Bearbeitung von Bohrlochmessergebnissen zur Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd

Research output: ThesisMaster's Thesis

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title = "Bearbeitung von Bohrlochmessergebnissen zur Charakterisierung der hydrogeologischen Verh{\"a}ltnisse im Raum Wildbad Ein{\"o}d",
abstract = "Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Charakterisierung der hydrogeologischen Verh{\"a}ltnisse im Raum Wildbad Ein{\"o}d an Hand von Bohrlochmessergebnissen. Diese wurden w{\"a}hrend zweier Messkampagnen, einer direkt nach Abschluss des Bohrprozesses und einer Simultanmessung nach l{\"a}ngerer Standzeit, registriert. Zuerst wird ein allgemeiner {\"U}berblick {\"u}ber die Geologie des Untersuchungsgebietes im Zusammenhang mit den hydrogeologischen und hydrologischen Besonderheiten und den regionalen St{\"o}rungssystemen gegeben. Weiters wird an zwei ausgew{\"a}hlten Bohrungen untersucht, welche geologischen Informationen aus den Bohrlochmessungen gewonnen werden k{\"o}nnen. Es zeigt sich hierbei, dass das Gammalog alleine keine Aussage {\"u}ber die Lithologie liefert und in den Sedimenten zus{\"a}tzlich korngr{\"o}{\ss}en-sensitive Messverfahren erforderlich sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der Simultanmessung wird eine Klassifizierung der W{\"a}sser von Wildbad Ein{\"o}d an Hand ihrer Fluidtemperatur und Fluidleitf{\"a}higkeit vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass zwei Gruppen, einerseits gering mineralisierte „kalte“ und andererseits h{\"o}her mineralisierte „warme“ W{\"a}sser unterschieden werden k{\"o}nnen. Ausgehend von dieser Einteilung erfolgen eine Bearbeitung der Bohrungen hinsichtlich der Aufstiegswege und Verteilung der unterschiedlichen W{\"a}sser und eine Porosit{\"a}tsbetrachtung basierend auf den Widerstandslogs. Weiters werden die vorliegenden Pumpversuche ausgewertet und die Fluidloggingmessungen der ersten Messkampagne in zwei Beispielbohrungen neu bearbeitet. Als Ergebnis dieser Untersuchungen l{\"a}sst sich festhalten, dass die ermittelten Porosit{\"a}ten je nach Lithologie zwischen 2 und mehr als 20 % liegen. Auftretende sulfidische Erze beeinflussen die Widerstandsmessung. Die Fluidtemperatur- verteilung in den Bohrungen wird von der Bergsturzmasse des Groberberges und vom Auftreten von Kl{\"u}ften und torfig-schluffigen Lagen kontrolliert. W{\"a}rmere W{\"a}sser sind an eine gekl{\"u}ftete Aufstiegszone gebunden, die vermutlich mit der Olsast{\"o}rung in Verbindung stehen. Diese hydraulisch wirksamen Bereiche sind auch in Abbildern der Bohrlochwand zu erkennen.",
keywords = "Bohrlochmessungen, Bohrlochmessung, Fluidtemperatur, Fluidleitf{\"a}higkeit, Wildbad Ein{\"o}d, Simultanmessung, Porosit{\"a}t, Olsast{\"o}rung, well logging, borehole measurements, fluid temperature, fluid conductivity, Wildbad Einoed, simultaneous measurements, porosity, Olsa fault",
author = "Edith M{\"u}ller",
note = "gesperrt bis null",
year = "2011",
language = "Deutsch",

}

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TY - THES

T1 - Bearbeitung von Bohrlochmessergebnissen zur Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd

