Erstellung eines Maßnahmenkataloges für eine effiziente Rohstoffnutzung im Werk Radenthein der Veitsch Radex GmbH & Co OG

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{7e33d901878c4bc39681d75f26e835a4,
title = "Erstellung eines Ma{\ss}nahmenkataloges f{\"u}r eine effiziente Rohstoffnutzung im Werk Radenthein der Veitsch Radex GmbH & Co OG",
abstract = "Rohverluste sind im Sinne einer effizienten Rohstoffnutzung und nachhaltigen Rohstoffversorgung tunlichst hintanzuhalten. Auf Basis der detaillierten Erhebungen vor Ort traten die Rohstoffverluste in Folge mangelnder bzw. unzyklischer Wartung der jeweiligen Anlagen bzw. Anlagenteile (z.B. verschlissene Abstreifer oder defekte Aufbereitungs- und F{\"o}rderaggregate), des Weiteren durch eine {\"U}berlastung der Aggregate wie auch durch unsachgem{\"a}{\ss}es Handling auf. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Rohstoffverluste durch mangelnde Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten die gr{\"o}{\ss}te Gruppe bilden. Ein typisches Beispiel aus dieser Gruppe ist etwa ein F{\"o}rderband, bei dem auf Grund des Bandschieflaufs ein Rohstoffverlust entsteht, der wiederum eine Verschmutzung der Antriebsrollen mit sich bringt. Einer voraus schauenden Instandhaltungsplanung ist daher eine besondere Bedeutung beizumessen. Damit lie{\ss}en sich die Verluste aus technischer Hinsicht weitestgehend minimieren. Auch die Einbindung der Mitarbeiter und die regelm{\"a}{\ss}ige Sensibilisierung auf das Hintanhalten von Rohstoffverlusten sind von gro{\ss}er Bedeutung. F{\"u}r den Betriebsteil Aufbereitung – Bereich Lieferanlagen bis Oberkante Rohsilos Mischerei – wird empfohlen, w{\"a}hrend jeder Schicht einen Rundgang durch die in Betrieb befindlichen Anlagen durchzuf{\"u}hren. Es wird vorgeschlagen, dass der Rundgang durch das Lieferpersonal ausge{\"u}bt wird. Mit diesem Handlungsschritt k{\"o}nnen Probleme, die zum Rohstoffverlust f{\"u}hren, sofort bemerkt und zeitnah beseitigt werden, was die Wiedereinbringung in den Prozess beg{\"u}nstigt. Unerw{\"u}nschte Materialvermischungen halten sich dadurch in Grenzen und kann die so allenfalls zu entsorgende Menge reduziert werden. Rund 150 Mitarbeiter wurden in Workshops auf die Thematik „Rohstoffverluste“ sensibilisiert und zur Mitarbeit angeregt. F{\"u}r die {\"u}bersichtliche Dokumentation kam das Stoffflussprogramm STAN zum Einsatz. Im Zuge der Aufnahme des IST-Zustandes konnten auf diese Weise ca. 290 Verbesserungsvorschl{\"a}ge f{\"u}r die relevanten Betriebsteile des Werkes Radenthein gesammelt werden. Ein Teil der Verbesserungsvorschl{\"a}ge ist bereits erfolgreich umgesetzt worden. Ziel ist es, die im Ma{\ss}nahmenkatalog (Umsetzung nach Priorit{\"a}t hinsichtlich Kosten, Produktqualit{\"a}ten und Emissionen) ausgewiesenen Verbesserungsvorschl{\"a}ge in den n{\"a}chsten Jahren konsequent umzusetzen. Die umgesetzten Punkte aus diesem Katalog sollen k{\"u}nftig zu einer entscheidenden Verbesserung hinsichtlich eines schonenden Umgangs mit Rohstoffen und Anlagen mit sich bringen. Fazit: Rohstoffverluste k{\"o}nnen in der verarbeitenden Industrie wahrscheinlich nie zur G{\"a}nze verhindert, in den meisten F{\"a}llen jedoch entscheidend reduziert werden. Verluste f{\"u}hren nicht nur zu h{\"o}heren Materialkosten, sondern f{\"u}hren auch zu einer Minderung der Qualit{\"a}t durch Vermischung bzw. zu einer Erh{\"o}hung der Ausschussraten wie auch der Belastung von Umwelt und Mitarbeitern.",
keywords = "raw material losses, flow of material program, STAN, catalog of measures, Rohstoffverluste, Stoffflussprogramm STAN, Ma{\ss}nahmenkatalog",
author = "Stefan Kohlmaier",
note = "gesperrt bis 06-05-2014",
year = "2012",
language = "Deutsch",

