Kyoto-Protokoll: die Bestimmungen des "Kyoto-Protokolls" und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Industrieöfen in der Zementindustrie
Research output: Thesis › Diploma Thesis › peer-review
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2008. 98 p.
Research output: Thesis › Diploma Thesis › peer-review
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TY - THES
T1 - Kyoto-Protokoll
T2 - die Bestimmungen des "Kyoto-Protokolls" und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Industrieöfen in der Zementindustrie
AU - Taibel, Peter
PY - 2008/6/25
Y1 - 2008/6/25
N2 - Als Konsequenz menschlicher Aktivitäten steigt die Konzentration aller natürlichen Treibhausgase, insbesondere die von CO2, stetig. Im Dezember 1997 wurde daher das "Kyoto-Protokoll" zur Klimarahmenkonvention angenommen, das eine Verringerung der Treibhausgasemissionen im Zeitraum von 2008 - 2012 gegenüber dem Basisjahr 1990 um durchschnittlich 5 % vorsieht. Die EU hat dabei einer Reduktion ihrer Emissionen um durchschnittlich 8 % zugestimmt (Österreich 13 %). Zur Erreichung werden neben der Festlegung der Reduktionsziele für die einzelnen Länder auch die so genannten flexiblen Mechanismen angeführt, die auf kosteneffiziente Weise zur Erreichung der Vorgaben beitragen sollen (Emission Trading, Clean Development Mechanism, Joint Implementation). Für die Industrie hat das Kyoto-Protokoll unterschiedliche Auswirkungen. Die Zementindustrie mit ihren prozessbezogenen CO2-Emissionen ist hierbei einer der am stärksten betroffenen Zweige und die Vorgaben können zu einer existenzbedrohenden Situation führen. Die Prozesscharakteristik der Zementherstellung erschwert das Erbringen nennenswerter Beiträge zur Erfüllung der globalen Zielvorgaben für die Reduktion von CO2. Grundsätzlich gibt es jedoch drei technische Möglichkeiten die CO2-Emissionen der Zementerzeugung zu reduzieren, welche in dieser Arbeit diskutiert werden. Darunter fallen die Erhöhung des Anteils von Sekundärzumahlstoffen, der Ersatz fossiler Brennstoffe durch Alternativbrennstoffe, speziell in Form von Biomasse, und die Steigerung der Energieeffizienz. Zusätzlich wird die Abscheidung und Lagerung von CO2 zunehmend als Option im Rahmen einer Klimaschutzstrategie ins Spiel gebracht. Bei der Speicherung von abgeschiedenem CO2 werden derzeit vornehmlich zwei Optionen diskutiert, die Speicherung im Ozean oder in geologischen Reservoirs. Die geologische Speicherung wird als eine viel versprechende Möglichkeit der CO2-Lagerung gesehen, die in absehbarer Zeit erhebliche Reduzierungen von CO2-Emissionen möglich scheinen lässt.
AB - Als Konsequenz menschlicher Aktivitäten steigt die Konzentration aller natürlichen Treibhausgase, insbesondere die von CO2, stetig. Im Dezember 1997 wurde daher das "Kyoto-Protokoll" zur Klimarahmenkonvention angenommen, das eine Verringerung der Treibhausgasemissionen im Zeitraum von 2008 - 2012 gegenüber dem Basisjahr 1990 um durchschnittlich 5 % vorsieht. Die EU hat dabei einer Reduktion ihrer Emissionen um durchschnittlich 8 % zugestimmt (Österreich 13 %). Zur Erreichung werden neben der Festlegung der Reduktionsziele für die einzelnen Länder auch die so genannten flexiblen Mechanismen angeführt, die auf kosteneffiziente Weise zur Erreichung der Vorgaben beitragen sollen (Emission Trading, Clean Development Mechanism, Joint Implementation). Für die Industrie hat das Kyoto-Protokoll unterschiedliche Auswirkungen. Die Zementindustrie mit ihren prozessbezogenen CO2-Emissionen ist hierbei einer der am stärksten betroffenen Zweige und die Vorgaben können zu einer existenzbedrohenden Situation führen. Die Prozesscharakteristik der Zementherstellung erschwert das Erbringen nennenswerter Beiträge zur Erfüllung der globalen Zielvorgaben für die Reduktion von CO2. Grundsätzlich gibt es jedoch drei technische Möglichkeiten die CO2-Emissionen der Zementerzeugung zu reduzieren, welche in dieser Arbeit diskutiert werden. Darunter fallen die Erhöhung des Anteils von Sekundärzumahlstoffen, der Ersatz fossiler Brennstoffe durch Alternativbrennstoffe, speziell in Form von Biomasse, und die Steigerung der Energieeffizienz. Zusätzlich wird die Abscheidung und Lagerung von CO2 zunehmend als Option im Rahmen einer Klimaschutzstrategie ins Spiel gebracht. Bei der Speicherung von abgeschiedenem CO2 werden derzeit vornehmlich zwei Optionen diskutiert, die Speicherung im Ozean oder in geologischen Reservoirs. Die geologische Speicherung wird als eine viel versprechende Möglichkeit der CO2-Lagerung gesehen, die in absehbarer Zeit erhebliche Reduzierungen von CO2-Emissionen möglich scheinen lässt.
M3 - Diplomarbeit
ER -