Methode zur Auswahl alternativer Materialpaarungen für Kunststoffrollen unter Beachtung anwendungsspezifischer Prüfmethoden

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{4e066fa489354740bc2fd618a81d241e,
title = "Methode zur Auswahl alternativer Materialpaarungen f{\"u}r Kunststoffrollen unter Beachtung anwendungsspezifischer Pr{\"u}fmethoden",
abstract = "Kunststoffrollen sind in vielen Bereichen des t{\"a}glichen Lebens nicht mehr wegzudenken. Ihre Anwendungsf{\"a}lle sind ebenso vielf{\"a}ltig wie die daf{\"u}r verwendeten Auslegungskriterien. Laufrollen, bestehend aus Bandage und Tragk{\"o}rper, werden in Aufz{\"u}gen, Rolltreppen aber auch bei Shuttle-Systemen in intralogistischen Anlagen verbaut und werden aus unterschiedlichen Materialien bzw. Materialkombinationen hergestellt. Die Suche nach neuen Materialkombinationen gestaltet sich aufgrund der unz{\"a}hligen Anforderungen meist schwierig, es m{\"u}ssen teils aufwendige Bauteiltests durchgef{\"u}hrt werden, um diese Materialien zu qualifizieren. Dieser Prozess ist sehr kosten- aber auch zeitintensiv und bindet wichtige Ressourcen. In dieser Arbeit wurden Wege gesucht, anhand weniger komplexer, kosteng{\"u}nstiger sowie schneller durchf{\"u}hrbarer Materialtests auf Pr{\"u}fk{\"o}rperebene m{\"o}glichst aussage-kr{\"a}ftige Ergebnisse f{\"u}r den Einsatz auf Bauteilebene zu liefern. Dazu wurden mit der Messung des Abriebs, Druckverformungsrestes, Weiterrei{\ss}widerstands sowie die Sch{\"a}lfestigkeit an Zwei-Komponenten (2K) Probek{\"o}rpern vier Tests ausgew{\"a}hlt, die in Bezug auf Kunststoffrollen relevante Parameter sind. Diese Tests wurden an 16 Materialien unterschiedlicher Gruppen der thermoplastischen Elastomere durchgef{\"u}hrt. Auf Bauteilebene wurden vorselektierte Materialkombinationen im Rollen-Sch{\"a}ltest analysiert sowie am Rollenpr{\"u}fstand einem Laststeigerungslauf unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass einzelne Materialien f{\"u}r neue Rollen-Anwendungen verwendet werden k{\"o}nnen, meist mit gewissen Einschr{\"a}nkungen. Ein weiterer Punkt, der durch den Ver-gleich der beiden sch{\"a}lenden Pr{\"u}fverfahren sichtbar wurde, ist, dass die Sch{\"a}lfestigkeit an Rollen bei allen getesteten Materialkombinationen einen h{\"o}heren Wert als bei den 2K-Probek{\"o}rpern zeigte, aber die Tendenz der beiden Pr{\"u}fverfahren gut {\"u}bereinstimmt, sodass anhand der 2K-Pr{\"u}fung eine gute Absch{\"a}tzbarkeit des Rollenverhaltens gegeben ist. Der Weiterrei{\ss}widerstand stellte sich als interessantes Kriterium f{\"u}r die Durchf{\"u}hrbarkeit der Sch{\"a}ltests heraus. Die Pr{\"u}fungen am Rollenpr{\"u}fstand, bei der die Rollen eine mit der Zeit steigende Belastung erfahren, geben Auskunft {\"u}ber die maximale Belastungsh{\"o}he sowie die Dauer bis zum Rollenausfall. Mit den Daten aus den durchgef{\"u}hrten Versuchen k{\"o}nnen f{\"u}r zuk{\"u}nftige Anwendungen, Materialkombinationen aus-gew{\"a}hlt werden und nach Durchf{\"u}hrung der weiterfolgenden Tests f{\"u}r den Einsatz frei-gegeben werden. Die Temperaturmessungen am Rollenpr{\"u}fstand k{\"o}nnen durch zus{\"a}tzliche Tests wie beispielsweise die Dynamisch Mechanische Analyse (DMA) k{\"u}nftig bereits in der Phase der Rollenauslegung und Konstruktion ber{\"u}cksichtigt werden. Ein Ansatz f{\"u}r die schnellere und kosteng{\"u}nstigere Findung neuer Materialkombinationen konnte mit dieser Arbeit aufgezeigt und eingeleitet werden.",
keywords = "Kunststoffrollen, Zwei-Komponenten-Rollen, Thermoplastische Elastomere, Sch{\"a}lfestigkeit, Rollenpr{\"u}fstand, Plastic Rollers, Two-Component-Rollers, Thermoplastic Elastomers, Peel Strength, Roller Test Stand",
author = "Michael S{\"o}llner",
note = "gesperrt bis 09-11-2028",
year = "2023",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Methode zur Auswahl alternativer Materialpaarungen für Kunststoffrollen unter Beachtung anwendungsspezifischer Prüfmethoden

