Sicherheitstechnische Charakterisierung von Stäuben aus mechanischen Abfallaufbereitungsanlagen

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{e4705f9313ba45429fccd8795dc131cd,
title = "Sicherheitstechnische Charakterisierung von St{\"a}uben aus mechanischen Abfallaufbereitungsanlagen",
abstract = "Immer wieder ist es in der Vergangenheit durch die Entz{\"u}ndung von explosionsf{\"a}higen Staub-Luft-Gemischen zu schwerwiegenden Betriebsunf{\"a}llen mit Verletzten und betr{\"a}chtlichem Sachschaden gekommen. Neben Bereichen mit gro{\ss}en Staubdichten, wie Filteranlagen oder Lagertanks, stellen auch Ablagerungen potentielle Gefahrenquellen dar. Werden diese z.B. durch eine vorausgehende Explosion aufgewirbelt, besteht Entz{\"u}ndungsgefahr, was zu einer Fortpflanzung der Explosion in weite Bereiche der Anlage f{\"u}hren kann. Da jedes Staub-Luft-Gemisch aus brennbarem Material bei bestimmter Korngr{\"o}{\ss}e, Konzentration und Z{\"u}ndenergie explosionsf{\"a}hig ist, darf die Gefahr der Staubexplosion in abfallbehandelnden und -aufbereitenden Anlagen nicht vernachl{\"a}ssigt werden. Es gibt jedoch kaum Daten aus diesem Bereich, weshalb sich die vorliegende Masterarbeit mit der Quantifizierung der Explosionsf{\"a}higkeit unterschiedlicher St{\"a}ube aus der mechanischen Abfallaufbereitung besch{\"a}ftigt. Um Aussagen dar{\"u}ber treffen zu k{\"o}nnen, ob und unter welchen Bedingungen ein im Betrieb vorliegender Staub im Gemisch mit Luft eine explosionsf{\"a}hige Atmosph{\"a}re bildet, und wenn ja, wie stark eine solche Explosion abl{\"a}uft, muss eine sicherheitstechnische Charakterisierung durchgef{\"u}hrt werden. Diese erfolgt im Rahmen dieser Arbeit {\"u}ber die sicherheitstechnischen Kenn\-gr{\"o}{\ss}en (STK) maximaler Explosionsdruck, maximaler zeitlicher Druckanstieg, Mindestz{\"u}ndenergie und untere Explosionsgrenze. Ausgehend von diesen STK kann einerseits die Gefahr einer Explosion abgesch{\"a}tzt werden und andererseits k{\"o}nnen, den sicherheitstechnischen Eigenschaften des Staubes angepasste, Explosionsschutzma{\ss}nahmen getroffen werden. Als Basis f{\"u}r die Kenngr{\"o}{\ss}enbestimmung im Labor dient die Literaturrecherche, mittels derer die rechtlichen Verpflichtungen von Anlagenbetreibern in den Grundz{\"u}gen sowie die theoretischen Grundlagen zu den STK erl{\"a}utert werden. Au{\ss}erdem werden Vergleichswerte f{\"u}r die Untersuchungsergebnisse recherchiert. Die Versuchsergebnisse lassen darauf schlie{\ss}en, dass es sich bei den untersuchten Proben um schwach reagierende St{\"a}ube handelt, die der niedrigsten Staubexplosionsklasse zuzuordnen sind. Auch die unteren Explosionsgrenzen sowie die Mindestz{\"u}ndenergien sind verh{\"a}ltnism{\"a}{\ss}ig gro{\ss}. Dies liegt haupts{\"a}chlich an den erheblichen Anteilen an inertem, anorganischem Material sowie der groben K{\"o}rnung. In zuk{\"u}nftigen Arbeiten soll untersucht werden, wie Faktoren wie die chemische Zusammensetzung und die Korngr{\"o}{\ss}e das Explosionsverhalten beeinflussen. Das langfristige Ziel besteht darin, ausgehend von einer gro{\ss}en Anzahl an Versuchsergebnissen einen Zusammenhang mit den Staubeigenschaften zu finden, um schlie{\ss}lich eine Absch{\"a}tzung der Explosionsf{\"a}higkeit zu erm{\"o}glichen.",
keywords = "dust, plant safety, safety engineering, safety technology, mixture of dust and air, mechanical waste treatment plant, substitute fuel, explosibility, explosive dust/air mixture, dust deposits, explosion, explosion class, maximum pressure of explosion, maximum rise in explosion pressure, minimum ignition energy, lower explosion limit, safety-related parameters, Sicherheitstechnik, Anlagensicherheit, Staub, Staubexplosionen, Staubexplosionsklassen, Abfallbehandlung, Abfallaufbereitungsanlagen, Mechanische Abfallaufbereitung, Ersatzbrennstoffe, Ersatzbrennstoffaufbereitung, 20-l-Apparatur, MIKE 3-Apparatur, Explosionsschutz, Sicherheitstechnische Kenngr{\"o}{\ss}en, Explosionsgefahr, Explosionsf{\"a}higkeit, Maximaler Explosionsdruck, KSt-Wert, Maximaler Explosionsdruckanstieg, Untere Explosionsgrenze, Mindestz{\"u}ndenergie, explosionsf{\"a}hige Atmosph{\"a}re, Verordnung explosionsf{\"a}hige Atmosph{\"a}ren, VEXAT, ATEX",
author = "Claudia Kerschbaumer",
note = "gesperrt bis 24-05-2018",
year = "2013",
language = "Deutsch",

