Verbesserung der Stranggussqualität von hochlegierten Al-Walzbarren

Research output: ThesisDoctoral Thesis

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Verbesserung der Stranggussqualität von hochlegierten Al-Walzbarren. / Prillhofer, Bernd.
2009. 344 p.

Research output: ThesisDoctoral Thesis

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@phdthesis{c543132907054bc9b7f85a11124e11b0,
title = "Verbesserung der Stranggussqualit{\"a}t von hochlegierten Al-Walzbarren",
abstract = "In Aluminium-Halbzeuggie{\ss}ereien ist die reproduzierbare Einstellung einer produktspezifischen Schmelzequalit{\"a}t ein entscheidendes Erfolgskriterium. Dabei kommt der gezielten Reduktion von nicht- und intermetallischen Einschl{\"u}ssen innerhalb der Prozesskette neben der Entfernung unerw{\"u}nschter gel{\"o}ster Komponenten (z. B. Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalzium etc.) eine Schwerpunktaufgabe zu. Einschl{\"u}sse waren schon seit Beginn der Aluminiumproduktion ein zentrales Thema der Schmelzeraffination. Mit dem enormen Wachstum der Sekund{\"a}raluminiumindustrie und den damit verbundenen h{\"o}heren Gehalten an Verunreinigungen hat die Einschluss-charakterisierung und die fortf{\"u}hrende Entwicklung von Abscheidungsmethoden weiter an Bedeutung zugenommen. Im Rahmen dieser Arbeit wird speziell auf die Schmelzequalit{\"a}t beim Schmelzen, bei der Schmelzebehandlung und beim Stranggie{\ss}en der Legierung EN AW-7075 eingegangen. Als {\"u}bergeordnete Zielstellung gilt es den Verunreinigungsgehalt von einer Prozessstufe zur n{\"a}chsten zu reduzieren und gleichzeitig einen Wiedereintrag zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird im einleitenden Stand der Technik ein {\"U}berblick {\"u}ber vorfindbare Einschl{\"u}sse in Aluminiumschmelzen, die Gegen{\"u}berstellung vorhandener Messverfahren zur Einschlusserfassung sowie die Beschreibung von Abscheidungsmechanismen und den dazu geh{\"o}rigen, am Markt vorhandenen, Verfahren gegeben. Den Ausgangspunkt f{\"u}r die experimentellen Untersuchungen bilden in weiterer Folge eine umfassend angelegte Prozessanalyse der Gie{\ss}linie (Schmelzofen, Gie{\ss}ofen, Schmelzebehandlungsaggregate und jene nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeitende Gie{\ss}anlage), die Definition der anzuwenden Messmethodik und eine detaillierte Darstellung der anzutreffenden Bildungsmechanismen von Einschl{\"u}ssen. Im Hauptteil der experimentellen Arbeiten kann in zwei verschiedenen Schwerpunksbereichen unterschieden werden. Vorrangig gilt es im ersten Teilbereich mittels einer umfassenden Evaluierung den Einfluss jeder einzelnen Prozessstufe auf die Schmelzequalit{\"a}t darzustellen, damit fortfolgend eine Effizienzsteigerung vorgenommen werden kann. Mit Hilfe der umgesetzten Ma{\ss}nahmen, der Neuentwicklung von Prozesselementen (teilweise unterst{\"u}tzt durch CFD-Simulationen) und der Implementierung neuer Verfahrenskonzepten kann dem Gie{\ss}prozess sehr reines Fl{\"u}ssigmetall als Eingangsgr{\"o}{\ss}e zugef{\"u}hrt werden. Der zweite Schwerpunkt fokussiert sich auf die Gestaltung eines neuen Schmelzeverteilungssystems und der Adaptierung des Gie{\ss}prozesses, sodass in diesem Zusammenhang die Neubildung von Einschl{\"u}ssen unterbunden werden kann.",
keywords = "melt quality, inclusions, hydrogen content, gas purging treatment, filtration, EMC-casting, melt distribution systems, Schmelzequalit{\"a}t, Einschl{\"u}sse, Wasserstoffgehalt, Sp{\"u}lgasbehandlung, Filtration, EMC-Strangguss, Schmelzeverteilungssysteme",
author = "Bernd Prillhofer",
note = "nicht gesperrt",
year = "2009",
language = "Deutsch",

