Einfluss von Wärmebehandlung und Oberflächentopographie auf das Ermüdungsverhalten von additiv gefertigten Proben einer Al-Mg-Sc-Legierung

Research output: ThesisMaster's Thesis

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@mastersthesis{80fd0758adeb4e9c8f60ed939d0a6076,
title = "Einfluss von W{\"a}rmebehandlung und Oberfl{\"a}chentopographie auf das Erm{\"u}dungsverhalten von additiv gefertigten Proben einer Al-Mg-Sc-Legierung",
abstract = "Ziel dieser Arbeit ist es, den Wissensstand {\"u}ber eine Al-Mg-Sc-Legierung (bekannt als Scalmalloy{\textregistered}) durch die Charakterisierung der Auswirkung von thermischer Nachbehandlung und mechanischer Bearbeitung der Oberfl{\"a}che auf die Erm{\"u}dungsfestigkeit zu erweitern. Eine erarbeitete Methodik zur Absch{\"a}tzung der Schwingfestigkeit im druckrauen Zustand unter Ber{\"u}cksichtigung lokaler Gr{\"o}{\ss}en wie charakteristischer Rauheitskenngr{\"o}{\ss}en und des vorliegenden Eigenspannungszustandes leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erm{\"u}dungsfestigkeitsbewertung additiv gefertigter Strukturen. Die von einem Kooperationspartner mittels Selektiven Laser Schmelzen hergestellten Proben wurden in drei Pr{\"u}fserien zu je 15 Proben eingeteilt. Untersucht wurden polierte Proben ohne (Sc-BC) und mit Ausscheidungsh{\"a}rtung (Sc-HT) sowie druckraue Proben mit Ausscheidungsh{\"a}rtung (Sc-HT(AB)). Die thermische Nachbehandlung erfolgte bei einer Temperatur 300°C {\"u}ber einen Zeitraum von 4h. Die druckraue Oberfl{\"a}chentopographie wurde mithilfe eines Digitallichtmikroskops dreidimensional erfasst und unter Anwendung einer computerunterst{\"u}tzten Auswerteroutine wurden charakteristische Rauheitsparameter abgeleitet. Durchschnittlich wurde an den unbearbeiteten Oberfl{\"a}chen eine mittlere arithmetische H{\"o}he Sa von 11.83 µm gemessen und der Erwartungswert der gr{\"o}{\ss}ten maximalen Senkenh{\"o}he Sv zu 43.81 µm evaluiert. Die mechanisch bearbeiteten Probenserien besa{\ss}en im Pr{\"u}fbereich eine Rauheit von Ra 0.4. Die an den Oberfl{\"a}chen der Proben vorliegenden Eigenspannungen wurden durch ein R{\"o}ntgendiffraktometer zerst{\"o}rungsfrei bestimmt. Im Pr{\"u}fquerschnitt wurden Zugeigenspannung in der H{\"o}he von 40.9 MPa an der polierten und w{\"a}rmebehandelten Probenserie, 67.4 MPa an der druckrauen und w{\"a}rmebehandelten Serie und 87.3 MPa an der polierten und nicht w{\"a}rmebehandelten Serie gemessen. Die Langzeitfestigkeit des Werkstoffes wurde durch Schwingversuche an Rundproben bei einem (Last-) Spannungsverh{\"a}ltnis R=-1 auf einer Resonanzpr{\"u}fmaschine experimentell bestimmt. Die Langzeitfestigkeit der polierten und w{\"a}rmebehandelten Probenserie lag bei 126.4 MPa, jene der druckrauen und w{\"a}rmebehandelten Serie bei 89.1 MPa und jene der polierten und nicht w{\"a}rmebehandelten Serie bei 51.6 MPa. Anhand ausgew{\"a}hlter Konzepte wurde auf Basis der lokalen Materialeigenschaften, Eigenspannungen und Oberfl{\"a}chenkenngr{\"o}{\ss}en eine Langzeitfestigkeit abgesch{\"a}tzt und mit den experimentell ermittelten Daten verglichen. Die beste {\"U}bereinstimmung lieferte ein lokales Konzept mit einer Abweichung von nur einem Prozent. Die untersuchten globale Konzepte wiesen hierbei gr{\"o}{\ss}ere Abweichungen von bis zu 21% auf.",
keywords = "Maschinenbau, Scalmalloy, Betriebsfestigkeit, Erm{\"u}dungsfestigkeit, Schwingfestigkeit, Dauerfestigkeit, Additive Fertigung, Additive Manufacturing, AM, Generative Fertigung, 3D Druck, 3-D Druck, 3-D-Druck, Selektives Laser Schmelzen, SLM, Al, Mg, Sc, Zr, Al-Mg, Al-Mg-Sc, Al-Mg-Sc-Zr, Aluminium, Scandium, Zirconium, Phasendiagramm, Mikrostruktur, Prozessfenster, W{\"a}rmebehandlung, Ausscheidungsh{\"a}rtung, Dispersionsh{\"a}rtung, Eigenspannungen, Eigenspannungsmessung, R{\"o}ntgendiffraktometrie, R{\"o}ntgenbeugung, Mittelspannungen, Oberfl{\"a}che, Rauheit, Oberfl{\"a}chenparameter, Oberfl{\"a}chenanalyse, Resonanzschwingversuch, Mittelspannungskorrektur, Mittlere arithmetische H{\"o}he, Maximale Senkenh{\"o}he, Kerbgrundradius, AlSi10Mg, Mechanical Engineering, Scalmalloy, Fatigue, Fatigue strength, Fatigue resistance, Additive Manufacturing, AM, Generative Manufacturing, 3D Printing, 3-D Printing, Selective Laser Melting, SLM, Al, Mg, Sc, Zr, Al-Mg, Al-Mg-Sc, Al-Mg-Sc-Zr, Aluminium, Scandium, Zirconium, Phase Diagram, Microstructure, Process window, heat treatment, precipitation hardening, dispersion hardening, residual stresses, residual stress measurement, X-ray diffraction, medium stresses, surface, roughness, surface parameters, surface analysis, fatigue test, medium stress correction, mean arithmetic height, maximum sink height, notch root radius, notch base radius, AlSi10Mg",
author = "Florian Bauer",
note = "gesperrt bis 06-11-2025",
year = "2020",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Einfluss von Wärmebehandlung und Oberflächentopographie auf das Ermüdungsverhalten von additiv gefertigten Proben einer Al-Mg-Sc-Legierung

