Mechanische Charakterisierung eines kohlenstoffgebundenen feuerfesten MgO-C Werkstoffes im Hochtemperaturbereich

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title = "Mechanische Charakterisierung eines kohlenstoffgebundenen feuerfesten MgO-C Werkstoffes im Hochtemperaturbereich",
abstract = "Um Prognosen zum Verhalten von feuerfesten Baustoffen im Einsatz machen zu k{\"o}nnen, ist es notwendig Versuche unter Einsatzbedingungen durchzuf{\"u}hren. Im Falle von kohlenstoffgebundenen Baustoffen stellt dies jedoch aufgrund der auftretenden Oxidation des Kohlenstoffes unter Luftatmosph{\"a}re ab ca. 600 °C eine Schwierigkeit dar. Daher kommen Versuchsaufbauten zum Oxidationsschutz zum Einsatz. In dieser Arbeit wurde ein pechgebundener Magnesiacarbon Baustoff bei Temperaturen bis zu 1520 °C hinsichtlich des Mode I Bruchverhalten und des Zugkriechverhaltens charakterisiert. Das Zugkriechverhalten wurde bei drei Pr{\"u}ftemperaturen (1150 °C, 1310 °C und 1520 °C) und verschiedenen Lasten an insgesamt neun Proben festgestellt. Es wurden hierf{\"u}r zylinderf{\"o}rmige Proben mit 30 mm Durchmesser und 230 mm L{\"a}nge verwendet. Durch die Auswertung mit Inversenverfahren konnten die Norton-Bailey Kriechparameter f{\"u}r das erste Kriechstadium f{\"u}r jede Temperatur ermittelt werden. Die Versuche haben gezeigt, dass das angenommene Kriechgesetz angewandt und die Oxidation der Probe geringgehalten werden kann. Die n{\"o}tige sauerstoffarme Atmosph{\"a}re in Probenn{\"a}he wurde mithilfe einer Koksgruseinbettung erreicht. Keilspaltversuche wurden bei 1150 °C, 1310 °C und 1500 °C Pr{\"u}ftemperatur durchgef{\"u}hrt, die Horizontalverschiebung wurde hierbei mit Laser Speckle Extensometer gemessen. F{\"u}r jede Temperatur wurde an jeweils drei Versuchen die spezifische Bruchenergie als auch die nominelle Kerbzugfestigkeit ermittelt. Der Schutz vor Oxidation des Kohlenstoffes wurde hierbei durch eine Sp{\"u}lung des Ofenraumes mit Argon erreicht. Durch Variation der Sp{\"u}lraten wurden m{\"o}gliche Einfl{\"u}sse der Gassp{\"u}lung auf die bruchmechanischen Kennwerte ermittelt. Der Masseverlust aufgrund der Oxidation konnte in jedem Fall auf einen Massenanteil von unter 1.54 % gesenkt werden. Sp{\"u}lratenmengen zwischen 10 l/h und 80 l/h wurden f{\"u}r die Versuche gew{\"a}hlt.",
keywords = "Zugkriechen, hochtemperatur Keilspalttest, reduzierende Bedingungen, kohlenstoffhaltiger feuerfester Baustoff, tensile creep, high-temperature wedge splitting test, reducing conditions, carbon containing refractory",
author = "Thomas Bauer",
note = "gesperrt bis null",
year = "2020",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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TY - THES

T1 - Mechanische Charakterisierung eines kohlenstoffgebundenen feuerfesten MgO-C Werkstoffes im Hochtemperaturbereich

