz von Komplexbildnern",
abstract = "Roh{\"o}l wird gemeinsam mit salzhaltigem Formationswasser, Gas und Feststoffen aus der Lagerst{\"a}ttenformation gef{\"o}rdert und muss daher in einer darauffolgenden Aufbereitung von diesen Begleitstoffen abgetrennt werden. Das bei diesem Produktionsschritt anfallende Formationswasser muss oftmals in die Lagerst{\"a}tte zur{\"u}ck injiziert werden, da eine Einleitung in Oberfl{\"a}chengew{\"a}sser auf Grund der enthaltenen Schadstoffe und dem hohen Salzgehalt nicht m{\"o}glich ist. Des Weiteren soll durch die Wasserinjektion eine Druckverminderung in der Lagerst{\"a}tte durch die Entnahme von Medium bei der Produktion verhindert und der Ausbeutegrad der Produktion durch gezieltes Verdr{\"a}ngen des {\"O}ls Richtung Produktionssonde erh{\"o}ht werden. Da das Wasser von der Produktion bis zur Re-Injektion einige unterschiedliche Druck- und Temperaturstufen durchl{\"a}uft, werden Ausf{\"a}llungsprodukte gebildet. Hierbei handelt es sich haupts{\"a}chlich um Eisensulfid und H{\"a}rteausf{\"a}llungen, dem sogenannten Scale, welche gemeinsam mit den im Wasser enthaltenen Feststoffen zu Problemen bei der Re-Injektion in die Lagerst{\"a}tte sowie zu Ablagerungen in den Rohrleitungen f{\"u}hren. Zur Reduktion bzw. Verhinderung dieser Ausf{\"a}llungen ist der Einsatz von Chemikalien ein vielversprechender Ansatz, weswegen in dieser Arbeit der Einsatz von Komplexbildnern auf Basis von bereits vorhandenen Ergebnissen in der Literatur und Laborversuchen sowohl technisch als auch wirtschaftlich betrachtet wird. Ein besonderes Augenmerk wird dabei neben der Effizienz der Chemikalien auch auf deren Vertr{\"a}glichkeit mit den im System des Feldverbundes Voitsdorf der Roh{\"o}l-Aufsuchungs AG vorhandenen Materialien und Chemikalien sowie dem Lagerst{\"a}ttengestein gelegt. W{\"a}hrend auf Basis der in der Literatur gefundenen Angaben vor allem die Komplexbildner HEDTA und THPS sich f{\"u}r die Verhinderung der Ausf{\"a}llungen anboten, konnten in den Laborversuchen vor allem die unterschiedlichen EDTA-Verbindungen {\"u}berzeugen. Mit Hilfe der Laborversuche und der bereits durchgef{\"u}hrten Feldversuche konnte erkannt werden, dass eine kontinuierliche Zugabe einer mittleren Konzentration der Chemikalie nach der Aufbereitung in das System am erfolgversprechendsten ist, jedoch m{\"u}ssen zur Verifizierung noch weitere Erprobungen im Feld durchgef{\"u}hrt werden.",
keywords = "Wasserfluten, Erd{\"o}laufbereitung, Formationswasser, Flutwasser, Komplexbildner, EDTA, Wasserinjektion, Scale, formation water, chelating agent, EDTA, water injection, scale, crude oil treatment, water flooding",
author = "Wolf-Z{\"o}llner, {Verena Maria}",
note = "gesperrt bis null",
year = "2010",
language = "Deutsch",

}

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TY - THES

T1 - Verbesserung des Injektionsverhaltens von Flutwasser durch Einsatz von Komplexbildnern

