Charakterisierung von azikularferritischen Phasenanteilen in HSLA- Stählen und deren Auswirkung auf die mechanischen Kennwerte bei Kleinstproben

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Charakterisierung von azikularferritischen Phasenanteilen in HSLA- Stählen und deren Auswirkung auf die mechanischen Kennwerte bei Kleinstproben. / Mayerhofer, Alexander; Bernhard, Christian; Michelic, Susanne Katharina.
2017. 125 Paper presented at 51. Metallographie-Tagung, Aalen, Germany.

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title = "Charakterisierung von azikularferritischen Phasenanteilen in HSLA- St{\"a}hlen und deren Auswirkung auf die mechanischen Kennwerte bei Kleinstproben",
abstract = "Eine M{\"o}glichkeit um die Bruchz{\"a}higkeit von Werkstoffen signifikant zu erh{\"o}hen ist die gezielte Einstellung g{\"u}nstiger Umwandlungsphasen. Im Bereich der niedriglegierten C-St{\"a}hle – insbesondere bei HSLA St{\"a}hlen - kann ein azikularferritisches Gef{\"u}ge die Z{\"a}higkeitseigenschaften positiv beeinflussen.Azikularer Ferrit gilt als alpha-Phase, welche an nichtmetallischen Einschl{\"u}ssen keimt und so ein feinchaotisches Gef{\"u}ge erzeugt. Durch die chaotische Struktur und somit verst{\"a}rkte Hinderung der Rissausbreitung im Vergleich zu Bainit, k{\"o}nnen h{\"o}here Bruchz{\"a}higkeitswerte erreicht werden. Die Umwandlung selbst steht in Konkurrenz mit der bainitischen und perlitischen Phase. Oft finden sich in der Literatur unterschiedliche Definitionen von Azikularferrit und Bainit, welche in diesem Beitrag gegen{\"u}bergestellt und diskutiert werden. Im Zuge der vorliegenden Arbeit wurden St{\"a}hle mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung im Labor erschmolzen. Durch eine anschlie{\ss}ende W{\"a}rmebehandlung in einem Hochtemperatur-Laser Scanning Konfokalmikroskop wurden die St{\"a}hle einem definierten Temperatur-Zeit Programm unterworfen und die Bildung von Azikularferrit in-situ beobachtet. Neben der metallographischen Charakterisierung der Proben wurden daran auch Mikrozugpr{\"u}fversuche durchgef{\"u}hrt, um die mechanischen Eigenschaften n{\"a}her beschreiben zu k{\"o}nnen. Dazu wurden Zugproben mit einer Standardkontur und einer Pr{\"u}flange von 2.5mm bei einem Nenndurchmesser von 500μm verwendet. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Z{\"a}higkeit mit steigendem Azikularferritgehalt mit nur geringeren Einbu{\ss}en an Festigkeit stark erh{\"o}ht. Zus{\"a}tzlich konnten mittels detaillierter REM/EDX Untersuchungen neue Erkenntnisse hinsichtlich Aufbau und Zusammensetzung keimungsrelevanter nichtmetallischer Einschl{\"u}sse im submikroskopischen Bereich gewonnen werden",
keywords = "Azikularer Ferrit, HSLA, Nichtmetallische Einschl{\"u}sse",
author = "Alexander Mayerhofer and Christian Bernhard and Michelic, {Susanne Katharina}",
year = "2017",
month = sep,
day = "13",
language = "Deutsch",
pages = "125",
note = "51. Metallographie-Tagung ; Conference date: 13-09-2017 Through 15-09-2017",

}

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TY - CONF

T1 - Charakterisierung von azikularferritischen Phasenanteilen in HSLA- Stählen und deren Auswirkung auf die mechanischen Kennwerte bei Kleinstproben

