Evaluierung von plasmagespritzten Zylinderlaufflächen

Research output: ThesisMaster's Thesis

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Evaluierung von plasmagespritzten Zylinderlaufflächen. / Neunteufl, Ernst.
2018.

Research output: ThesisMaster's Thesis

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Neunteufl, E 2018, 'Evaluierung von plasmagespritzten Zylinderlaufflächen', Dipl.-Ing., Montanuniversitaet Leoben (000).

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Neunteufl, E. (2018). Evaluierung von plasmagespritzten Zylinderlaufflächen. [Master's Thesis, Montanuniversitaet Leoben (000)].

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title = "Evaluierung von plasmagespritzten Zylinderlauffl{\"a}chen",
abstract = "Im Rahmen dieser Arbeit wurde die M{\"o}glichkeit untersucht geometrisch beengte Motorbl{\"o}cke, mit dem PTWA Verfahren zu beschichten, sowie eine quantitative Erfassung der Schichtqualit{\"a}t durchgef{\"u}hrt. Hierzu wurden zwei Versuche gefahren, wobei ein unverschlossener Motor als Referenzmotor diente und ein nachtr{\"a}glich Verschlossener, mit ansonst identem Aufbau, beschichtet und die Temperaturentwicklung w{\"a}hrend dieses Vorganges erfasst wurde. Um einen direkten Vergleich zu dem atmosph{\"a}rischen Plasmaspritzen zu erhalten wurde zus{\"a}tzlich ein Motorblock mit dem APS Verfahren beschichtet und untersucht. F{\"u}r eine weitere Untersuchung der Einfl{\"u}sse der Absaugung wurde der Prozess in OpenFoam abgebildet. Dies wurde mit Hilfe einer mehrstufigen Simulation durchgef{\"u}hrt und mit den Messergebnissen f{\"u}r eine Plausibilit{\"a}tspr{\"u}fung verglichen. Aufgrund des stark erweiterten Temperaturbereiches dieser Simulation, im Vergleich zu den {\"u}blichen Einsatzgebieten dieses Softwarepaketes, war es notwendig Teile des thermodynamischen Modells zu {\"u}berarbeiten und um die Rechenzeit auf ein technisch sinnvolles Ma{\ss} zu reduzieren, wurden auch die Ergebnisse von Einzelsimulationen auf das Endergebnis {\"u}bertragen. Die Simulation bildet die Erw{\"a}rmung im unteren Bereich der Zylinderlauffl{\"a}che sehr gut ab. Dabei zeigt sie sich als agiler als die tats{\"a}chlich gemessenen, da hier keine W{\"a}rme{\"u}berg{\"a}nge zu den Thermoelementen die Messergebnisse d{\"a}mpfen. Durch die gute Korrelation zwischen der gemessenen Kurven und den Simulierten, l{\"a}sst sich aus der Simulation ablesen, dass die maximale Oberfl{\"a}chentemperatur 15 K {\"u}ber der gemessenen Kerntemperatur liegt. Im oberen Bereich des Zylinders kam es zu deutlich niedrigeren Temperaturen. Dies l{\"a}sst sich aber auf die vereinfachte Geometrie der Simulation sowie etwaigen Undichtheiten im {\"U}bergang zur Absaugung zur{\"u}ck f{\"u}hren. Des Weiteren zeigte eine Auswertung der Str{\"o}mung bei variierenden Parametern der Absaugung keinen ma{\ss}gebenden Einfluss auf den Kernstrahl w{\"a}hrend dem Arbeitsschritt. Bei der Auswertung des Schichtaufbaues und der Schichtqualtit{\"a}t beider Versuche zeigte sich kein signifikanter Unterschied bei dem PTWA Verfahren. Hier werden dichte Schichten mit einer niedrigen Gesamtporosit{\"a}t erreicht. Der Einsatz des APS Verfahrens f{\"u}hrte zu einer deutlich erh{\"o}hten Porosit{\"a}t. Bei der Haftzugfestigkeit {\"u}berzeugte das PTWA Verfahren gegen{\"u}ber dem APS Verfahren. Die gew{\"u}nschte Beschichtungsl{\"a}nge kann mit dem PTWA Verfahren f{\"u}r die gegebenen Geometrien nicht erreicht werden, die Qualit{\"a}t der Schicht zeigte sich daf{\"u}r {\"u}ber die ganze beschichtete L{\"a}nge als homogen. Die Auswertung der Temperaturkurven zeigt eine maximale Erw{\"a}rmung des Beschichtungsbereiches auf 160 °C, nach dem Ausgleich der Temperaturverteilung im Gussteil, nach 430 sec sinkt die Temperatur auf unter 100 °C. Bei Cu freien Legierungen f{\"u}hrt dies zu keinen Ver{\"a}nderungen im Gef{\"u}ge, jedoch entstehen bei Cu h{\"a}ltigen Legierungen bei diesen kurzen Wirkzeiten bereits erste Aussscheidungskeime.",
keywords = "Plasmaspritzen, OpenFoam, Simulation, Zylinderlauffl{\"a}che, Haftzugfestigkeit, Schichtporosit{\"a}t, Verbrennungsmotor, plasma spray coating, OpenFoam, simulation, cylinder bore surface, bond strength, coating porosity, internal combustion engine",
author = "Ernst Neunteufl",
note = "gesperrt bis null",
year = "2018",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Evaluierung von plasmagespritzten Zylinderlaufflächen