}

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TY - BOOK

T1 - Verbesserung der Stranggussqualität von hochlegierten Al-Walzbarren

AU - Prillhofer, Bernd

N1 - nicht gesperrt

PY - 2009

Y1 - 2009

N2 - In Aluminium-Halbzeuggießereien ist die reproduzierbare Einstellung einer produktspezifischen Schmelzequalität ein entscheidendes Erfolgskriterium. Dabei kommt der gezielten Reduktion von nicht- und intermetallischen Einschlüssen innerhalb der Prozesskette neben der Entfernung unerwünschter gelöster Komponenten (z. B. Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalzium etc.) eine Schwerpunktaufgabe zu. Einschlüsse waren schon seit Beginn der Aluminiumproduktion ein zentrales Thema der Schmelzeraffination. Mit dem enormen Wachstum der Sekundäraluminiumindustrie und den damit verbundenen höheren Gehalten an Verunreinigungen hat die Einschluss-charakterisierung und die fortführende Entwicklung von Abscheidungsmethoden weiter an Bedeutung zugenommen. Im Rahmen dieser Arbeit wird speziell auf die Schmelzequalität beim Schmelzen, bei der Schmelzebehandlung und beim Stranggießen der Legierung EN AW-7075 eingegangen. Als übergeordnete Zielstellung gilt es den Verunreinigungsgehalt von einer Prozessstufe zur nächsten zu reduzieren und gleichzeitig einen Wiedereintrag zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird im einleitenden Stand der Technik ein Überblick über vorfindbare Einschlüsse in Aluminiumschmelzen, die Gegenüberstellung vorhandener Messverfahren zur Einschlusserfassung sowie die Beschreibung von Abscheidungsmechanismen und den dazu gehörigen, am Markt vorhandenen, Verfahren gegeben. Den Ausgangspunkt für die experimentellen Untersuchungen bilden in weiterer Folge eine umfassend angelegte Prozessanalyse der Gießlinie (Schmelzofen, Gießofen, Schmelzebehandlungsaggregate und jene nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeitende Gießanlage), die Definition der anzuwenden Messmethodik und eine detaillierte Darstellung der anzutreffenden Bildungsmechanismen von Einschlüssen. Im Hauptteil der experimentellen Arbeiten kann in zwei verschiedenen Schwerpunksbereichen unterschieden werden. Vorrangig gilt es im ersten Teilbereich mittels einer umfassenden Evaluierung den Einfluss jeder einzelnen Prozessstufe auf die Schmelzequalität darzustellen, damit fortfolgend eine Effizienzsteigerung vorgenommen werden kann. Mit Hilfe der umgesetzten Maßnahmen, der Neuentwicklung von Prozesselementen (teilweise unterstützt durch CFD-Simulationen) und der Implementierung neuer Verfahrenskonzepten kann dem Gießprozess sehr reines Flüssigmetall als Eingangsgröße zugeführt werden. Der zweite Schwerpunkt fokussiert sich auf die Gestaltung eines neuen Schmelzeverteilungssystems und der Adaptierung des Gießprozesses, sodass in diesem Zusammenhang die Neubildung von Einschlüssen unterbunden werden kann.

AB - In Aluminium-Halbzeuggießereien ist die reproduzierbare Einstellung einer produktspezifischen Schmelzequalität ein entscheidendes Erfolgskriterium. Dabei kommt der gezielten Reduktion von nicht- und intermetallischen Einschlüssen innerhalb der Prozesskette neben der Entfernung unerwünschter gelöster Komponenten (z. B. Wasserstoff, Lithium, Natrium, Kalzium etc.) eine Schwerpunktaufgabe zu. Einschlüsse waren schon seit Beginn der Aluminiumproduktion ein zentrales Thema der Schmelzeraffination. Mit dem enormen Wachstum der Sekundäraluminiumindustrie und den damit verbundenen höheren Gehalten an Verunreinigungen hat die Einschluss-charakterisierung und die fortführende Entwicklung von Abscheidungsmethoden weiter an Bedeutung zugenommen. Im Rahmen dieser Arbeit wird speziell auf die Schmelzequalität beim Schmelzen, bei der Schmelzebehandlung und beim Stranggießen der Legierung EN AW-7075 eingegangen. Als übergeordnete Zielstellung gilt es den Verunreinigungsgehalt von einer Prozessstufe zur nächsten zu reduzieren und gleichzeitig einen Wiedereintrag zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird im einleitenden Stand der Technik ein Überblick über vorfindbare Einschlüsse in Aluminiumschmelzen, die Gegenüberstellung vorhandener Messverfahren zur Einschlusserfassung sowie die Beschreibung von Abscheidungsmechanismen und den dazu gehörigen, am Markt vorhandenen, Verfahren gegeben. Den Ausgangspunkt für die experimentellen Untersuchungen bilden in weiterer Folge eine umfassend angelegte Prozessanalyse der Gießlinie (Schmelzofen, Gießofen, Schmelzebehandlungsaggregate und jene nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeitende Gießanlage), die Definition der anzuwenden Messmethodik und eine detaillierte Darstellung der anzutreffenden Bildungsmechanismen von Einschlüssen. Im Hauptteil der experimentellen Arbeiten kann in zwei verschiedenen Schwerpunksbereichen unterschieden werden. Vorrangig gilt es im ersten Teilbereich mittels einer umfassenden Evaluierung den Einfluss jeder einzelnen Prozessstufe auf die Schmelzequalität darzustellen, damit fortfolgend eine Effizienzsteigerung vorgenommen werden kann. Mit Hilfe der umgesetzten Maßnahmen, der Neuentwicklung von Prozesselementen (teilweise unterstützt durch CFD-Simulationen) und der Implementierung neuer Verfahrenskonzepten kann dem Gießprozess sehr reines Flüssigmetall als Eingangsgröße zugeführt werden. Der zweite Schwerpunkt fokussiert sich auf die Gestaltung eines neuen Schmelzeverteilungssystems und der Adaptierung des Gießprozesses, sodass in diesem Zusammenhang die Neubildung von Einschlüssen unterbunden werden kann.

KW - melt quality

KW - inclusions

KW - hydrogen content

KW - gas purging treatment

KW - filtration

KW - EMC-casting

KW - melt distribution systems

KW - Schmelzequalität

KW - Einschlüsse

KW - Wasserstoffgehalt

KW - Spülgasbehandlung

KW - Filtration

KW - EMC-Strangguss

KW - Schmelzeverteilungssysteme

M3 - Dissertation

ER -