}

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TY - THES

T1 - Erstellung eines Maßnahmenkataloges für eine effiziente Rohstoffnutzung im Werk Radenthein der Veitsch Radex GmbH & Co OG

AU - Kohlmaier, Stefan

N1 - gesperrt bis 06-05-2014

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - Rohverluste sind im Sinne einer effizienten Rohstoffnutzung und nachhaltigen Rohstoffversorgung tunlichst hintanzuhalten. Auf Basis der detaillierten Erhebungen vor Ort traten die Rohstoffverluste in Folge mangelnder bzw. unzyklischer Wartung der jeweiligen Anlagen bzw. Anlagenteile (z.B. verschlissene Abstreifer oder defekte Aufbereitungs- und Förderaggregate), des Weiteren durch eine Überlastung der Aggregate wie auch durch unsachgemäßes Handling auf. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Rohstoffverluste durch mangelnde Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten die größte Gruppe bilden. Ein typisches Beispiel aus dieser Gruppe ist etwa ein Förderband, bei dem auf Grund des Bandschieflaufs ein Rohstoffverlust entsteht, der wiederum eine Verschmutzung der Antriebsrollen mit sich bringt. Einer voraus schauenden Instandhaltungsplanung ist daher eine besondere Bedeutung beizumessen. Damit ließen sich die Verluste aus technischer Hinsicht weitestgehend minimieren. Auch die Einbindung der Mitarbeiter und die regelmäßige Sensibilisierung auf das Hintanhalten von Rohstoffverlusten sind von großer Bedeutung. Für den Betriebsteil Aufbereitung – Bereich Lieferanlagen bis Oberkante Rohsilos Mischerei – wird empfohlen, während jeder Schicht einen Rundgang durch die in Betrieb befindlichen Anlagen durchzuführen. Es wird vorgeschlagen, dass der Rundgang durch das Lieferpersonal ausgeübt wird. Mit diesem Handlungsschritt können Probleme, die zum Rohstoffverlust führen, sofort bemerkt und zeitnah beseitigt werden, was die Wiedereinbringung in den Prozess begünstigt. Unerwünschte Materialvermischungen halten sich dadurch in Grenzen und kann die so allenfalls zu entsorgende Menge reduziert werden. Rund 150 Mitarbeiter wurden in Workshops auf die Thematik „Rohstoffverluste“ sensibilisiert und zur Mitarbeit angeregt. Für die übersichtliche Dokumentation kam das Stoffflussprogramm STAN zum Einsatz. Im Zuge der Aufnahme des IST-Zustandes konnten auf diese Weise ca. 290 Verbesserungsvorschläge für die relevanten Betriebsteile des Werkes Radenthein gesammelt werden. Ein Teil der Verbesserungsvorschläge ist bereits erfolgreich umgesetzt worden. Ziel ist es, die im Maßnahmenkatalog (Umsetzung nach Priorität hinsichtlich Kosten, Produktqualitäten und Emissionen) ausgewiesenen Verbesserungsvorschläge in den nächsten Jahren konsequent umzusetzen. Die umgesetzten Punkte aus diesem Katalog sollen künftig zu einer entscheidenden Verbesserung hinsichtlich eines schonenden Umgangs mit Rohstoffen und Anlagen mit sich bringen. Fazit: Rohstoffverluste können in der verarbeitenden Industrie wahrscheinlich nie zur Gänze verhindert, in den meisten Fällen jedoch entscheidend reduziert werden. Verluste führen nicht nur zu höheren Materialkosten, sondern führen auch zu einer Minderung der Qualität durch Vermischung bzw. zu einer Erhöhung der Ausschussraten wie auch der Belastung von Umwelt und Mitarbeitern.

