Korrosionsschutz von perlitischen Spannstahldrähten für Windkraftanlagen
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2023.
Research output: Thesis › Master's Thesis
Harvard
APA
Vancouver
Author
Bibtex - Download
}
RIS (suitable for import to EndNote) - Download
TY - THES
T1 - Korrosionsschutz von perlitischen Spannstahldrähten für Windkraftanlagen
AU - Deutsch, Jacqueline
N1 - gesperrt bis 06-10-2028
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Im Zuge dieser Masterarbeit wird eine neue Beschichtung für hochfeste, feinperlitische Spannstähle, die in Windkraftanlagen Einsatz finden, auf ihre gegen Korrosion schützende Wirkung getestet. Diese Spannstahldrähte werden in Onshore-Windtürmen verwendet. Aufgrund der hohen Zugkräfte, die auf ihnen lasten und den herrschenden Umgebungsbedingungen kann es zum Versagen durch Wasserstoffversprödung kommen. State of the Art Beschichtungen der Industrie sind auf Öl-, Fett- oder Wachsbasis und haben große Nachteile in der Verarbeitung und Langzeitbeständigkeit. Aus diesem Grund weisen die aus den Spannstahldrähten gefertigten Spannglieder nur eine begrenzte Lebensdauer von bis zu 20 Jahren auf. Eine neue Korrosionsschutzformulierung auf Lackbasis soll die Lebensdauer dieser Stähle verbessern und den Ressourceneinsatz minimieren. Um eine Aussage über den verbesserten Schutzeffekt der neuen Korrosionsschutzformulierung treffen zu können, wurden verschiedene Tests sowohl an Referenzproben mit der Schutzschicht auf Wachsbasis als auch an Proben mit der neuen Schutzschicht auf Lackbasis durchgeführt. Der statische Lastfall, der an den Spannstählen durch die Vorspannung bei Errichtung der Windkraftanlagen erzeugt wird, wurde durch constant load tests mit kontinuierlicher in-situ Wasserstoffbeladung in schwefelsaurer Lösung getestet. Der dynamische Lastfall, der in den Windkraftwerken durch die vorherrschenden Windverhältnisse ausgelöst wird, sollte mit der Durchführung von ripple load tests bei kontinuierlicher in-situ Wasserstoffbeladung in schwefelsaurer Lösung simuliert werden. Die Wirksamkeit der Beschichtung gegen korrosive Medien wurde durch Wasserstoffbeladungen getestet. Um einen Trend des Wasserstoffgehaltes über die Beladungsdauer zu erhalten, wurden Proben für unterschiedliche Zeiten mit Wasserstoff beladen. Anschließend wurde über eine Trägergasheißextraktion der Wasserstoffgehalt in der Probe bestimmt. Die Auswertung der einzelnen Prüfungen hat ergeben, dass die neuartige Korrosionsschutzbeschichtung die Entstehung und Aufnahme von Wasserstoff bei deutlich geringerer Schichtdicke in gleichem Ausmaß verhindert wie das bestehende System auf Wachs-Basis.
AB - Im Zuge dieser Masterarbeit wird eine neue Beschichtung für hochfeste, feinperlitische Spannstähle, die in Windkraftanlagen Einsatz finden, auf ihre gegen Korrosion schützende Wirkung getestet. Diese Spannstahldrähte werden in Onshore-Windtürmen verwendet. Aufgrund der hohen Zugkräfte, die auf ihnen lasten und den herrschenden Umgebungsbedingungen kann es zum Versagen durch Wasserstoffversprödung kommen. State of the Art Beschichtungen der Industrie sind auf Öl-, Fett- oder Wachsbasis und haben große Nachteile in der Verarbeitung und Langzeitbeständigkeit. Aus diesem Grund weisen die aus den Spannstahldrähten gefertigten Spannglieder nur eine begrenzte Lebensdauer von bis zu 20 Jahren auf. Eine neue Korrosionsschutzformulierung auf Lackbasis soll die Lebensdauer dieser Stähle verbessern und den Ressourceneinsatz minimieren. Um eine Aussage über den verbesserten Schutzeffekt der neuen Korrosionsschutzformulierung treffen zu können, wurden verschiedene Tests sowohl an Referenzproben mit der Schutzschicht auf Wachsbasis als auch an Proben mit der neuen Schutzschicht auf Lackbasis durchgeführt. Der statische Lastfall, der an den Spannstählen durch die Vorspannung bei Errichtung der Windkraftanlagen erzeugt wird, wurde durch constant load tests mit kontinuierlicher in-situ Wasserstoffbeladung in schwefelsaurer Lösung getestet. Der dynamische Lastfall, der in den Windkraftwerken durch die vorherrschenden Windverhältnisse ausgelöst wird, sollte mit der Durchführung von ripple load tests bei kontinuierlicher in-situ Wasserstoffbeladung in schwefelsaurer Lösung simuliert werden. Die Wirksamkeit der Beschichtung gegen korrosive Medien wurde durch Wasserstoffbeladungen getestet. Um einen Trend des Wasserstoffgehaltes über die Beladungsdauer zu erhalten, wurden Proben für unterschiedliche Zeiten mit Wasserstoff beladen. Anschließend wurde über eine Trägergasheißextraktion der Wasserstoffgehalt in der Probe bestimmt. Die Auswertung der einzelnen Prüfungen hat ergeben, dass die neuartige Korrosionsschutzbeschichtung die Entstehung und Aufnahme von Wasserstoff bei deutlich geringerer Schichtdicke in gleichem Ausmaß verhindert wie das bestehende System auf Wachs-Basis.
KW - Corrosion
KW - stress corrosion cracking
KW - hydrogen embrittlement
KW - hydrogen loading
KW - static load test
KW - dynamic load test
KW - prestressing steel
KW - corrosion protection
KW - paint coating
KW - wind turbines
KW - service life increase
KW - Korrosion
KW - Spannungsrisskorrosion
KW - Wasserstoffversprödung
KW - Wasserstoffbeladung
KW - statischer Lastversuch
KW - dynamischer Lastversuch
KW - Spannstahl
KW - Korrosionsschutz
KW - Lackbeschichtung
KW - Windkraftanlagen
KW - Lebensdauererhöhung
U2 - 10.34901/mul.pub.2023.249
DO - 10.34901/mul.pub.2023.249
M3 - Masterarbeit
ER -