AU - Neunteufl, Ernst

N1 - gesperrt bis null

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Möglichkeit untersucht geometrisch beengte Motorblöcke, mit dem PTWA Verfahren zu beschichten, sowie eine quantitative Erfassung der Schichtqualität durchgeführt. Hierzu wurden zwei Versuche gefahren, wobei ein unverschlossener Motor als Referenzmotor diente und ein nachträglich Verschlossener, mit ansonst identem Aufbau, beschichtet und die Temperaturentwicklung während dieses Vorganges erfasst wurde. Um einen direkten Vergleich zu dem atmosphärischen Plasmaspritzen zu erhalten wurde zusätzlich ein Motorblock mit dem APS Verfahren beschichtet und untersucht. Für eine weitere Untersuchung der Einflüsse der Absaugung wurde der Prozess in OpenFoam abgebildet. Dies wurde mit Hilfe einer mehrstufigen Simulation durchgeführt und mit den Messergebnissen für eine Plausibilitätsprüfung verglichen. Aufgrund des stark erweiterten Temperaturbereiches dieser Simulation, im Vergleich zu den üblichen Einsatzgebieten dieses Softwarepaketes, war es notwendig Teile des thermodynamischen Modells zu überarbeiten und um die Rechenzeit auf ein technisch sinnvolles Maß zu reduzieren, wurden auch die Ergebnisse von Einzelsimulationen auf das Endergebnis übertragen. Die Simulation bildet die Erwärmung im unteren Bereich der Zylinderlauffläche sehr gut ab. Dabei zeigt sie sich als agiler als die tatsächlich gemessenen, da hier keine Wärmeübergänge zu den Thermoelementen die Messergebnisse dämpfen. Durch die gute Korrelation zwischen der gemessenen Kurven und den Simulierten, lässt sich aus der Simulation ablesen, dass die maximale Oberflächentemperatur 15 K über der gemessenen Kerntemperatur liegt. Im oberen Bereich des Zylinders kam es zu deutlich niedrigeren Temperaturen. Dies lässt sich aber auf die vereinfachte Geometrie der Simulation sowie etwaigen Undichtheiten im Übergang zur Absaugung zurück führen. Des Weiteren zeigte eine Auswertung der Strömung bei variierenden Parametern der Absaugung keinen maßgebenden Einfluss auf den Kernstrahl während dem Arbeitsschritt. Bei der Auswertung des Schichtaufbaues und der Schichtqualtität beider Versuche zeigte sich kein signifikanter Unterschied bei dem PTWA Verfahren. Hier werden dichte Schichten mit einer niedrigen Gesamtporosität erreicht. Der Einsatz des APS Verfahrens führte zu einer deutlich erhöhten Porosität. Bei der Haftzugfestigkeit überzeugte das PTWA Verfahren gegenüber dem APS Verfahren. Die gewünschte Beschichtungslänge kann mit dem PTWA Verfahren für die gegebenen Geometrien nicht erreicht werden, die Qualität der Schicht zeigte sich dafür über die ganze beschichtete Länge als homogen. Die Auswertung der Temperaturkurven zeigt eine maximale Erwärmung des Beschichtungsbereiches auf 160 °C, nach dem Ausgleich der Temperaturverteilung im Gussteil, nach 430 sec sinkt die Temperatur auf unter 100 °C. Bei Cu freien Legierungen führt dies zu keinen Veränderungen im Gefüge, jedoch entstehen bei Cu hältigen Legierungen bei diesen kurzen Wirkzeiten bereits erste Aussscheidungskeime.