}

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TY - THES

T1 - Sicherheitstechnische Charakterisierung von Stäuben aus mechanischen Abfallaufbereitungsanlagen

AU - Kerschbaumer, Claudia

N1 - gesperrt bis 24-05-2018

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Immer wieder ist es in der Vergangenheit durch die Entzündung von explosionsfähigen Staub-Luft-Gemischen zu schwerwiegenden Betriebsunfällen mit Verletzten und beträchtlichem Sachschaden gekommen. Neben Bereichen mit großen Staubdichten, wie Filteranlagen oder Lagertanks, stellen auch Ablagerungen potentielle Gefahrenquellen dar. Werden diese z.B. durch eine vorausgehende Explosion aufgewirbelt, besteht Entzündungsgefahr, was zu einer Fortpflanzung der Explosion in weite Bereiche der Anlage führen kann. Da jedes Staub-Luft-Gemisch aus brennbarem Material bei bestimmter Korngröße, Konzentration und Zündenergie explosionsfähig ist, darf die Gefahr der Staubexplosion in abfallbehandelnden und -aufbereitenden Anlagen nicht vernachlässigt werden. Es gibt jedoch kaum Daten aus diesem Bereich, weshalb sich die vorliegende Masterarbeit mit der Quantifizierung der Explosionsfähigkeit unterschiedlicher Stäube aus der mechanischen Abfallaufbereitung beschäftigt. Um Aussagen darüber treffen zu können, ob und unter welchen Bedingungen ein im Betrieb vorliegender Staub im Gemisch mit Luft eine explosionsfähige Atmosphäre bildet, und wenn ja, wie stark eine solche Explosion abläuft, muss eine sicherheitstechnische Charakterisierung durchgeführt werden. Diese erfolgt im Rahmen dieser Arbeit über die sicherheitstechnischen Kenn\-größen (STK) maximaler Explosionsdruck, maximaler zeitlicher Druckanstieg, Mindestzündenergie und untere Explosionsgrenze. Ausgehend von diesen STK kann einerseits die Gefahr einer Explosion abgeschätzt werden und andererseits können, den sicherheitstechnischen Eigenschaften des Staubes angepasste, Explosionsschutzmaßnahmen getroffen werden. Als Basis für die Kenngrößenbestimmung im Labor dient die Literaturrecherche, mittels derer die rechtlichen Verpflichtungen von Anlagenbetreibern in den Grundzügen sowie die theoretischen Grundlagen zu den STK erläutert werden. Außerdem werden Vergleichswerte für die Untersuchungsergebnisse recherchiert. Die Versuchsergebnisse lassen darauf schließen, dass es sich bei den untersuchten Proben um schwach reagierende Stäube handelt, die der niedrigsten Staubexplosionsklasse zuzuordnen sind. Auch die unteren Explosionsgrenzen sowie die Mindestzündenergien sind verhältnismäßig groß. Dies liegt hauptsächlich an den erheblichen Anteilen an inertem, anorganischem Material sowie der groben Körnung. In zukünftigen Arbeiten soll untersucht werden, wie Faktoren wie die chemische Zusammensetzung und die Korngröße das Explosionsverhalten beeinflussen. Das langfristige Ziel besteht darin, ausgehend von einer großen Anzahl an Versuchsergebnissen einen Zusammenhang mit den Staubeigenschaften zu finden, um schließlich eine Abschätzung der Explosionsfähigkeit zu ermöglichen.