AU - Bauer, Florian

N1 - gesperrt bis 06-11-2025

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Ziel dieser Arbeit ist es, den Wissensstand über eine Al-Mg-Sc-Legierung (bekannt als Scalmalloy®) durch die Charakterisierung der Auswirkung von thermischer Nachbehandlung und mechanischer Bearbeitung der Oberfläche auf die Ermüdungsfestigkeit zu erweitern. Eine erarbeitete Methodik zur Abschätzung der Schwingfestigkeit im druckrauen Zustand unter Berücksichtigung lokaler Größen wie charakteristischer Rauheitskenngrößen und des vorliegenden Eigenspannungszustandes leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ermüdungsfestigkeitsbewertung additiv gefertigter Strukturen. Die von einem Kooperationspartner mittels Selektiven Laser Schmelzen hergestellten Proben wurden in drei Prüfserien zu je 15 Proben eingeteilt. Untersucht wurden polierte Proben ohne (Sc-BC) und mit Ausscheidungshärtung (Sc-HT) sowie druckraue Proben mit Ausscheidungshärtung (Sc-HT(AB)). Die thermische Nachbehandlung erfolgte bei einer Temperatur 300°C über einen Zeitraum von 4h. Die druckraue Oberflächentopographie wurde mithilfe eines Digitallichtmikroskops dreidimensional erfasst und unter Anwendung einer computerunterstützten Auswerteroutine wurden charakteristische Rauheitsparameter abgeleitet. Durchschnittlich wurde an den unbearbeiteten Oberflächen eine mittlere arithmetische Höhe Sa von 11.83 µm gemessen und der Erwartungswert der größten maximalen Senkenhöhe Sv zu 43.81 µm evaluiert. Die mechanisch bearbeiteten Probenserien besaßen im Prüfbereich eine Rauheit von Ra 0.4. Die an den Oberflächen der Proben vorliegenden Eigenspannungen wurden durch ein Röntgendiffraktometer zerstörungsfrei bestimmt. Im Prüfquerschnitt wurden Zugeigenspannung in der Höhe von 40.9 MPa an der polierten und wärmebehandelten Probenserie, 67.4 MPa an der druckrauen und wärmebehandelten Serie und 87.3 MPa an der polierten und nicht wärmebehandelten Serie gemessen. Die Langzeitfestigkeit des Werkstoffes wurde durch Schwingversuche an Rundproben bei einem (Last-) Spannungsverhältnis R=-1 auf einer Resonanzprüfmaschine experimentell bestimmt. Die Langzeitfestigkeit der polierten und wärmebehandelten Probenserie lag bei 126.4 MPa, jene der druckrauen und wärmebehandelten Serie bei 89.1 MPa und jene der polierten und nicht wärmebehandelten Serie bei 51.6 MPa. Anhand ausgewählter Konzepte wurde auf Basis der lokalen Materialeigenschaften, Eigenspannungen und Oberflächenkenngrößen eine Langzeitfestigkeit abgeschätzt und mit den experimentell ermittelten Daten verglichen. Die beste Übereinstimmung lieferte ein lokales Konzept mit einer Abweichung von nur einem Prozent. Die untersuchten globale Konzepte wiesen hierbei größere Abweichungen von bis zu 21% auf.

