Bearbeitung von Bohrlochmessergebnissen zur Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2011.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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Vancouver
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TY - THES
T1 - Bearbeitung von Bohrlochmessergebnissen zur Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd
AU - Müller, Edith
N1 - gesperrt bis null
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd an Hand von Bohrlochmessergebnissen. Diese wurden während zweier Messkampagnen, einer direkt nach Abschluss des Bohrprozesses und einer Simultanmessung nach längerer Standzeit, registriert. Zuerst wird ein allgemeiner Überblick über die Geologie des Untersuchungsgebietes im Zusammenhang mit den hydrogeologischen und hydrologischen Besonderheiten und den regionalen Störungssystemen gegeben. Weiters wird an zwei ausgewählten Bohrungen untersucht, welche geologischen Informationen aus den Bohrlochmessungen gewonnen werden können. Es zeigt sich hierbei, dass das Gammalog alleine keine Aussage über die Lithologie liefert und in den Sedimenten zusätzlich korngrößen-sensitive Messverfahren erforderlich sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der Simultanmessung wird eine Klassifizierung der Wässer von Wildbad Einöd an Hand ihrer Fluidtemperatur und Fluidleitfähigkeit vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass zwei Gruppen, einerseits gering mineralisierte „kalte“ und andererseits höher mineralisierte „warme“ Wässer unterschieden werden können. Ausgehend von dieser Einteilung erfolgen eine Bearbeitung der Bohrungen hinsichtlich der Aufstiegswege und Verteilung der unterschiedlichen Wässer und eine Porositätsbetrachtung basierend auf den Widerstandslogs. Weiters werden die vorliegenden Pumpversuche ausgewertet und die Fluidloggingmessungen der ersten Messkampagne in zwei Beispielbohrungen neu bearbeitet. Als Ergebnis dieser Untersuchungen lässt sich festhalten, dass die ermittelten Porositäten je nach Lithologie zwischen 2 und mehr als 20 % liegen. Auftretende sulfidische Erze beeinflussen die Widerstandsmessung. Die Fluidtemperatur- verteilung in den Bohrungen wird von der Bergsturzmasse des Groberberges und vom Auftreten von Klüften und torfig-schluffigen Lagen kontrolliert. Wärmere Wässer sind an eine geklüftete Aufstiegszone gebunden, die vermutlich mit der Olsastörung in Verbindung stehen. Diese hydraulisch wirksamen Bereiche sind auch in Abbildern der Bohrlochwand zu erkennen.
AB - Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd an Hand von Bohrlochmessergebnissen. Diese wurden während zweier Messkampagnen, einer direkt nach Abschluss des Bohrprozesses und einer Simultanmessung nach längerer Standzeit, registriert. Zuerst wird ein allgemeiner Überblick über die Geologie des Untersuchungsgebietes im Zusammenhang mit den hydrogeologischen und hydrologischen Besonderheiten und den regionalen Störungssystemen gegeben. Weiters wird an zwei ausgewählten Bohrungen untersucht, welche geologischen Informationen aus den Bohrlochmessungen gewonnen werden können. Es zeigt sich hierbei, dass das Gammalog alleine keine Aussage über die Lithologie liefert und in den Sedimenten zusätzlich korngrößen-sensitive Messverfahren erforderlich sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der Simultanmessung wird eine Klassifizierung der Wässer von Wildbad Einöd an Hand ihrer Fluidtemperatur und Fluidleitfähigkeit vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass zwei Gruppen, einerseits gering mineralisierte „kalte“ und andererseits höher mineralisierte „warme“ Wässer unterschieden werden können. Ausgehend von dieser Einteilung erfolgen eine Bearbeitung der Bohrungen hinsichtlich der Aufstiegswege und Verteilung der unterschiedlichen Wässer und eine Porositätsbetrachtung basierend auf den Widerstandslogs. Weiters werden die vorliegenden Pumpversuche ausgewertet und die Fluidloggingmessungen der ersten Messkampagne in zwei Beispielbohrungen neu bearbeitet. Als Ergebnis dieser Untersuchungen lässt sich festhalten, dass die ermittelten Porositäten je nach Lithologie zwischen 2 und mehr als 20 % liegen. Auftretende sulfidische Erze beeinflussen die Widerstandsmessung. Die Fluidtemperatur- verteilung in den Bohrungen wird von der Bergsturzmasse des Groberberges und vom Auftreten von Klüften und torfig-schluffigen Lagen kontrolliert. Wärmere Wässer sind an eine geklüftete Aufstiegszone gebunden, die vermutlich mit der Olsastörung in Verbindung stehen. Diese hydraulisch wirksamen Bereiche sind auch in Abbildern der Bohrlochwand zu erkennen.
KW - Bohrlochmessungen
KW - Bohrlochmessung
KW - Fluidtemperatur
KW - Fluidleitfähigkeit
KW - Wildbad Einöd
KW - Simultanmessung
KW - Porosität
KW - Olsastörung
KW - well logging
KW - borehole measurements
KW - fluid temperature
KW - fluid conductivity
KW - Wildbad Einoed
KW - simultaneous measurements
KW - porosity
KW - Olsa fault
M3 - Masterarbeit
ER -