AU - Müller, Edith

N1 - gesperrt bis null

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd an Hand von Bohrlochmessergebnissen. Diese wurden während zweier Messkampagnen, einer direkt nach Abschluss des Bohrprozesses und einer Simultanmessung nach längerer Standzeit, registriert. Zuerst wird ein allgemeiner Überblick über die Geologie des Untersuchungsgebietes im Zusammenhang mit den hydrogeologischen und hydrologischen Besonderheiten und den regionalen Störungssystemen gegeben. Weiters wird an zwei ausgewählten Bohrungen untersucht, welche geologischen Informationen aus den Bohrlochmessungen gewonnen werden können. Es zeigt sich hierbei, dass das Gammalog alleine keine Aussage über die Lithologie liefert und in den Sedimenten zusätzlich korngrößen-sensitive Messverfahren erforderlich sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der Simultanmessung wird eine Klassifizierung der Wässer von Wildbad Einöd an Hand ihrer Fluidtemperatur und Fluidleitfähigkeit vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass zwei Gruppen, einerseits gering mineralisierte „kalte“ und andererseits höher mineralisierte „warme“ Wässer unterschieden werden können. Ausgehend von dieser Einteilung erfolgen eine Bearbeitung der Bohrungen hinsichtlich der Aufstiegswege und Verteilung der unterschiedlichen Wässer und eine Porositätsbetrachtung basierend auf den Widerstandslogs. Weiters werden die vorliegenden Pumpversuche ausgewertet und die Fluidloggingmessungen der ersten Messkampagne in zwei Beispielbohrungen neu bearbeitet. Als Ergebnis dieser Untersuchungen lässt sich festhalten, dass die ermittelten Porositäten je nach Lithologie zwischen 2 und mehr als 20 % liegen. Auftretende sulfidische Erze beeinflussen die Widerstandsmessung. Die Fluidtemperatur- verteilung in den Bohrungen wird von der Bergsturzmasse des Groberberges und vom Auftreten von Klüften und torfig-schluffigen Lagen kontrolliert. Wärmere Wässer sind an eine geklüftete Aufstiegszone gebunden, die vermutlich mit der Olsastörung in Verbindung stehen. Diese hydraulisch wirksamen Bereiche sind auch in Abbildern der Bohrlochwand zu erkennen.

AB - Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine Charakterisierung der hydrogeologischen Verhältnisse im Raum Wildbad Einöd an Hand von Bohrlochmessergebnissen. Diese wurden während zweier Messkampagnen, einer direkt nach Abschluss des Bohrprozesses und einer Simultanmessung nach längerer Standzeit, registriert. Zuerst wird ein allgemeiner Überblick über die Geologie des Untersuchungsgebietes im Zusammenhang mit den hydrogeologischen und hydrologischen Besonderheiten und den regionalen Störungssystemen gegeben. Weiters wird an zwei ausgewählten Bohrungen untersucht, welche geologischen Informationen aus den Bohrlochmessungen gewonnen werden können. Es zeigt sich hierbei, dass das Gammalog alleine keine Aussage über die Lithologie liefert und in den Sedimenten zusätzlich korngrößen-sensitive Messverfahren erforderlich sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der Simultanmessung wird eine Klassifizierung der Wässer von Wildbad Einöd an Hand ihrer Fluidtemperatur und Fluidleitfähigkeit vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass zwei Gruppen, einerseits gering mineralisierte „kalte“ und andererseits höher mineralisierte „warme“ Wässer unterschieden werden können. Ausgehend von dieser Einteilung erfolgen eine Bearbeitung der Bohrungen hinsichtlich der Aufstiegswege und Verteilung der unterschiedlichen Wässer und eine Porositätsbetrachtung basierend auf den Widerstandslogs. Weiters werden die vorliegenden Pumpversuche ausgewertet und die Fluidloggingmessungen der ersten Messkampagne in zwei Beispielbohrungen neu bearbeitet. Als Ergebnis dieser Untersuchungen lässt sich festhalten, dass die ermittelten Porositäten je nach Lithologie zwischen 2 und mehr als 20 % liegen. Auftretende sulfidische Erze beeinflussen die Widerstandsmessung. Die Fluidtemperatur- verteilung in den Bohrungen wird von der Bergsturzmasse des Groberberges und vom Auftreten von Klüften und torfig-schluffigen Lagen kontrolliert. Wärmere Wässer sind an eine geklüftete Aufstiegszone gebunden, die vermutlich mit der Olsastörung in Verbindung stehen. Diese hydraulisch wirksamen Bereiche sind auch in Abbildern der Bohrlochwand zu erkennen.

KW - Bohrlochmessungen

KW - Bohrlochmessung

KW - Fluidtemperatur

KW - Fluidleitfähigkeit

KW - Wildbad Einöd

KW - Simultanmessung

KW - Porosität

KW - Olsastörung

KW - well logging

KW - borehole measurements

KW - fluid temperature

KW - fluid conductivity

KW - Wildbad Einoed

KW - simultaneous measurements

KW - porosity

KW - Olsa fault

M3 - Masterarbeit

ER -