AU - Söllner, Michael

N1 - gesperrt bis 09-11-2028

PY - 2023

Y1 - 2023

N2 - Kunststoffrollen sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht mehr wegzudenken. Ihre Anwendungsfälle sind ebenso vielfältig wie die dafür verwendeten Auslegungskriterien. Laufrollen, bestehend aus Bandage und Tragkörper, werden in Aufzügen, Rolltreppen aber auch bei Shuttle-Systemen in intralogistischen Anlagen verbaut und werden aus unterschiedlichen Materialien bzw. Materialkombinationen hergestellt. Die Suche nach neuen Materialkombinationen gestaltet sich aufgrund der unzähligen Anforderungen meist schwierig, es müssen teils aufwendige Bauteiltests durchgeführt werden, um diese Materialien zu qualifizieren. Dieser Prozess ist sehr kosten- aber auch zeitintensiv und bindet wichtige Ressourcen. In dieser Arbeit wurden Wege gesucht, anhand weniger komplexer, kostengünstiger sowie schneller durchführbarer Materialtests auf Prüfkörperebene möglichst aussage-kräftige Ergebnisse für den Einsatz auf Bauteilebene zu liefern. Dazu wurden mit der Messung des Abriebs, Druckverformungsrestes, Weiterreißwiderstands sowie die Schälfestigkeit an Zwei-Komponenten (2K) Probekörpern vier Tests ausgewählt, die in Bezug auf Kunststoffrollen relevante Parameter sind. Diese Tests wurden an 16 Materialien unterschiedlicher Gruppen der thermoplastischen Elastomere durchgeführt. Auf Bauteilebene wurden vorselektierte Materialkombinationen im Rollen-Schältest analysiert sowie am Rollenprüfstand einem Laststeigerungslauf unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass einzelne Materialien für neue Rollen-Anwendungen verwendet werden können, meist mit gewissen Einschränkungen. Ein weiterer Punkt, der durch den Ver-gleich der beiden schälenden Prüfverfahren sichtbar wurde, ist, dass die Schälfestigkeit an Rollen bei allen getesteten Materialkombinationen einen höheren Wert als bei den 2K-Probekörpern zeigte, aber die Tendenz der beiden Prüfverfahren gut übereinstimmt, sodass anhand der 2K-Prüfung eine gute Abschätzbarkeit des Rollenverhaltens gegeben ist. Der Weiterreißwiderstand stellte sich als interessantes Kriterium für die Durchführbarkeit der Schältests heraus. Die Prüfungen am Rollenprüfstand, bei der die Rollen eine mit der Zeit steigende Belastung erfahren, geben Auskunft über die maximale Belastungshöhe sowie die Dauer bis zum Rollenausfall. Mit den Daten aus den durchgeführten Versuchen können für zukünftige Anwendungen, Materialkombinationen aus-gewählt werden und nach Durchführung der weiterfolgenden Tests für den Einsatz frei-gegeben werden. Die Temperaturmessungen am Rollenprüfstand können durch zusätzliche Tests wie beispielsweise die Dynamisch Mechanische Analyse (DMA) künftig bereits in der Phase der Rollenauslegung und Konstruktion berücksichtigt werden. Ein Ansatz für die schnellere und kostengünstigere Findung neuer Materialkombinationen konnte mit dieser Arbeit aufgezeigt und eingeleitet werden.