AU - Mayerhofer, Alexander

AU - Bernhard, Christian

AU - Michelic, Susanne Katharina

PY - 2017/9/13

Y1 - 2017/9/13

N2 - Eine Möglichkeit um die Bruchzähigkeit von Werkstoffen signifikant zu erhöhen ist die gezielte Einstellung günstiger Umwandlungsphasen. Im Bereich der niedriglegierten C-Stähle – insbesondere bei HSLA Stählen - kann ein azikularferritisches Gefüge die Zähigkeitseigenschaften positiv beeinflussen.Azikularer Ferrit gilt als alpha-Phase, welche an nichtmetallischen Einschlüssen keimt und so ein feinchaotisches Gefüge erzeugt. Durch die chaotische Struktur und somit verstärkte Hinderung der Rissausbreitung im Vergleich zu Bainit, können höhere Bruchzähigkeitswerte erreicht werden. Die Umwandlung selbst steht in Konkurrenz mit der bainitischen und perlitischen Phase. Oft finden sich in der Literatur unterschiedliche Definitionen von Azikularferrit und Bainit, welche in diesem Beitrag gegenübergestellt und diskutiert werden. Im Zuge der vorliegenden Arbeit wurden Stähle mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung im Labor erschmolzen. Durch eine anschließende Wärmebehandlung in einem Hochtemperatur-Laser Scanning Konfokalmikroskop wurden die Stähle einem definierten Temperatur-Zeit Programm unterworfen und die Bildung von Azikularferrit in-situ beobachtet. Neben der metallographischen Charakterisierung der Proben wurden daran auch Mikrozugprüfversuche durchgeführt, um die mechanischen Eigenschaften näher beschreiben zu können. Dazu wurden Zugproben mit einer Standardkontur und einer Prüflange von 2.5mm bei einem Nenndurchmesser von 500μm verwendet. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Zähigkeit mit steigendem Azikularferritgehalt mit nur geringeren Einbußen an Festigkeit stark erhöht. Zusätzlich konnten mittels detaillierter REM/EDX Untersuchungen neue Erkenntnisse hinsichtlich Aufbau und Zusammensetzung keimungsrelevanter nichtmetallischer Einschlüsse im submikroskopischen Bereich gewonnen werden

AB - Eine Möglichkeit um die Bruchzähigkeit von Werkstoffen signifikant zu erhöhen ist die gezielte Einstellung günstiger Umwandlungsphasen. Im Bereich der niedriglegierten C-Stähle – insbesondere bei HSLA Stählen - kann ein azikularferritisches Gefüge die Zähigkeitseigenschaften positiv beeinflussen.Azikularer Ferrit gilt als alpha-Phase, welche an nichtmetallischen Einschlüssen keimt und so ein feinchaotisches Gefüge erzeugt. Durch die chaotische Struktur und somit verstärkte Hinderung der Rissausbreitung im Vergleich zu Bainit, können höhere Bruchzähigkeitswerte erreicht werden. Die Umwandlung selbst steht in Konkurrenz mit der bainitischen und perlitischen Phase. Oft finden sich in der Literatur unterschiedliche Definitionen von Azikularferrit und Bainit, welche in diesem Beitrag gegenübergestellt und diskutiert werden. Im Zuge der vorliegenden Arbeit wurden Stähle mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung im Labor erschmolzen. Durch eine anschließende Wärmebehandlung in einem Hochtemperatur-Laser Scanning Konfokalmikroskop wurden die Stähle einem definierten Temperatur-Zeit Programm unterworfen und die Bildung von Azikularferrit in-situ beobachtet. Neben der metallographischen Charakterisierung der Proben wurden daran auch Mikrozugprüfversuche durchgeführt, um die mechanischen Eigenschaften näher beschreiben zu können. Dazu wurden Zugproben mit einer Standardkontur und einer Prüflange von 2.5mm bei einem Nenndurchmesser von 500μm verwendet. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Zähigkeit mit steigendem Azikularferritgehalt mit nur geringeren Einbußen an Festigkeit stark erhöht. Zusätzlich konnten mittels detaillierter REM/EDX Untersuchungen neue Erkenntnisse hinsichtlich Aufbau und Zusammensetzung keimungsrelevanter nichtmetallischer Einschlüsse im submikroskopischen Bereich gewonnen werden

KW - Azikularer Ferrit

KW - HSLA

KW - Nichtmetallische Einschlüsse

M3 - Paper

SP - 125

T2 - 51. Metallographie-Tagung

Y2 - 13 September 2017 through 15 September 2017

ER -