AU - Wolf-Zöllner, Verena Maria

N1 - gesperrt bis null

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - Rohöl wird gemeinsam mit salzhaltigem Formationswasser, Gas und Feststoffen aus der Lagerstättenformation gefördert und muss daher in einer darauffolgenden Aufbereitung von diesen Begleitstoffen abgetrennt werden. Das bei diesem Produktionsschritt anfallende Formationswasser muss oftmals in die Lagerstätte zurück injiziert werden, da eine Einleitung in Oberflächengewässer auf Grund der enthaltenen Schadstoffe und dem hohen Salzgehalt nicht möglich ist. Des Weiteren soll durch die Wasserinjektion eine Druckverminderung in der Lagerstätte durch die Entnahme von Medium bei der Produktion verhindert und der Ausbeutegrad der Produktion durch gezieltes Verdrängen des Öls Richtung Produktionssonde erhöht werden. Da das Wasser von der Produktion bis zur Re-Injektion einige unterschiedliche Druck- und Temperaturstufen durchläuft, werden Ausfällungsprodukte gebildet. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Eisensulfid und Härteausfällungen, dem sogenannten Scale, welche gemeinsam mit den im Wasser enthaltenen Feststoffen zu Problemen bei der Re-Injektion in die Lagerstätte sowie zu Ablagerungen in den Rohrleitungen führen. Zur Reduktion bzw. Verhinderung dieser Ausfällungen ist der Einsatz von Chemikalien ein vielversprechender Ansatz, weswegen in dieser Arbeit der Einsatz von Komplexbildnern auf Basis von bereits vorhandenen Ergebnissen in der Literatur und Laborversuchen sowohl technisch als auch wirtschaftlich betrachtet wird. Ein besonderes Augenmerk wird dabei neben der Effizienz der Chemikalien auch auf deren Verträglichkeit mit den im System des Feldverbundes Voitsdorf der Rohöl-Aufsuchungs AG vorhandenen Materialien und Chemikalien sowie dem Lagerstättengestein gelegt. Während auf Basis der in der Literatur gefundenen Angaben vor allem die Komplexbildner HEDTA und THPS sich für die Verhinderung der Ausfällungen anboten, konnten in den Laborversuchen vor allem die unterschiedlichen EDTA-Verbindungen überzeugen. Mit Hilfe der Laborversuche und der bereits durchgeführten Feldversuche konnte erkannt werden, dass eine kontinuierliche Zugabe einer mittleren Konzentration der Chemikalie nach der Aufbereitung in das System am erfolgversprechendsten ist, jedoch müssen zur Verifizierung noch weitere Erprobungen im Feld durchgeführt werden.

AB - Rohöl wird gemeinsam mit salzhaltigem Formationswasser, Gas und Feststoffen aus der Lagerstättenformation gefördert und muss daher in einer darauffolgenden Aufbereitung von diesen Begleitstoffen abgetrennt werden. Das bei diesem Produktionsschritt anfallende Formationswasser muss oftmals in die Lagerstätte zurück injiziert werden, da eine Einleitung in Oberflächengewässer auf Grund der enthaltenen Schadstoffe und dem hohen Salzgehalt nicht möglich ist. Des Weiteren soll durch die Wasserinjektion eine Druckverminderung in der Lagerstätte durch die Entnahme von Medium bei der Produktion verhindert und der Ausbeutegrad der Produktion durch gezieltes Verdrängen des Öls Richtung Produktionssonde erhöht werden. Da das Wasser von der Produktion bis zur Re-Injektion einige unterschiedliche Druck- und Temperaturstufen durchläuft, werden Ausfällungsprodukte gebildet. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Eisensulfid und Härteausfällungen, dem sogenannten Scale, welche gemeinsam mit den im Wasser enthaltenen Feststoffen zu Problemen bei der Re-Injektion in die Lagerstätte sowie zu Ablagerungen in den Rohrleitungen führen. Zur Reduktion bzw. Verhinderung dieser Ausfällungen ist der Einsatz von Chemikalien ein vielversprechender Ansatz, weswegen in dieser Arbeit der Einsatz von Komplexbildnern auf Basis von bereits vorhandenen Ergebnissen in der Literatur und Laborversuchen sowohl technisch als auch wirtschaftlich betrachtet wird. Ein besonderes Augenmerk wird dabei neben der Effizienz der Chemikalien auch auf deren Verträglichkeit mit den im System des Feldverbundes Voitsdorf der Rohöl-Aufsuchungs AG vorhandenen Materialien und Chemikalien sowie dem Lagerstättengestein gelegt. Während auf Basis der in der Literatur gefundenen Angaben vor allem die Komplexbildner HEDTA und THPS sich für die Verhinderung der Ausfällungen anboten, konnten in den Laborversuchen vor allem die unterschiedlichen EDTA-Verbindungen überzeugen. Mit Hilfe der Laborversuche und der bereits durchgeführten Feldversuche konnte erkannt werden, dass eine kontinuierliche Zugabe einer mittleren Konzentration der Chemikalie nach der Aufbereitung in das System am erfolgversprechendsten ist, jedoch müssen zur Verifizierung noch weitere Erprobungen im Feld durchgeführt werden.

KW - Wasserfluten

KW - Erdölaufbereitung

KW - Formationswasser

KW - Flutwasser

KW - Komplexbildner

KW - EDTA

KW - Wasserinjektion

KW - Scale

KW - formation water

KW - chelating agent

KW - EDTA

KW - water injection

KW - scale

KW - crude oil treatment

KW - water flooding

M3 - Masterarbeit

ER -