Schäden, Einflüsse und weitere Effekte in Abfallbehandlungsanlagen durch Störstoffe

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{56203d7378ab4ae2996b04ea1d85f8cc,
title = "Sch{\"a}den, Einfl{\"u}sse und weitere Effekte in Abfallbehandlungsanlagen durch St{\"o}rstoffe",
abstract = "Um dem menschgemachten Klimawandel entgegenzuwirken und um die von der Europ{\"a}ischen Kommission definierten Recyclingquoten einzuhalten, wird nach innovativen L{\"o}sungskonzepten im Bereich der Abfallwirtschaft gesucht. Auch am Lehrstuhl f{\"u}r Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft (AVAW) der Montanuniversit{\"a}t Leoben wird an einem „Abfallwirtschaftlichen Anlagensystem der Zukunft“ geforscht. Herausforderungen der Behandlungsprozesse von Abf{\"a}llen bzw. der Gewinnung von Sekund{\"a}rrohstoffen und Ersatzbrennstoffen sind dabei die stark schwankende Zusammensetzung der gemischten Siedlungsabf{\"a}lle und das Auftreten von St{\"o}rstoffen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt daher auf dem Ermitteln m{\"o}glicher St{\"o}rstoffe in Abfallbehandlungsanlagen und dem Aufzeigen der unterschiedlichen Effekte die sich dadurch ergeben k{\"o}nnen. Durch das Durchf{\"u}hren einer Umfrage unter {\"o}sterreichischen und deutschen Betreibern von Behandlungsanlagen f{\"u}r feste, nicht gef{\"a}hrliche Abf{\"a}lle aus Haushalt und Gewerbe konnte die St{\"o}rstoffthematik n{\"a}her analysiert werden. Die H{\"a}ufigkeit mit der einzelne St{\"o}rstoffe anfallen, die Aggregate an denen sie Probleme verursachen und die Effekte, die sich daraus ergeben wurden so untersucht. Die Daten der Gesamtteilnehmerzahl von 54 Firmenbetreibern, darunter mechanisch-biologische Behandlungsanlagen, Splittinganlagen und Ersatzbrennstoffhersteller, geben Aufschluss {\"u}ber den derzeitigen Stand der Technik bez{\"u}glich dem Anfall und Umgang mit St{\"o}rstoffen in der Abfallbehandlung. Nach erfolgter Auswertung konnten drei verschiedene St{\"o}rstoffgruppen identifiziert werden: Produkt-, Emissions- und Prozessst{\"o}rstoffe. Die einzelnen St{\"o}rstoffe wurden nach Art der hervorgerufenen Probleme in diese Gruppen eingeteilt. Die Umfrage hat gezeigt, dass besonders Metalle, gro{\ss}e, sperrige Gegenst{\"a}nde, sowie B{\"a}nder, Netze und Schn{\"u}re h{\"a}ufig negative Effekte hervorrufen. Am h{\"a}ufigsten betroffen von den St{\"o}rstoffen sind Zerkleinerungsaggregate und Siebe, gefolgt von F{\"o}rderb{\"a}ndern und Umlenkrollen. Die Auswirkungen auf den Behandlungsprozess der Abf{\"a}lle sind dabei ganz unterschiedlich. Bei den Experteninterviews wurde von erh{\"o}htem Verschlei{\ss} der Aggregate, geringerem Durchsatz und verminderter Produktqualit{\"a}t des Sekund{\"a}rrohstoffs oder Ersatzbrennstoffs, bis hin zu einer Gef{\"a}hrdung der Mitarbeiter durch Br{\"a}nde und Explosionen alles genannt. Die zahlreichen, teils schwerwiegenden Probleme, unterstreichen die Dringlichkeit der Forschung und Entwicklung auf dem Sektor der innovativen Abfallbehandlung.",
keywords = "interfering substance, waste treatment plants, secondary raw material, substitute fuels, Austria, Germany, survey, influences, St{\"o}rstoffe, Abfallbehandlung, Splittinganlage, EBS, mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage, MBA, Effekte, Einfl{\"u}sse, {\"O}sterreich, Deutschland, Bestandsaufnahme",
author = "Laura L{\"o}ffler",
note = "gesperrt bis null",
year = "2021",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Schäden, Einflüsse und weitere Effekte in Abfallbehandlungsanlagen durch Störstoffe

