Konfliktminerale und Lieferkettenmanagement mineralischer Rohstoffe
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2019.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Konfliktminerale und Lieferkettenmanagement mineralischer Rohstoffe
AU - Giller, Felix
N1 - nicht gesperrt
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Nach den Bürgerkriegen in der Demokratischen Republik Kongo und den angrenzenden Staaten wird der Osten des Landes von nichtstaatlichen bewaffneten Gruppierungen kontrolliert. In dieser Region werden unter menschenrechtverletzenden Bedingungen die Mineralien für die Herstellung von Zinn, Wolfram, Tantal und Gold gefördert. Mit dem Erlös werden Waffen gekauft und Konflikte finanziert, weshalb sie häufig als Konfliktmineralien bezeichnet werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Union haben Gesetze beziehungsweise Verordnungen erlassen, welche den Import von Konfliktmineralien verbieten. Ziel der Arbeit ist es, die aktuellen nationalen und internationalen Regelungen zu Konfliktmineralien darzustellen, zu interpretieren und deren Problematiken aufzuzeigen. Im weiteren Schritt wird festgehalten, welche Möglichkeiten es gibt, eine transparente Lieferkette zu gestalten. Es handelt sich hierbei um eine Analyse der aktuellen rechtlichen Lage und gängiger Lieferkettensysteme unter Zuhilfenahme von Gesetzestexten, Fachartikeln, Normen und weiterer Literatur. Unter Berücksichtigung der Blockchain-Technologie wird ein möglicher Anwendungsfall praktisch dargestellt. In der Arbeit werden die Unterschiede und die Problematiken der aktuellen Regelungen angeführt. Die größte Schwierigkeit ist, dass es sehr schwer und teuer geworden ist, legal gewonnene Minerale zu importieren, da der Importeur eine Berichterstattungspflicht zu tragen hat, um zu beweisen, dass es sich nicht um Konfliktminerale handelt. Es ist zu einem De-facto-Handelsembargo für Kongolesische Importe gekommen. Firmen haben den Anbieter gewechselt, um der Berichterstattungspflicht zu entgehen. Eine transparente und vertrauenswürdige Lieferkette würde dabei helfen, legale kongolesische Produkte wieder am Weltmarkt zu handeln. Es werden gängige Methoden vorgestellt, um eine Lieferkette transparent zu gestalten. Auch die Blockchain wird beleuchtet, da bei diesem Transaktionssystem alle beteiligten Parteien Einsicht auf aktuelle digitale Vorgänge haben, diese allerdings nicht verändern können. Dadurch wäre das höchstmögliche Maß an Sicherheit gegeben.
AB - Nach den Bürgerkriegen in der Demokratischen Republik Kongo und den angrenzenden Staaten wird der Osten des Landes von nichtstaatlichen bewaffneten Gruppierungen kontrolliert. In dieser Region werden unter menschenrechtverletzenden Bedingungen die Mineralien für die Herstellung von Zinn, Wolfram, Tantal und Gold gefördert. Mit dem Erlös werden Waffen gekauft und Konflikte finanziert, weshalb sie häufig als Konfliktmineralien bezeichnet werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Union haben Gesetze beziehungsweise Verordnungen erlassen, welche den Import von Konfliktmineralien verbieten. Ziel der Arbeit ist es, die aktuellen nationalen und internationalen Regelungen zu Konfliktmineralien darzustellen, zu interpretieren und deren Problematiken aufzuzeigen. Im weiteren Schritt wird festgehalten, welche Möglichkeiten es gibt, eine transparente Lieferkette zu gestalten. Es handelt sich hierbei um eine Analyse der aktuellen rechtlichen Lage und gängiger Lieferkettensysteme unter Zuhilfenahme von Gesetzestexten, Fachartikeln, Normen und weiterer Literatur. Unter Berücksichtigung der Blockchain-Technologie wird ein möglicher Anwendungsfall praktisch dargestellt. In der Arbeit werden die Unterschiede und die Problematiken der aktuellen Regelungen angeführt. Die größte Schwierigkeit ist, dass es sehr schwer und teuer geworden ist, legal gewonnene Minerale zu importieren, da der Importeur eine Berichterstattungspflicht zu tragen hat, um zu beweisen, dass es sich nicht um Konfliktminerale handelt. Es ist zu einem De-facto-Handelsembargo für Kongolesische Importe gekommen. Firmen haben den Anbieter gewechselt, um der Berichterstattungspflicht zu entgehen. Eine transparente und vertrauenswürdige Lieferkette würde dabei helfen, legale kongolesische Produkte wieder am Weltmarkt zu handeln. Es werden gängige Methoden vorgestellt, um eine Lieferkette transparent zu gestalten. Auch die Blockchain wird beleuchtet, da bei diesem Transaktionssystem alle beteiligten Parteien Einsicht auf aktuelle digitale Vorgänge haben, diese allerdings nicht verändern können. Dadurch wäre das höchstmögliche Maß an Sicherheit gegeben.
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KW - OECD-Leitsätze für Sorgfaltspflichten für Lieferketten von mineralischen Rohstoffen aus konfliktbetroffenen und stark gefährdeten Gebieten
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KW - Dodd-Frank Act
KW - OECD Guidelines on due diligence for supply chains of mineral commodities from conflict-affected and high-risk areas
M3 - Masterarbeit
ER -