AB - Rohverluste sind im Sinne einer effizienten Rohstoffnutzung und nachhaltigen Rohstoffversorgung tunlichst hintanzuhalten. Auf Basis der detaillierten Erhebungen vor Ort traten die Rohstoffverluste in Folge mangelnder bzw. unzyklischer Wartung der jeweiligen Anlagen bzw. Anlagenteile (z.B. verschlissene Abstreifer oder defekte Aufbereitungs- und Förderaggregate), des Weiteren durch eine Überlastung der Aggregate wie auch durch unsachgemäßes Handling auf. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Rohstoffverluste durch mangelnde Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten die größte Gruppe bilden. Ein typisches Beispiel aus dieser Gruppe ist etwa ein Förderband, bei dem auf Grund des Bandschieflaufs ein Rohstoffverlust entsteht, der wiederum eine Verschmutzung der Antriebsrollen mit sich bringt. Einer voraus schauenden Instandhaltungsplanung ist daher eine besondere Bedeutung beizumessen. Damit ließen sich die Verluste aus technischer Hinsicht weitestgehend minimieren. Auch die Einbindung der Mitarbeiter und die regelmäßige Sensibilisierung auf das Hintanhalten von Rohstoffverlusten sind von großer Bedeutung. Für den Betriebsteil Aufbereitung – Bereich Lieferanlagen bis Oberkante Rohsilos Mischerei – wird empfohlen, während jeder Schicht einen Rundgang durch die in Betrieb befindlichen Anlagen durchzuführen. Es wird vorgeschlagen, dass der Rundgang durch das Lieferpersonal ausgeübt wird. Mit diesem Handlungsschritt können Probleme, die zum Rohstoffverlust führen, sofort bemerkt und zeitnah beseitigt werden, was die Wiedereinbringung in den Prozess begünstigt. Unerwünschte Materialvermischungen halten sich dadurch in Grenzen und kann die so allenfalls zu entsorgende Menge reduziert werden. Rund 150 Mitarbeiter wurden in Workshops auf die Thematik „Rohstoffverluste“ sensibilisiert und zur Mitarbeit angeregt. Für die übersichtliche Dokumentation kam das Stoffflussprogramm STAN zum Einsatz. Im Zuge der Aufnahme des IST-Zustandes konnten auf diese Weise ca. 290 Verbesserungsvorschläge für die relevanten Betriebsteile des Werkes Radenthein gesammelt werden. Ein Teil der Verbesserungsvorschläge ist bereits erfolgreich umgesetzt worden. Ziel ist es, die im Maßnahmenkatalog (Umsetzung nach Priorität hinsichtlich Kosten, Produktqualitäten und Emissionen) ausgewiesenen Verbesserungsvorschläge in den nächsten Jahren konsequent umzusetzen. Die umgesetzten Punkte aus diesem Katalog sollen künftig zu einer entscheidenden Verbesserung hinsichtlich eines schonenden Umgangs mit Rohstoffen und Anlagen mit sich bringen. Fazit: Rohstoffverluste können in der verarbeitenden Industrie wahrscheinlich nie zur Gänze verhindert, in den meisten Fällen jedoch entscheidend reduziert werden. Verluste führen nicht nur zu höheren Materialkosten, sondern führen auch zu einer Minderung der Qualität durch Vermischung bzw. zu einer Erhöhung der Ausschussraten wie auch der Belastung von Umwelt und Mitarbeitern.

KW - raw material losses

KW - flow of material program

KW - STAN

KW - catalog of measures

KW - Rohstoffverluste

KW - Stoffflussprogramm STAN

KW - Maßnahmenkatalog

M3 - Masterarbeit

ER -