AB - Kunststoffrollen sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht mehr wegzudenken. Ihre Anwendungsfälle sind ebenso vielfältig wie die dafür verwendeten Auslegungskriterien. Laufrollen, bestehend aus Bandage und Tragkörper, werden in Aufzügen, Rolltreppen aber auch bei Shuttle-Systemen in intralogistischen Anlagen verbaut und werden aus unterschiedlichen Materialien bzw. Materialkombinationen hergestellt. Die Suche nach neuen Materialkombinationen gestaltet sich aufgrund der unzähligen Anforderungen meist schwierig, es müssen teils aufwendige Bauteiltests durchgeführt werden, um diese Materialien zu qualifizieren. Dieser Prozess ist sehr kosten- aber auch zeitintensiv und bindet wichtige Ressourcen. In dieser Arbeit wurden Wege gesucht, anhand weniger komplexer, kostengünstiger sowie schneller durchführbarer Materialtests auf Prüfkörperebene möglichst aussage-kräftige Ergebnisse für den Einsatz auf Bauteilebene zu liefern. Dazu wurden mit der Messung des Abriebs, Druckverformungsrestes, Weiterreißwiderstands sowie die Schälfestigkeit an Zwei-Komponenten (2K) Probekörpern vier Tests ausgewählt, die in Bezug auf Kunststoffrollen relevante Parameter sind. Diese Tests wurden an 16 Materialien unterschiedlicher Gruppen der thermoplastischen Elastomere durchgeführt. Auf Bauteilebene wurden vorselektierte Materialkombinationen im Rollen-Schältest analysiert sowie am Rollenprüfstand einem Laststeigerungslauf unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass einzelne Materialien für neue Rollen-Anwendungen verwendet werden können, meist mit gewissen Einschränkungen. Ein weiterer Punkt, der durch den Ver-gleich der beiden schälenden Prüfverfahren sichtbar wurde, ist, dass die Schälfestigkeit an Rollen bei allen getesteten Materialkombinationen einen höheren Wert als bei den 2K-Probekörpern zeigte, aber die Tendenz der beiden Prüfverfahren gut übereinstimmt, sodass anhand der 2K-Prüfung eine gute Abschätzbarkeit des Rollenverhaltens gegeben ist. Der Weiterreißwiderstand stellte sich als interessantes Kriterium für die Durchführbarkeit der Schältests heraus. Die Prüfungen am Rollenprüfstand, bei der die Rollen eine mit der Zeit steigende Belastung erfahren, geben Auskunft über die maximale Belastungshöhe sowie die Dauer bis zum Rollenausfall. Mit den Daten aus den durchgeführten Versuchen können für zukünftige Anwendungen, Materialkombinationen aus-gewählt werden und nach Durchführung der weiterfolgenden Tests für den Einsatz frei-gegeben werden. Die Temperaturmessungen am Rollenprüfstand können durch zusätzliche Tests wie beispielsweise die Dynamisch Mechanische Analyse (DMA) künftig bereits in der Phase der Rollenauslegung und Konstruktion berücksichtigt werden. Ein Ansatz für die schnellere und kostengünstigere Findung neuer Materialkombinationen konnte mit dieser Arbeit aufgezeigt und eingeleitet werden.

KW - Kunststoffrollen

KW - Zwei-Komponenten-Rollen

KW - Thermoplastische Elastomere

KW - Schälfestigkeit

KW - Rollenprüfstand

KW - Plastic Rollers

KW - Two-Component-Rollers

KW - Thermoplastic Elastomers

KW - Peel Strength

KW - Roller Test Stand

M3 - Masterarbeit

ER -