Rückgewinnung von Ammonium aus Prozesswässern nach der Trocknung kommunaler Klärschlämme

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{652a5c6799b84838bdbc0cdfb8e793cb,
title = "R{\"u}ckgewinnung von Ammonium aus Prozessw{\"a}ssern nach der Trocknung kommunaler Kl{\"a}rschl{\"a}mme",
abstract = "Die Kl{\"a}rschlammbehandlung stellt f{\"u}r die Betreiber von Kl{\"a}ranlagen zum Teil eine gro{\ss}e Herausforderung dar, da zum einen die daf{\"u}r notwendigen Prozesse und Verfahren sehr energie- und kostenintensiv sind und zum anderen der rechtliche Rahmen in den letzten Jahren {\"a}u{\ss}erst umfangreich geworden ist. Hinzu kommt, dass bei der Behandlung von Kl{\"a}rschl{\"a}mmen auch N{\"a}hrstoffe, wie z.B. Stickstoff und Phosphor, die f{\"u}r die D{\"u}ngemittelherstellung relevant sind, entfernt werden und in weiterer Folge dadurch verloren gehen. Zielf{\"u}hrend w{\"a}re es diese N{\"a}hrstoffe im Zuge der Behandlung zu isolieren, um diese gezielt zur{\"u}ckzugewinnen. In der vorliegenden Arbeit werden zun{\"a}chst die rechtlichen Grundlagen, sowie die Unterschiede in der Verteilung der Kl{\"a}rschlammverwertung f{\"u}r {\"O}sterreich, Deutschland und der Schweiz er{\"o}rtert. Anschlie{\ss}end erfolgt eine Potentialabsch{\"a}tzung anhand von Ammonium f{\"u}r die Region Mur-/M{\"u}rztal, basierend auf den Ergebnissen aus der ersten Phase des Projekts {"}Regionale Wertsch{\"o}pfung durch innovative Kl{\"a}rschlammverwertung{"}. Im experimentellen Teil dieser Arbeit wird das Potential, sowie die Eignung von Proben aus unterschiedlichen Kl{\"a}rschlammbehandlungsverfahren zur NH4+-R{\"u}ckgewinnung mittels dem Ionentausch-Loop-Stripping- (ILS-) Verfahren untersucht. F{\"u}r die Versuche werden Proben aus einem dem Trocknungsvorgang nachgeschalteten Spr{\"u}hkondensator, bzw. einem sauren W{\"a}scher, sowie eine Prozesswasserprobe aus der hydrothermalen Kl{\"a}rschlammkarbonisierung (HTC) verwendet. Im Zuge dieser Versuche wurden auch Methoden f{\"u}r die photometrische Analyse von stark gef{\"a}rbten bzw. getr{\"u}bten Fl{\"u}ssigkeiten, sowie von Fl{\"u}ssigkeiten mit hohen NH4+-Konzentrationen entwickelt. Die vielversprechendsten Werte hinsichtlich Abscheideleistung, Beladung sowie Regenerationsleistung lieferte die HTC-Prozesswasserprobe, gefolgt von saurem W{\"a}scher und Spr{\"u}hkondensator.",
keywords = "ammonium, recovery, sewage sludge, vapor condensate, process water, nutrient recovery, Ammonium, R{\"u}ckgewinnung, Kl{\"a}rschlamm, Br{\"u}denkondensat, Prozesswasser, N{\"a}hrstoffr{\"u}ckgewinnung",
author = "Gregor Rosenkranz",
note = "nicht gesperrt",
year = "2022",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Rückgewinnung von Ammonium aus Prozesswässern nach der Trocknung kommunaler Klärschlämme

