Erhöhung des Automatisierungsgrades für die Beschaffung von MRO-Bedarfen
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2015.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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Vancouver
Author
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TY - THES
T1 - Erhöhung des Automatisierungsgrades für die Beschaffung von MRO-Bedarfen
AU - Tragenreif, Martina
N1 - gesperrt bis 01-11-2018
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Durch Innovationen und den technischen Fortschritt stehen heutzutage deutlich mehr Möglichkeiten im Bereich der IT-basierten Applikationen zur Verfügung. Dies führt zu einem strukturellen Wandel von manuellen Tätigkeiten hin zu automatisierten Prozessen, vor allem auch im Bereich der Materialbeschaffung. Die hohe Kapitalbindung im Zentrallager, die durchaus niedrige Umschlagshäufigkeit und die Tatsache, dass sehr viele Bestellungen im unteren Preissegment mittels manueller Bestellabwicklung durchgeführt werden, was eine längere Prozessdauer zur Folge hat, waren maßgebend für die Ausgangssituation dieses Projektes. Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Erhöhung des Automatisierungsgrades für die Beschaffung von bestandsgeführten MRO-Bedarfen mittels automatisierter Lieferantenanbindung und adaptiertem Beschaffungsprozess. Durch die Erhebung und konkrete Darstellung der täglichen Arbeitsabläufe (basierend auf den diversen Beschaffungsarten) in Abteilung KB2 mittels Prozessvisualisierung, können potentielle Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf die Beschaffungsprozesse erarbeitet werden. Der Fokus wird vor allem auf den Prozess "Materialbeschaffung: Einkauf Lager" gelegt. Um einen Überblick über die Einkaufsstruktur zu erhalten, werden einerseits gewisse Beschaffungs- und Lagerkennzahlen, andererseits die Lagerbestandsaufteilung und Umschlagshäufigkeit im Detail betrachtet. Die für die Zentrallagerbewirtschaftung wichtigsten Lieferanten werden eruiert und die Anzahl der Materialbestellungen analysiert. Ausgehend von diesen Informationen wird eine Erhebung über die technischen Möglichkeiten zur automatisierten Anbindung der Lieferanten durchgeführt. Zuletzt wird ein adaptierter Beschaffungsprozess für das Zentrallager erarbeitet und betriebswirtschaftlich, in Form einer Pay-back-Rechnung, bewertet. Die Implementierung des automatisierten Materialbeschaffungsprozesses ist mit hohen Investitionskosten verbunden. Jedoch können im Vergleich zu den bisherigen monatlichen Prozesskosten für die Materialbereitstellung von € 6.200, bei der Anbindung der 15 größten Lieferanten mittels EDI/OCI Anbindung rund € 1.400 pro Monat eingespart werden. Bezieht man sich auf das Bestellvolumen, würde dies acht Lagerbestellungen oder 39 Bestellpositionen im Monat bedeuten. Um langfristig gesehen einen schlanken transparenten Beschaffungsprozess zu realisieren, ist die Bereinigung des Lagerbestandes, die Klassifizierung der Stammdaten sowie die Anpassung der manuellen Tätigkeiten und die systembasierte Einbindung wichtiger Lieferanten unerlässlich.
AB - Durch Innovationen und den technischen Fortschritt stehen heutzutage deutlich mehr Möglichkeiten im Bereich der IT-basierten Applikationen zur Verfügung. Dies führt zu einem strukturellen Wandel von manuellen Tätigkeiten hin zu automatisierten Prozessen, vor allem auch im Bereich der Materialbeschaffung. Die hohe Kapitalbindung im Zentrallager, die durchaus niedrige Umschlagshäufigkeit und die Tatsache, dass sehr viele Bestellungen im unteren Preissegment mittels manueller Bestellabwicklung durchgeführt werden, was eine längere Prozessdauer zur Folge hat, waren maßgebend für die Ausgangssituation dieses Projektes. Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Erhöhung des Automatisierungsgrades für die Beschaffung von bestandsgeführten MRO-Bedarfen mittels automatisierter Lieferantenanbindung und adaptiertem Beschaffungsprozess. Durch die Erhebung und konkrete Darstellung der täglichen Arbeitsabläufe (basierend auf den diversen Beschaffungsarten) in Abteilung KB2 mittels Prozessvisualisierung, können potentielle Optimierungsmaßnahmen im Hinblick auf die Beschaffungsprozesse erarbeitet werden. Der Fokus wird vor allem auf den Prozess "Materialbeschaffung: Einkauf Lager" gelegt. Um einen Überblick über die Einkaufsstruktur zu erhalten, werden einerseits gewisse Beschaffungs- und Lagerkennzahlen, andererseits die Lagerbestandsaufteilung und Umschlagshäufigkeit im Detail betrachtet. Die für die Zentrallagerbewirtschaftung wichtigsten Lieferanten werden eruiert und die Anzahl der Materialbestellungen analysiert. Ausgehend von diesen Informationen wird eine Erhebung über die technischen Möglichkeiten zur automatisierten Anbindung der Lieferanten durchgeführt. Zuletzt wird ein adaptierter Beschaffungsprozess für das Zentrallager erarbeitet und betriebswirtschaftlich, in Form einer Pay-back-Rechnung, bewertet. Die Implementierung des automatisierten Materialbeschaffungsprozesses ist mit hohen Investitionskosten verbunden. Jedoch können im Vergleich zu den bisherigen monatlichen Prozesskosten für die Materialbereitstellung von € 6.200, bei der Anbindung der 15 größten Lieferanten mittels EDI/OCI Anbindung rund € 1.400 pro Monat eingespart werden. Bezieht man sich auf das Bestellvolumen, würde dies acht Lagerbestellungen oder 39 Bestellpositionen im Monat bedeuten. Um langfristig gesehen einen schlanken transparenten Beschaffungsprozess zu realisieren, ist die Bereinigung des Lagerbestandes, die Klassifizierung der Stammdaten sowie die Anpassung der manuellen Tätigkeiten und die systembasierte Einbindung wichtiger Lieferanten unerlässlich.
KW - Automatisiergungsgrad
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M3 - Masterarbeit
ER -