Schäden, Einflüsse und weitere Effekte in Abfallbehandlungsanlagen durch Störstoffe
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2021.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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Vancouver
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TY - THES
T1 - Schäden, Einflüsse und weitere Effekte in Abfallbehandlungsanlagen durch Störstoffe
AU - Löffler, Laura
N1 - gesperrt bis null
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - Um dem menschgemachten Klimawandel entgegenzuwirken und um die von der Europäischen Kommission definierten Recyclingquoten einzuhalten, wird nach innovativen Lösungskonzepten im Bereich der Abfallwirtschaft gesucht. Auch am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft (AVAW) der Montanuniversität Leoben wird an einem „Abfallwirtschaftlichen Anlagensystem der Zukunft“ geforscht. Herausforderungen der Behandlungsprozesse von Abfällen bzw. der Gewinnung von Sekundärrohstoffen und Ersatzbrennstoffen sind dabei die stark schwankende Zusammensetzung der gemischten Siedlungsabfälle und das Auftreten von Störstoffen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt daher auf dem Ermitteln möglicher Störstoffe in Abfallbehandlungsanlagen und dem Aufzeigen der unterschiedlichen Effekte die sich dadurch ergeben können. Durch das Durchführen einer Umfrage unter österreichischen und deutschen Betreibern von Behandlungsanlagen für feste, nicht gefährliche Abfälle aus Haushalt und Gewerbe konnte die Störstoffthematik näher analysiert werden. Die Häufigkeit mit der einzelne Störstoffe anfallen, die Aggregate an denen sie Probleme verursachen und die Effekte, die sich daraus ergeben wurden so untersucht. Die Daten der Gesamtteilnehmerzahl von 54 Firmenbetreibern, darunter mechanisch-biologische Behandlungsanlagen, Splittinganlagen und Ersatzbrennstoffhersteller, geben Aufschluss über den derzeitigen Stand der Technik bezüglich dem Anfall und Umgang mit Störstoffen in der Abfallbehandlung. Nach erfolgter Auswertung konnten drei verschiedene Störstoffgruppen identifiziert werden: Produkt-, Emissions- und Prozessstörstoffe. Die einzelnen Störstoffe wurden nach Art der hervorgerufenen Probleme in diese Gruppen eingeteilt. Die Umfrage hat gezeigt, dass besonders Metalle, große, sperrige Gegenstände, sowie Bänder, Netze und Schnüre häufig negative Effekte hervorrufen. Am häufigsten betroffen von den Störstoffen sind Zerkleinerungsaggregate und Siebe, gefolgt von Förderbändern und Umlenkrollen. Die Auswirkungen auf den Behandlungsprozess der Abfälle sind dabei ganz unterschiedlich. Bei den Experteninterviews wurde von erhöhtem Verschleiß der Aggregate, geringerem Durchsatz und verminderter Produktqualität des Sekundärrohstoffs oder Ersatzbrennstoffs, bis hin zu einer Gefährdung der Mitarbeiter durch Brände und Explosionen alles genannt. Die zahlreichen, teils schwerwiegenden Probleme, unterstreichen die Dringlichkeit der Forschung und Entwicklung auf dem Sektor der innovativen Abfallbehandlung.
AB - Um dem menschgemachten Klimawandel entgegenzuwirken und um die von der Europäischen Kommission definierten Recyclingquoten einzuhalten, wird nach innovativen Lösungskonzepten im Bereich der Abfallwirtschaft gesucht. Auch am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft (AVAW) der Montanuniversität Leoben wird an einem „Abfallwirtschaftlichen Anlagensystem der Zukunft“ geforscht. Herausforderungen der Behandlungsprozesse von Abfällen bzw. der Gewinnung von Sekundärrohstoffen und Ersatzbrennstoffen sind dabei die stark schwankende Zusammensetzung der gemischten Siedlungsabfälle und das Auftreten von Störstoffen. Ein Forschungsschwerpunkt liegt daher auf dem Ermitteln möglicher Störstoffe in Abfallbehandlungsanlagen und dem Aufzeigen der unterschiedlichen Effekte die sich dadurch ergeben können. Durch das Durchführen einer Umfrage unter österreichischen und deutschen Betreibern von Behandlungsanlagen für feste, nicht gefährliche Abfälle aus Haushalt und Gewerbe konnte die Störstoffthematik näher analysiert werden. Die Häufigkeit mit der einzelne Störstoffe anfallen, die Aggregate an denen sie Probleme verursachen und die Effekte, die sich daraus ergeben wurden so untersucht. Die Daten der Gesamtteilnehmerzahl von 54 Firmenbetreibern, darunter mechanisch-biologische Behandlungsanlagen, Splittinganlagen und Ersatzbrennstoffhersteller, geben Aufschluss über den derzeitigen Stand der Technik bezüglich dem Anfall und Umgang mit Störstoffen in der Abfallbehandlung. Nach erfolgter Auswertung konnten drei verschiedene Störstoffgruppen identifiziert werden: Produkt-, Emissions- und Prozessstörstoffe. Die einzelnen Störstoffe wurden nach Art der hervorgerufenen Probleme in diese Gruppen eingeteilt. Die Umfrage hat gezeigt, dass besonders Metalle, große, sperrige Gegenstände, sowie Bänder, Netze und Schnüre häufig negative Effekte hervorrufen. Am häufigsten betroffen von den Störstoffen sind Zerkleinerungsaggregate und Siebe, gefolgt von Förderbändern und Umlenkrollen. Die Auswirkungen auf den Behandlungsprozess der Abfälle sind dabei ganz unterschiedlich. Bei den Experteninterviews wurde von erhöhtem Verschleiß der Aggregate, geringerem Durchsatz und verminderter Produktqualität des Sekundärrohstoffs oder Ersatzbrennstoffs, bis hin zu einer Gefährdung der Mitarbeiter durch Brände und Explosionen alles genannt. Die zahlreichen, teils schwerwiegenden Probleme, unterstreichen die Dringlichkeit der Forschung und Entwicklung auf dem Sektor der innovativen Abfallbehandlung.
KW - interfering substance
KW - waste treatment plants
KW - secondary raw material
KW - substitute fuels
KW - Austria
KW - Germany
KW - survey
KW - influences
KW - Störstoffe
KW - Abfallbehandlung
KW - Splittinganlage
KW - EBS
KW - mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage
KW - MBA
KW - Effekte
KW - Einflüsse
KW - Österreich
KW - Deutschland
KW - Bestandsaufnahme
M3 - Masterarbeit
ER -