AU - Rosenkranz, Gregor

N1 - nicht gesperrt

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - Die Klärschlammbehandlung stellt für die Betreiber von Kläranlagen zum Teil eine große Herausforderung dar, da zum einen die dafür notwendigen Prozesse und Verfahren sehr energie- und kostenintensiv sind und zum anderen der rechtliche Rahmen in den letzten Jahren äußerst umfangreich geworden ist. Hinzu kommt, dass bei der Behandlung von Klärschlämmen auch Nährstoffe, wie z.B. Stickstoff und Phosphor, die für die Düngemittelherstellung relevant sind, entfernt werden und in weiterer Folge dadurch verloren gehen. Zielführend wäre es diese Nährstoffe im Zuge der Behandlung zu isolieren, um diese gezielt zurückzugewinnen. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die rechtlichen Grundlagen, sowie die Unterschiede in der Verteilung der Klärschlammverwertung für Österreich, Deutschland und der Schweiz erörtert. Anschließend erfolgt eine Potentialabschätzung anhand von Ammonium für die Region Mur-/Mürztal, basierend auf den Ergebnissen aus der ersten Phase des Projekts "Regionale Wertschöpfung durch innovative Klärschlammverwertung". Im experimentellen Teil dieser Arbeit wird das Potential, sowie die Eignung von Proben aus unterschiedlichen Klärschlammbehandlungsverfahren zur NH4+-Rückgewinnung mittels dem Ionentausch-Loop-Stripping- (ILS-) Verfahren untersucht. Für die Versuche werden Proben aus einem dem Trocknungsvorgang nachgeschalteten Sprühkondensator, bzw. einem sauren Wäscher, sowie eine Prozesswasserprobe aus der hydrothermalen Klärschlammkarbonisierung (HTC) verwendet. Im Zuge dieser Versuche wurden auch Methoden für die photometrische Analyse von stark gefärbten bzw. getrübten Flüssigkeiten, sowie von Flüssigkeiten mit hohen NH4+-Konzentrationen entwickelt. Die vielversprechendsten Werte hinsichtlich Abscheideleistung, Beladung sowie Regenerationsleistung lieferte die HTC-Prozesswasserprobe, gefolgt von saurem Wäscher und Sprühkondensator.

AB - Die Klärschlammbehandlung stellt für die Betreiber von Kläranlagen zum Teil eine große Herausforderung dar, da zum einen die dafür notwendigen Prozesse und Verfahren sehr energie- und kostenintensiv sind und zum anderen der rechtliche Rahmen in den letzten Jahren äußerst umfangreich geworden ist. Hinzu kommt, dass bei der Behandlung von Klärschlämmen auch Nährstoffe, wie z.B. Stickstoff und Phosphor, die für die Düngemittelherstellung relevant sind, entfernt werden und in weiterer Folge dadurch verloren gehen. Zielführend wäre es diese Nährstoffe im Zuge der Behandlung zu isolieren, um diese gezielt zurückzugewinnen. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die rechtlichen Grundlagen, sowie die Unterschiede in der Verteilung der Klärschlammverwertung für Österreich, Deutschland und der Schweiz erörtert. Anschließend erfolgt eine Potentialabschätzung anhand von Ammonium für die Region Mur-/Mürztal, basierend auf den Ergebnissen aus der ersten Phase des Projekts "Regionale Wertschöpfung durch innovative Klärschlammverwertung". Im experimentellen Teil dieser Arbeit wird das Potential, sowie die Eignung von Proben aus unterschiedlichen Klärschlammbehandlungsverfahren zur NH4+-Rückgewinnung mittels dem Ionentausch-Loop-Stripping- (ILS-) Verfahren untersucht. Für die Versuche werden Proben aus einem dem Trocknungsvorgang nachgeschalteten Sprühkondensator, bzw. einem sauren Wäscher, sowie eine Prozesswasserprobe aus der hydrothermalen Klärschlammkarbonisierung (HTC) verwendet. Im Zuge dieser Versuche wurden auch Methoden für die photometrische Analyse von stark gefärbten bzw. getrübten Flüssigkeiten, sowie von Flüssigkeiten mit hohen NH4+-Konzentrationen entwickelt. Die vielversprechendsten Werte hinsichtlich Abscheideleistung, Beladung sowie Regenerationsleistung lieferte die HTC-Prozesswasserprobe, gefolgt von saurem Wäscher und Sprühkondensator.

KW - ammonium

KW - recovery

KW - sewage sludge

KW - vapor condensate

KW - process water

KW - nutrient recovery

KW - Ammonium

KW - Rückgewinnung

KW - Klärschlamm

KW - Brüdenkondensat

KW - Prozesswasser

KW - Nährstoffrückgewinnung

M3 - Masterarbeit

ER -