Stand der mechanischen Löseverfahren im Bergbau

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Stand der mechanischen Löseverfahren im Bergbau. / Sifferlinger, Nikolaus August.
In: Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM, Vol. 167.2022, No. 2, 22.01.2022, p. 43-51.

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title = "Stand der mechanischen L{\"o}severfahren im Bergbau",
abstract = "W{\"a}hrend zur Gewinnung gro{\ss}er Tonnagen im Erzbergbau die Sprengtechnik optimal gen{\"u}tzt werden kann, ist im Streckenvortrieb untertage die m{\"o}gliche Vortriebsleistung durch die Notwendigkeit, die giftigen Sprenggase auszuwettern, begrenzt.Weichere Mineralien wie Kohle, Salz oder Kali lassen sich sehr gut mechanisch gewinnen. F{\"u}r Reef-Erze mit mittlerer Festigkeit, aber hoher Abrasivit{\"a}t sind mechanische Gewinnungssysteme in Erprobung.F{\"u}r den Vortrieb in h{\"a}rteren Gesteinen sind die vorhandenen Teilschnittmaschinen mit Rundschaftmei{\ss}eln ungeeignet. Vollschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik sind zwar gut geeignet, aber mit ihren gro{\ss}en Wenderadien und dem kreisrunden Streckenprofil zu unflexibel.Daher sind derzeit von namhaften Maschinenherstellern Teilschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik in Entwicklung und Erprobung im Streckenvortrieb. Dabei werden t{\"a}gliche Vortriebsleistungen bis 8 m erreicht, dies entspricht aber erst etwa 50 % der von der Industrie gew{\"u}nschten Leistung im Hartgestein.Weitere Forschung und Entwicklung ist daher notwendig. Auch kombinierte mechanische L{\"o}semethoden, bei denen das Gestein im Gef{\"u}ge vorgeschw{\"a}cht wird, k{\"o}nnen einen L{\"o}sungsbeitrag liefern.",
author = "Sifferlinger, {Nikolaus August}",
year = "2022",
month = jan,
day = "22",
doi = "10.1007/s00501-022-01195-6",
language = "Deutsch",
volume = "167.2022",
pages = "43--51",
journal = "Berg- und h{\"u}ttenm{\"a}nnische Monatshefte : BHM",
issn = "1613-7531",
publisher = "Springer Wien",
number = "2",

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TY - JOUR

T1 - Stand der mechanischen Löseverfahren im Bergbau

AU - Sifferlinger, Nikolaus August

PY - 2022/1/22

Y1 - 2022/1/22

N2 - Während zur Gewinnung großer Tonnagen im Erzbergbau die Sprengtechnik optimal genützt werden kann, ist im Streckenvortrieb untertage die mögliche Vortriebsleistung durch die Notwendigkeit, die giftigen Sprenggase auszuwettern, begrenzt.Weichere Mineralien wie Kohle, Salz oder Kali lassen sich sehr gut mechanisch gewinnen. Für Reef-Erze mit mittlerer Festigkeit, aber hoher Abrasivität sind mechanische Gewinnungssysteme in Erprobung.Für den Vortrieb in härteren Gesteinen sind die vorhandenen Teilschnittmaschinen mit Rundschaftmeißeln ungeeignet. Vollschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik sind zwar gut geeignet, aber mit ihren großen Wenderadien und dem kreisrunden Streckenprofil zu unflexibel.Daher sind derzeit von namhaften Maschinenherstellern Teilschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik in Entwicklung und Erprobung im Streckenvortrieb. Dabei werden tägliche Vortriebsleistungen bis 8 m erreicht, dies entspricht aber erst etwa 50 % der von der Industrie gewünschten Leistung im Hartgestein.Weitere Forschung und Entwicklung ist daher notwendig. Auch kombinierte mechanische Lösemethoden, bei denen das Gestein im Gefüge vorgeschwächt wird, können einen Lösungsbeitrag liefern.

AB - Während zur Gewinnung großer Tonnagen im Erzbergbau die Sprengtechnik optimal genützt werden kann, ist im Streckenvortrieb untertage die mögliche Vortriebsleistung durch die Notwendigkeit, die giftigen Sprenggase auszuwettern, begrenzt.Weichere Mineralien wie Kohle, Salz oder Kali lassen sich sehr gut mechanisch gewinnen. Für Reef-Erze mit mittlerer Festigkeit, aber hoher Abrasivität sind mechanische Gewinnungssysteme in Erprobung.Für den Vortrieb in härteren Gesteinen sind die vorhandenen Teilschnittmaschinen mit Rundschaftmeißeln ungeeignet. Vollschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik sind zwar gut geeignet, aber mit ihren großen Wenderadien und dem kreisrunden Streckenprofil zu unflexibel.Daher sind derzeit von namhaften Maschinenherstellern Teilschnittmaschinen mit Diskenschneidtechnik in Entwicklung und Erprobung im Streckenvortrieb. Dabei werden tägliche Vortriebsleistungen bis 8 m erreicht, dies entspricht aber erst etwa 50 % der von der Industrie gewünschten Leistung im Hartgestein.Weitere Forschung und Entwicklung ist daher notwendig. Auch kombinierte mechanische Lösemethoden, bei denen das Gestein im Gefüge vorgeschwächt wird, können einen Lösungsbeitrag liefern.

U2 - 10.1007/s00501-022-01195-6

DO - 10.1007/s00501-022-01195-6

M3 - Artikel

VL - 167.2022

SP - 43

EP - 51

JO - Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM

JF - Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM

SN - 1613-7531

IS - 2

ER -