AU - Bauer, Thomas

N1 - gesperrt bis null

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Um Prognosen zum Verhalten von feuerfesten Baustoffen im Einsatz machen zu können, ist es notwendig Versuche unter Einsatzbedingungen durchzuführen. Im Falle von kohlenstoffgebundenen Baustoffen stellt dies jedoch aufgrund der auftretenden Oxidation des Kohlenstoffes unter Luftatmosphäre ab ca. 600 °C eine Schwierigkeit dar. Daher kommen Versuchsaufbauten zum Oxidationsschutz zum Einsatz. In dieser Arbeit wurde ein pechgebundener Magnesiacarbon Baustoff bei Temperaturen bis zu 1520 °C hinsichtlich des Mode I Bruchverhalten und des Zugkriechverhaltens charakterisiert. Das Zugkriechverhalten wurde bei drei Prüftemperaturen (1150 °C, 1310 °C und 1520 °C) und verschiedenen Lasten an insgesamt neun Proben festgestellt. Es wurden hierfür zylinderförmige Proben mit 30 mm Durchmesser und 230 mm Länge verwendet. Durch die Auswertung mit Inversenverfahren konnten die Norton-Bailey Kriechparameter für das erste Kriechstadium für jede Temperatur ermittelt werden. Die Versuche haben gezeigt, dass das angenommene Kriechgesetz angewandt und die Oxidation der Probe geringgehalten werden kann. Die nötige sauerstoffarme Atmosphäre in Probennähe wurde mithilfe einer Koksgruseinbettung erreicht. Keilspaltversuche wurden bei 1150 °C, 1310 °C und 1500 °C Prüftemperatur durchgeführt, die Horizontalverschiebung wurde hierbei mit Laser Speckle Extensometer gemessen. Für jede Temperatur wurde an jeweils drei Versuchen die spezifische Bruchenergie als auch die nominelle Kerbzugfestigkeit ermittelt. Der Schutz vor Oxidation des Kohlenstoffes wurde hierbei durch eine Spülung des Ofenraumes mit Argon erreicht. Durch Variation der Spülraten wurden mögliche Einflüsse der Gasspülung auf die bruchmechanischen Kennwerte ermittelt. Der Masseverlust aufgrund der Oxidation konnte in jedem Fall auf einen Massenanteil von unter 1.54 % gesenkt werden. Spülratenmengen zwischen 10 l/h und 80 l/h wurden für die Versuche gewählt.

AB - Um Prognosen zum Verhalten von feuerfesten Baustoffen im Einsatz machen zu können, ist es notwendig Versuche unter Einsatzbedingungen durchzuführen. Im Falle von kohlenstoffgebundenen Baustoffen stellt dies jedoch aufgrund der auftretenden Oxidation des Kohlenstoffes unter Luftatmosphäre ab ca. 600 °C eine Schwierigkeit dar. Daher kommen Versuchsaufbauten zum Oxidationsschutz zum Einsatz. In dieser Arbeit wurde ein pechgebundener Magnesiacarbon Baustoff bei Temperaturen bis zu 1520 °C hinsichtlich des Mode I Bruchverhalten und des Zugkriechverhaltens charakterisiert. Das Zugkriechverhalten wurde bei drei Prüftemperaturen (1150 °C, 1310 °C und 1520 °C) und verschiedenen Lasten an insgesamt neun Proben festgestellt. Es wurden hierfür zylinderförmige Proben mit 30 mm Durchmesser und 230 mm Länge verwendet. Durch die Auswertung mit Inversenverfahren konnten die Norton-Bailey Kriechparameter für das erste Kriechstadium für jede Temperatur ermittelt werden. Die Versuche haben gezeigt, dass das angenommene Kriechgesetz angewandt und die Oxidation der Probe geringgehalten werden kann. Die nötige sauerstoffarme Atmosphäre in Probennähe wurde mithilfe einer Koksgruseinbettung erreicht. Keilspaltversuche wurden bei 1150 °C, 1310 °C und 1500 °C Prüftemperatur durchgeführt, die Horizontalverschiebung wurde hierbei mit Laser Speckle Extensometer gemessen. Für jede Temperatur wurde an jeweils drei Versuchen die spezifische Bruchenergie als auch die nominelle Kerbzugfestigkeit ermittelt. Der Schutz vor Oxidation des Kohlenstoffes wurde hierbei durch eine Spülung des Ofenraumes mit Argon erreicht. Durch Variation der Spülraten wurden mögliche Einflüsse der Gasspülung auf die bruchmechanischen Kennwerte ermittelt. Der Masseverlust aufgrund der Oxidation konnte in jedem Fall auf einen Massenanteil von unter 1.54 % gesenkt werden. Spülratenmengen zwischen 10 l/h und 80 l/h wurden für die Versuche gewählt.

KW - Zugkriechen

KW - hochtemperatur Keilspalttest

KW - reduzierende Bedingungen

KW - kohlenstoffhaltiger feuerfester Baustoff

KW - tensile creep

KW - high-temperature wedge splitting test

KW - reducing conditions

KW - carbon containing refractory

M3 - Masterarbeit

ER -