Untersuchung der im Tagebau gewinnbaren Magnesitvorräte im Magnesitbergbau Hohentauern
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2016.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Untersuchung der im Tagebau gewinnbaren Magnesitvorräte im Magnesitbergbau Hohentauern
AU - Panny, Philipp
N1 - gesperrt bis 16-09-2021
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Im Magnesitbergbau Hohentauern der Firma Styromag sind anhand von alten geologischen Karten, Bergbaukarten sowie dokumentierten Bohrkernen die im Tagebau gewinnbaren Magnesitvorräte abzuschätzen. Der Abbau heute konzentriert sich auf den Bereich zwischen Etage I und Etage VI. In diesem Bereich ist das Gebirge noch unverritzt und die Magnesitvorräte belaufen sich auf 170.600 m³ (477.800 t). Es wurde mittels verschiedener Generalneigungen - 35°, 40°, 45°, 50° sowie 55° - und verschiedenen Abbaugrenzen versucht, unter Bedachtnahme eines guten Abraum- zu Wertmineralverhältnisses, ein Abbauszenario zu finden, in dem sich möglichst viel Magnesit wirtschaftlich gewinnen lässt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Abbau unter 45° Generalneigung bis zur so genannten blauen Linie und zusätzlicher Gewinnung von Teilen der Liegendbank am ehesten durchführbar und wirtschaftlich vertretbar ist. Es müssen in diesem Fall insgesamt 344.000 m³ an Gestein abgebaut werden. Davon sind 149.600 m³ (418.800 t) Magnesit und 194.400 m³ Abraum. Das Abraum- zu Wertmineralverhältnis beträgt daher 57% zu 43%. Lediglich 12% der gesamten Magnesitvorräte in diesem Bereich werden nicht abgebaut. Erwartungsgemäß ist das Abraum- zu Wertmineralverhältnis im oberen Bereich der Lagerstätte schlecht und wird mit zunehmendem Abbau nach unten besser. Bei einer steileren Generalneigung als 45° kann die Arbeitssicherheit und Langzeitstabilität nicht gewährleistet werden. Bei einer flacheren Generalneigung wird der Abbau unwirtschaftlich. Ein Abbau der gesamten Magnesitvorräte erscheint sowohl wirtschaftlich, als auch punkto Abraumverhaldung als nicht durchführbar. Im Bereich unterhalb von Etage VI ist das Gebirge nicht mehr unverritzt, hier fand in der Vergangenheit ein untertägiger Abbau statt. Da von der Firma Styromag aus heutiger Sicht kein untertägiger Abbau geplant ist, wurde Etage XIV als untere Abbaugrenze festgelegt. Geht man von einer Lagerstättenausbringung von 100% aus, wurden zwischen Etage VI und XIV bereits 1,2 x 106 m³ (3,4 x 106 t) Magnesit untertage abgebaut. 800.000 m³ (2,2 x 106 t) Magnesit sind noch vorrätig. Große Teile hiervon lassen sich im Tagebau wirtschaftlich nicht gewinnen. Je nach gewähltem Sicherheitsabstand zu den ehemaligen untertägigen Abbaukammern lassen sich unterschiedliche Mengen an Magnesit wirtschaftlich gewinnen, 5 m Sicherheitsabstand sollten aber nicht unterschritten werden. Mit diesem Sicherheitsabstand lassen sich weitere 146.500 m³ (410.200 t) Magnesit gewinnen, die Menge an Abraum beträgt 123.900 m³. Es fällt also prozentmäßig 54% Magnesit und 46% Abraum an. Die Auswirkungen der ehemaligen mit Versatz verfüllten Hohlräume zwischen Etage VI und Etage XIV, als auch jene der wenigen oberhalb von Etage VI vorhandenen Grubenbaue, auf zukünftige Abbautätigkeiten müssen bei der wirtschaftlichen Betrachtung miteinbezogen werden.
AB - Im Magnesitbergbau Hohentauern der Firma Styromag sind anhand von alten geologischen Karten, Bergbaukarten sowie dokumentierten Bohrkernen die im Tagebau gewinnbaren Magnesitvorräte abzuschätzen. Der Abbau heute konzentriert sich auf den Bereich zwischen Etage I und Etage VI. In diesem Bereich ist das Gebirge noch unverritzt und die Magnesitvorräte belaufen sich auf 170.600 m³ (477.800 t). Es wurde mittels verschiedener Generalneigungen - 35°, 40°, 45°, 50° sowie 55° - und verschiedenen Abbaugrenzen versucht, unter Bedachtnahme eines guten Abraum- zu Wertmineralverhältnisses, ein Abbauszenario zu finden, in dem sich möglichst viel Magnesit wirtschaftlich gewinnen lässt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Abbau unter 45° Generalneigung bis zur so genannten blauen Linie und zusätzlicher Gewinnung von Teilen der Liegendbank am ehesten durchführbar und wirtschaftlich vertretbar ist. Es müssen in diesem Fall insgesamt 344.000 m³ an Gestein abgebaut werden. Davon sind 149.600 m³ (418.800 t) Magnesit und 194.400 m³ Abraum. Das Abraum- zu Wertmineralverhältnis beträgt daher 57% zu 43%. Lediglich 12% der gesamten Magnesitvorräte in diesem Bereich werden nicht abgebaut. Erwartungsgemäß ist das Abraum- zu Wertmineralverhältnis im oberen Bereich der Lagerstätte schlecht und wird mit zunehmendem Abbau nach unten besser. Bei einer steileren Generalneigung als 45° kann die Arbeitssicherheit und Langzeitstabilität nicht gewährleistet werden. Bei einer flacheren Generalneigung wird der Abbau unwirtschaftlich. Ein Abbau der gesamten Magnesitvorräte erscheint sowohl wirtschaftlich, als auch punkto Abraumverhaldung als nicht durchführbar. Im Bereich unterhalb von Etage VI ist das Gebirge nicht mehr unverritzt, hier fand in der Vergangenheit ein untertägiger Abbau statt. Da von der Firma Styromag aus heutiger Sicht kein untertägiger Abbau geplant ist, wurde Etage XIV als untere Abbaugrenze festgelegt. Geht man von einer Lagerstättenausbringung von 100% aus, wurden zwischen Etage VI und XIV bereits 1,2 x 106 m³ (3,4 x 106 t) Magnesit untertage abgebaut. 800.000 m³ (2,2 x 106 t) Magnesit sind noch vorrätig. Große Teile hiervon lassen sich im Tagebau wirtschaftlich nicht gewinnen. Je nach gewähltem Sicherheitsabstand zu den ehemaligen untertägigen Abbaukammern lassen sich unterschiedliche Mengen an Magnesit wirtschaftlich gewinnen, 5 m Sicherheitsabstand sollten aber nicht unterschritten werden. Mit diesem Sicherheitsabstand lassen sich weitere 146.500 m³ (410.200 t) Magnesit gewinnen, die Menge an Abraum beträgt 123.900 m³. Es fällt also prozentmäßig 54% Magnesit und 46% Abraum an. Die Auswirkungen der ehemaligen mit Versatz verfüllten Hohlräume zwischen Etage VI und Etage XIV, als auch jene der wenigen oberhalb von Etage VI vorhandenen Grubenbaue, auf zukünftige Abbautätigkeiten müssen bei der wirtschaftlichen Betrachtung miteinbezogen werden.
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M3 - Masterarbeit
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