Entwicklung eines Referenzbauteils zur Prüfung von dickwandigen Großgussbauteilen
Research output: Thesis › Diploma Thesis
Standard
2014. 103 p.
Research output: Thesis › Diploma Thesis
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TY - THES
T1 - Entwicklung eines Referenzbauteils zur Prüfung von dickwandigen Großgussbauteilen
AU - Auer, Michael
N1 - gesperrt bis 16-01-2019
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Um eine gezielte Aussage über die Eigenschaften von Großgussteilen aus Gusseisen mit Kugelgraphit zu erhalten, wird im Rahmen dieser Arbeit ein Referenzbauteil mit den charakteristischen Wandstärken und Eigenschaften einer Nabe einer Windkraftanlage entwickelt. Mithilfe einer neu zu konstruierenden Spannvorrichtung und der am Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau vorhandenen Ausrüstung soll dieses Bauteil in vertretbarem Aufwand geprüft werden können. Durch gezielte konstruktive und gießtechnische Maßnahmen soll es möglich sein, die Qualität des Bauteils zu beeinflussen. Um Vergleichswerte für die Entwicklung dieses Referenzbauteils zu erhalten, wurde die Nabe mittels dem Finite-Elemente-Paket Abaqus strukturmechanisch simuliert und ausgewertet. Dabei sind Parameter wie das höchstbelastete Volumen und der Verlauf des Spannungsgradienten herangezogen worden. Durch unterschiedliche Beanspruchungssituationen konnten als Ergebnisse für das höchstbelasteste Volumen Werte im Bereich von 1200–1800 mm^3 und für den relativen Spannungsgradienten von 0,08–0,1 mm^(−1) als Parameter definiert und mit den Simulationsergebnissen des Referenzbauteils verglichen werden. Iterativ wurde so die Geometrie des Referenzbauteils an obige Werte angepasst und verbessert. Mithilfe einer Gusssimulation wurde mittels Mikromodellierung das Gefüge abgeschätzt. Bei Gusseisen mit Kugelgraphit kann so unter anderem die Anzahl der Graphitkugeln pro mm^2 numerisch ermittelt werden. Für einen Vergleich der Simulation mit dem Gefüge der Nabe wurden Schliffbilder und metallographische Analysen angefertigt und validiert. In den höchstbelasteten Bereichen wurde eine Graphitkugelanzahl von 40–70 Kugeln pro mm2 festgestellt. Basierend auf den Ergebnissen der Gusssimulationen wurde die Geometrie des Referenzbauteils weiter angepasst. Weiters wurde zur Prüfung dieses Referenzbauteils eine Spannvorrichtung konstruiert. Diese ermöglicht eine 4-Punkt Biegeprüfung mit sowohl schwellender als auch wechselnder Beanspruchung. Im Zuge der Konstruktion dieser Spannvorrichtung, wurden Berechnungen für die Spannkräfte sowie der Durchbiegung des Bauteils durchgeführt.
AB - Um eine gezielte Aussage über die Eigenschaften von Großgussteilen aus Gusseisen mit Kugelgraphit zu erhalten, wird im Rahmen dieser Arbeit ein Referenzbauteil mit den charakteristischen Wandstärken und Eigenschaften einer Nabe einer Windkraftanlage entwickelt. Mithilfe einer neu zu konstruierenden Spannvorrichtung und der am Lehrstuhl für Allgemeinen Maschinenbau vorhandenen Ausrüstung soll dieses Bauteil in vertretbarem Aufwand geprüft werden können. Durch gezielte konstruktive und gießtechnische Maßnahmen soll es möglich sein, die Qualität des Bauteils zu beeinflussen. Um Vergleichswerte für die Entwicklung dieses Referenzbauteils zu erhalten, wurde die Nabe mittels dem Finite-Elemente-Paket Abaqus strukturmechanisch simuliert und ausgewertet. Dabei sind Parameter wie das höchstbelastete Volumen und der Verlauf des Spannungsgradienten herangezogen worden. Durch unterschiedliche Beanspruchungssituationen konnten als Ergebnisse für das höchstbelasteste Volumen Werte im Bereich von 1200–1800 mm^3 und für den relativen Spannungsgradienten von 0,08–0,1 mm^(−1) als Parameter definiert und mit den Simulationsergebnissen des Referenzbauteils verglichen werden. Iterativ wurde so die Geometrie des Referenzbauteils an obige Werte angepasst und verbessert. Mithilfe einer Gusssimulation wurde mittels Mikromodellierung das Gefüge abgeschätzt. Bei Gusseisen mit Kugelgraphit kann so unter anderem die Anzahl der Graphitkugeln pro mm^2 numerisch ermittelt werden. Für einen Vergleich der Simulation mit dem Gefüge der Nabe wurden Schliffbilder und metallographische Analysen angefertigt und validiert. In den höchstbelasteten Bereichen wurde eine Graphitkugelanzahl von 40–70 Kugeln pro mm2 festgestellt. Basierend auf den Ergebnissen der Gusssimulationen wurde die Geometrie des Referenzbauteils weiter angepasst. Weiters wurde zur Prüfung dieses Referenzbauteils eine Spannvorrichtung konstruiert. Diese ermöglicht eine 4-Punkt Biegeprüfung mit sowohl schwellender als auch wechselnder Beanspruchung. Im Zuge der Konstruktion dieser Spannvorrichtung, wurden Berechnungen für die Spannkräfte sowie der Durchbiegung des Bauteils durchgeführt.
KW - ductile cast iron
KW - thick-walled castings
KW - highly stressed volume
KW - relative stress Gradient
KW - microstructure
KW - Gusseisen mit Kugelgraphit (GJS)
KW - dickwandiger Großguss
KW - höchstbelastete Volumen
KW - Spannungsgradient
KW - Gussgefüge
M3 - Diplomarbeit
ER -