AB - Ziel dieser Arbeit ist es, den Wissensstand über eine Al-Mg-Sc-Legierung (bekannt als Scalmalloy®) durch die Charakterisierung der Auswirkung von thermischer Nachbehandlung und mechanischer Bearbeitung der Oberfläche auf die Ermüdungsfestigkeit zu erweitern. Eine erarbeitete Methodik zur Abschätzung der Schwingfestigkeit im druckrauen Zustand unter Berücksichtigung lokaler Größen wie charakteristischer Rauheitskenngrößen und des vorliegenden Eigenspannungszustandes leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ermüdungsfestigkeitsbewertung additiv gefertigter Strukturen. Die von einem Kooperationspartner mittels Selektiven Laser Schmelzen hergestellten Proben wurden in drei Prüfserien zu je 15 Proben eingeteilt. Untersucht wurden polierte Proben ohne (Sc-BC) und mit Ausscheidungshärtung (Sc-HT) sowie druckraue Proben mit Ausscheidungshärtung (Sc-HT(AB)). Die thermische Nachbehandlung erfolgte bei einer Temperatur 300°C über einen Zeitraum von 4h. Die druckraue Oberflächentopographie wurde mithilfe eines Digitallichtmikroskops dreidimensional erfasst und unter Anwendung einer computerunterstützten Auswerteroutine wurden charakteristische Rauheitsparameter abgeleitet. Durchschnittlich wurde an den unbearbeiteten Oberflächen eine mittlere arithmetische Höhe Sa von 11.83 µm gemessen und der Erwartungswert der größten maximalen Senkenhöhe Sv zu 43.81 µm evaluiert. Die mechanisch bearbeiteten Probenserien besaßen im Prüfbereich eine Rauheit von Ra 0.4. Die an den Oberflächen der Proben vorliegenden Eigenspannungen wurden durch ein Röntgendiffraktometer zerstörungsfrei bestimmt. Im Prüfquerschnitt wurden Zugeigenspannung in der Höhe von 40.9 MPa an der polierten und wärmebehandelten Probenserie, 67.4 MPa an der druckrauen und wärmebehandelten Serie und 87.3 MPa an der polierten und nicht wärmebehandelten Serie gemessen. Die Langzeitfestigkeit des Werkstoffes wurde durch Schwingversuche an Rundproben bei einem (Last-) Spannungsverhältnis R=-1 auf einer Resonanzprüfmaschine experimentell bestimmt. Die Langzeitfestigkeit der polierten und wärmebehandelten Probenserie lag bei 126.4 MPa, jene der druckrauen und wärmebehandelten Serie bei 89.1 MPa und jene der polierten und nicht wärmebehandelten Serie bei 51.6 MPa. Anhand ausgewählter Konzepte wurde auf Basis der lokalen Materialeigenschaften, Eigenspannungen und Oberflächenkenngrößen eine Langzeitfestigkeit abgeschätzt und mit den experimentell ermittelten Daten verglichen. Die beste Übereinstimmung lieferte ein lokales Konzept mit einer Abweichung von nur einem Prozent. Die untersuchten globale Konzepte wiesen hierbei größere Abweichungen von bis zu 21% auf.

KW - Maschinenbau

KW - Scalmalloy

KW - Betriebsfestigkeit

KW - Ermüdungsfestigkeit

KW - Schwingfestigkeit

KW - Dauerfestigkeit

KW - Additive Fertigung

KW - Additive Manufacturing

KW - AM

KW - Generative Fertigung

KW - 3D Druck

KW - 3-D Druck

KW - 3-D-Druck

KW - Selektives Laser Schmelzen

KW - SLM

KW - Al

KW - Mg

KW - Sc

KW - Zr

KW - Al-Mg

KW - Al-Mg-Sc

KW - Al-Mg-Sc-Zr

KW - Aluminium

KW - Scandium

KW - Zirconium

KW - Phasendiagramm

KW - Mikrostruktur

KW - Prozessfenster

KW - Wärmebehandlung

KW - Ausscheidungshärtung

KW - Dispersionshärtung

KW - Eigenspannungen

KW - Eigenspannungsmessung

KW - Röntgendiffraktometrie

KW - Röntgenbeugung

KW - Mittelspannungen

KW - Oberfläche

KW - Rauheit

KW - Oberflächenparameter

KW - Oberflächenanalyse

KW - Resonanzschwingversuch

KW - Mittelspannungskorrektur

KW - Mittlere arithmetische Höhe

KW - Maximale Senkenhöhe

KW - Kerbgrundradius

KW - AlSi10Mg

KW - Mechanical Engineering

KW - Scalmalloy

KW - Fatigue

KW - Fatigue strength

KW - Fatigue resistance

KW - Additive Manufacturing

KW - AM

KW - Generative Manufacturing

KW - 3D Printing

KW - 3-D Printing

KW - Selective Laser Melting

KW - SLM

KW - Al

KW - Mg

KW - Sc

KW - Zr

KW - Al-Mg

KW - Al-Mg-Sc

KW - Al-Mg-Sc-Zr

KW - Aluminium

KW - Scandium

KW - Zirconium

KW - Phase Diagram

KW - Microstructure

KW - Process window

KW - heat treatment

KW - precipitation hardening

KW - dispersion hardening

KW - residual stresses

KW - residual stress measurement

KW - X-ray diffraction

KW - medium stresses

KW - surface

KW - roughness

KW - surface parameters

KW - surface analysis

KW - fatigue test

KW - medium stress correction

KW - mean arithmetic height

KW - maximum sink height

KW - notch root radius

KW - notch base radius

KW - AlSi10Mg

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