AB - Immer wieder ist es in der Vergangenheit durch die Entzündung von explosionsfähigen Staub-Luft-Gemischen zu schwerwiegenden Betriebsunfällen mit Verletzten und beträchtlichem Sachschaden gekommen. Neben Bereichen mit großen Staubdichten, wie Filteranlagen oder Lagertanks, stellen auch Ablagerungen potentielle Gefahrenquellen dar. Werden diese z.B. durch eine vorausgehende Explosion aufgewirbelt, besteht Entzündungsgefahr, was zu einer Fortpflanzung der Explosion in weite Bereiche der Anlage führen kann. Da jedes Staub-Luft-Gemisch aus brennbarem Material bei bestimmter Korngröße, Konzentration und Zündenergie explosionsfähig ist, darf die Gefahr der Staubexplosion in abfallbehandelnden und -aufbereitenden Anlagen nicht vernachlässigt werden. Es gibt jedoch kaum Daten aus diesem Bereich, weshalb sich die vorliegende Masterarbeit mit der Quantifizierung der Explosionsfähigkeit unterschiedlicher Stäube aus der mechanischen Abfallaufbereitung beschäftigt. Um Aussagen darüber treffen zu können, ob und unter welchen Bedingungen ein im Betrieb vorliegender Staub im Gemisch mit Luft eine explosionsfähige Atmosphäre bildet, und wenn ja, wie stark eine solche Explosion abläuft, muss eine sicherheitstechnische Charakterisierung durchgeführt werden. Diese erfolgt im Rahmen dieser Arbeit über die sicherheitstechnischen Kenn\-größen (STK) maximaler Explosionsdruck, maximaler zeitlicher Druckanstieg, Mindestzündenergie und untere Explosionsgrenze. Ausgehend von diesen STK kann einerseits die Gefahr einer Explosion abgeschätzt werden und andererseits können, den sicherheitstechnischen Eigenschaften des Staubes angepasste, Explosionsschutzmaßnahmen getroffen werden. Als Basis für die Kenngrößenbestimmung im Labor dient die Literaturrecherche, mittels derer die rechtlichen Verpflichtungen von Anlagenbetreibern in den Grundzügen sowie die theoretischen Grundlagen zu den STK erläutert werden. Außerdem werden Vergleichswerte für die Untersuchungsergebnisse recherchiert. Die Versuchsergebnisse lassen darauf schließen, dass es sich bei den untersuchten Proben um schwach reagierende Stäube handelt, die der niedrigsten Staubexplosionsklasse zuzuordnen sind. Auch die unteren Explosionsgrenzen sowie die Mindestzündenergien sind verhältnismäßig groß. Dies liegt hauptsächlich an den erheblichen Anteilen an inertem, anorganischem Material sowie der groben Körnung. In zukünftigen Arbeiten soll untersucht werden, wie Faktoren wie die chemische Zusammensetzung und die Korngröße das Explosionsverhalten beeinflussen. Das langfristige Ziel besteht darin, ausgehend von einer großen Anzahl an Versuchsergebnissen einen Zusammenhang mit den Staubeigenschaften zu finden, um schließlich eine Abschätzung der Explosionsfähigkeit zu ermöglichen.

KW - dust

KW - plant safety

KW - safety engineering

KW - safety technology

KW - mixture of dust and air

KW - mechanical waste treatment plant

KW - substitute fuel

KW - explosibility

KW - explosive dust/air mixture

KW - dust deposits

KW - explosion

KW - explosion class

KW - maximum pressure of explosion

KW - maximum rise in explosion pressure

KW - minimum ignition energy

KW - lower explosion limit

KW - safety-related parameters

KW - Sicherheitstechnik

KW - Anlagensicherheit

KW - Staub

KW - Staubexplosionen

KW - Staubexplosionsklassen

KW - Abfallbehandlung

KW - Abfallaufbereitungsanlagen

KW - Mechanische Abfallaufbereitung

KW - Ersatzbrennstoffe

KW - Ersatzbrennstoffaufbereitung

KW - 20-l-Apparatur

KW - MIKE 3-Apparatur

KW - Explosionsschutz

KW - Sicherheitstechnische Kenngrößen

KW - Explosionsgefahr

KW - Explosionsfähigkeit

KW - Maximaler Explosionsdruck

KW - KSt-Wert

KW - Maximaler Explosionsdruckanstieg

KW - Untere Explosionsgrenze

KW - Mindestzündenergie

KW - explosionsfähige Atmosphäre

KW - Verordnung explosionsfähige Atmosphären

KW - VEXAT

KW - ATEX

M3 - Masterarbeit

ER -