AB - Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Möglichkeit untersucht geometrisch beengte Motorblöcke, mit dem PTWA Verfahren zu beschichten, sowie eine quantitative Erfassung der Schichtqualität durchgeführt. Hierzu wurden zwei Versuche gefahren, wobei ein unverschlossener Motor als Referenzmotor diente und ein nachträglich Verschlossener, mit ansonst identem Aufbau, beschichtet und die Temperaturentwicklung während dieses Vorganges erfasst wurde. Um einen direkten Vergleich zu dem atmosphärischen Plasmaspritzen zu erhalten wurde zusätzlich ein Motorblock mit dem APS Verfahren beschichtet und untersucht. Für eine weitere Untersuchung der Einflüsse der Absaugung wurde der Prozess in OpenFoam abgebildet. Dies wurde mit Hilfe einer mehrstufigen Simulation durchgeführt und mit den Messergebnissen für eine Plausibilitätsprüfung verglichen. Aufgrund des stark erweiterten Temperaturbereiches dieser Simulation, im Vergleich zu den üblichen Einsatzgebieten dieses Softwarepaketes, war es notwendig Teile des thermodynamischen Modells zu überarbeiten und um die Rechenzeit auf ein technisch sinnvolles Maß zu reduzieren, wurden auch die Ergebnisse von Einzelsimulationen auf das Endergebnis übertragen. Die Simulation bildet die Erwärmung im unteren Bereich der Zylinderlauffläche sehr gut ab. Dabei zeigt sie sich als agiler als die tatsächlich gemessenen, da hier keine Wärmeübergänge zu den Thermoelementen die Messergebnisse dämpfen. Durch die gute Korrelation zwischen der gemessenen Kurven und den Simulierten, lässt sich aus der Simulation ablesen, dass die maximale Oberflächentemperatur 15 K über der gemessenen Kerntemperatur liegt. Im oberen Bereich des Zylinders kam es zu deutlich niedrigeren Temperaturen. Dies lässt sich aber auf die vereinfachte Geometrie der Simulation sowie etwaigen Undichtheiten im Übergang zur Absaugung zurück führen. Des Weiteren zeigte eine Auswertung der Strömung bei variierenden Parametern der Absaugung keinen maßgebenden Einfluss auf den Kernstrahl während dem Arbeitsschritt. Bei der Auswertung des Schichtaufbaues und der Schichtqualtität beider Versuche zeigte sich kein signifikanter Unterschied bei dem PTWA Verfahren. Hier werden dichte Schichten mit einer niedrigen Gesamtporosität erreicht. Der Einsatz des APS Verfahrens führte zu einer deutlich erhöhten Porosität. Bei der Haftzugfestigkeit überzeugte das PTWA Verfahren gegenüber dem APS Verfahren. Die gewünschte Beschichtungslänge kann mit dem PTWA Verfahren für die gegebenen Geometrien nicht erreicht werden, die Qualität der Schicht zeigte sich dafür über die ganze beschichtete Länge als homogen. Die Auswertung der Temperaturkurven zeigt eine maximale Erwärmung des Beschichtungsbereiches auf 160 °C, nach dem Ausgleich der Temperaturverteilung im Gussteil, nach 430 sec sinkt die Temperatur auf unter 100 °C. Bei Cu freien Legierungen führt dies zu keinen Veränderungen im Gefüge, jedoch entstehen bei Cu hältigen Legierungen bei diesen kurzen Wirkzeiten bereits erste Aussscheidungskeime.

KW - Plasmaspritzen

KW - OpenFoam

KW - Simulation

KW - Zylinderlauffläche

KW - Haftzugfestigkeit

KW - Schichtporosität

KW - Verbrennungsmotor

KW - plasma spray coating

KW - OpenFoam

KW - simulation

KW - cylinder bore surface

KW - bond strength

KW - coating porosity

KW - internal combustion engine

M3 - Masterarbeit

ER -