AU - Löffler, Laura

N1 - gesperrt bis null

PY - 2021

Y1 - 2021

N2 - Um dem menschgemachten Klimawandel entgegenzuwirken und um die von der Europäischen Kommission definierten Recyclingquoten einzuhalten, wird nach innovativen Lösungskonzepten im Bereich der Abfallwirtschaft gesucht. Auch am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft (AVAW) der Montanuniversität Leoben wird an einem „Abfallwirtschaftlichen Anlagensystem der Zukunft“ geforscht. Herausforderungen der Behandlungsprozesse von Abfällen bzw. der Gewinnung von Sekundärrohstoffen und Ersatzbrennstoffen sind dabei die stark schwankende Zusammensetzung der gemischten Siedlungsabfälle und das Auftreten von Störstoffen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt daher auf dem Ermitteln möglicher Störstoffe in Abfallbehandlungsanlagen und dem Aufzeigen der unterschiedlichen Effekte die sich dadurch ergeben können. Durch das Durchführen einer Umfrage unter österreichischen und deutschen Betreibern von Behandlungsanlagen für feste, nicht gefährliche Abfälle aus Haushalt und Gewerbe konnte die Störstoffthematik näher analysiert werden. Die Häufigkeit mit der einzelne Störstoffe anfallen, die Aggregate an denen sie Probleme verursachen und die Effekte, die sich daraus ergeben wurden so untersucht. Die Daten der Gesamtteilnehmerzahl von 54 Firmenbetreibern, darunter mechanisch-biologische Behandlungsanlagen, Splittinganlagen und Ersatzbrennstoffhersteller, geben Aufschluss über den derzeitigen Stand der Technik bezüglich dem Anfall und Umgang mit Störstoffen in der Abfallbehandlung. Nach erfolgter Auswertung konnten drei verschiedene Störstoffgruppen identifiziert werden: Produkt-, Emissions- und Prozessstörstoffe. Die einzelnen Störstoffe wurden nach Art der hervorgerufenen Probleme in diese Gruppen eingeteilt. Die Umfrage hat gezeigt, dass besonders Metalle, große, sperrige Gegenstände, sowie Bänder, Netze und Schnüre häufig negative Effekte hervorrufen. Am häufigsten betroffen von den Störstoffen sind Zerkleinerungsaggregate und Siebe, gefolgt von Förderbändern und Umlenkrollen. Die Auswirkungen auf den Behandlungsprozess der Abfälle sind dabei ganz unterschiedlich. Bei den Experteninterviews wurde von erhöhtem Verschleiß der Aggregate, geringerem Durchsatz und verminderter Produktqualität des Sekundärrohstoffs oder Ersatzbrennstoffs, bis hin zu einer Gefährdung der Mitarbeiter durch Brände und Explosionen alles genannt. Die zahlreichen, teils schwerwiegenden Probleme, unterstreichen die Dringlichkeit der Forschung und Entwicklung auf dem Sektor der innovativen Abfallbehandlung.

AB - Um dem menschgemachten Klimawandel entgegenzuwirken und um die von der Europäischen Kommission definierten Recyclingquoten einzuhalten, wird nach innovativen Lösungskonzepten im Bereich der Abfallwirtschaft gesucht. Auch am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft (AVAW) der Montanuniversität Leoben wird an einem „Abfallwirtschaftlichen Anlagensystem der Zukunft“ geforscht. Herausforderungen der Behandlungsprozesse von Abfällen bzw. der Gewinnung von Sekundärrohstoffen und Ersatzbrennstoffen sind dabei die stark schwankende Zusammensetzung der gemischten Siedlungsabfälle und das Auftreten von Störstoffen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt daher auf dem Ermitteln möglicher Störstoffe in Abfallbehandlungsanlagen und dem Aufzeigen der unterschiedlichen Effekte die sich dadurch ergeben können. Durch das Durchführen einer Umfrage unter österreichischen und deutschen Betreibern von Behandlungsanlagen für feste, nicht gefährliche Abfälle aus Haushalt und Gewerbe konnte die Störstoffthematik näher analysiert werden. Die Häufigkeit mit der einzelne Störstoffe anfallen, die Aggregate an denen sie Probleme verursachen und die Effekte, die sich daraus ergeben wurden so untersucht. Die Daten der Gesamtteilnehmerzahl von 54 Firmenbetreibern, darunter mechanisch-biologische Behandlungsanlagen, Splittinganlagen und Ersatzbrennstoffhersteller, geben Aufschluss über den derzeitigen Stand der Technik bezüglich dem Anfall und Umgang mit Störstoffen in der Abfallbehandlung. Nach erfolgter Auswertung konnten drei verschiedene Störstoffgruppen identifiziert werden: Produkt-, Emissions- und Prozessstörstoffe. Die einzelnen Störstoffe wurden nach Art der hervorgerufenen Probleme in diese Gruppen eingeteilt. Die Umfrage hat gezeigt, dass besonders Metalle, große, sperrige Gegenstände, sowie Bänder, Netze und Schnüre häufig negative Effekte hervorrufen. Am häufigsten betroffen von den Störstoffen sind Zerkleinerungsaggregate und Siebe, gefolgt von Förderbändern und Umlenkrollen. Die Auswirkungen auf den Behandlungsprozess der Abfälle sind dabei ganz unterschiedlich. Bei den Experteninterviews wurde von erhöhtem Verschleiß der Aggregate, geringerem Durchsatz und verminderter Produktqualität des Sekundärrohstoffs oder Ersatzbrennstoffs, bis hin zu einer Gefährdung der Mitarbeiter durch Brände und Explosionen alles genannt. Die zahlreichen, teils schwerwiegenden Probleme, unterstreichen die Dringlichkeit der Forschung und Entwicklung auf dem Sektor der innovativen Abfallbehandlung.

KW - interfering substance

KW - waste treatment plants

KW - secondary raw material

KW - substitute fuels

KW - Austria

KW - Germany

KW - survey

KW - influences

KW - Störstoffe

KW - Abfallbehandlung

KW - Splittinganlage

KW - EBS

KW - mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage

KW - MBA

KW - Effekte

KW - Einflüsse

KW - Österreich

KW - Deutschland

KW - Bestandsaufnahme

M3 - Masterarbeit

ER -