Aufarbeitung von Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub in einem kombinierten Verfahren zur Rückgewinnung von Wertmetallen

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title = "Aufarbeitung von Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub in einem kombinierten Verfahren zur R{\"u}ckgewinnung von Wertmetallen",
abstract = "Das Recycling von metallurgischen Abf{\"a}llen wie Jarosit, einem Eisenf{\"a}llungsr{\"u}ckstand aus der hydrometallurgischen Zinkgewinnungsroute, und Elektrolichtbogenofenstaub aus der Eisen- und Stahlindustrie, vermeidet die Deponierung gef{\"a}hrlicher Stoffe und er{\"o}ffnet neue Chancen, diese als Sekund{\"a}rrohstoffe zu nutzen. Mehr als 50 % der weltweit produzierten Menge an Elektrolichtbogenofenstaub und auch der Gro{\ss}teil von Jarosit werden zurzeit auf Halde gelegt, obwohl diese Reststoffe wertvolle Elemente wie Zink, Blei, Indium, Silber und Eisen beinhalten. Speziell Metalle wie Indium und Silber erm{\"o}glichen oft erst eine wirtschaftliche Aufarbeitung der industriellen R{\"u}ckst{\"a}nde. Die Dissertation umfasst die detaillierte Charakterisierung der Reststoffe Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub sowie enthaltener Elemente und die darauf basierte Evaluierung einer M{\"o}glichkeit zur R{\"u}ckgewinnung von Wertmetallen parallel zu den Massenmetallen. Thermodynamische Berechnungen, Einzeluntersuchungen zur R{\"o}stung und Verfl{\"u}chtigung sowie Thermogravimetrie-Differenzthermoanalysen helfen dabei, ein Konzept f{\"u}r das Recycling von Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub zu erarbeiten. Bei dem in der Arbeit vorgestellten pyrometallurgischen Verfahren steht die Entwicklung eines Metallbadprozesses f{\"u}r die gemeinsame Aufarbeitung der beiden R{\"u}ckst{\"a}nde zur selektiven Wertmetallextraktion im Vordergrund. Neben den durchgef{\"u}hrten Tast- und Laborversuchen wurde das Verfahren auch im n{\"a}chstgr{\"o}{\ss}eren Ma{\ss}stab erprobt. Die Vorteile des Prozesses sind, dass zwei Reststoffe, die {\"a}hnliche Zusammensetzungen aufweisen, gemeinsam verarbeitet werden, ein sogenanntes Multimetall-Recycling stattfindet und dadurch Deponiekosten eingespart werden k{\"o}nnen. Zu den Produkten des Verfahrens geh{\"o}ren ein mit Metallverbindungen beladenes Abgas, eine Eisenlegierung sowie eine Schlacke. Neben der Entwicklung des Prozesses erfolgte im Rahmen der Dissertation auch noch eine auf Hydrometallurgie basierende Untersuchung zur Weiterverarbeitung des anteilsm{\"a}{\ss}ig gr{\"o}{\ss}ten Produktes, dem Staub.",
keywords = "Aufarbeitung, Recycling, Jarosit, EAFD, reprocessing, recycling, jarosite, EAFD",
author = "Stefan Wegscheider",
note = "gesperrt bis 01-02-2021",
year = "2018",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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TY - BOOK

T1 - Aufarbeitung von Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub in einem kombinierten Verfahren zur Rückgewinnung von Wertmetallen

AU - Wegscheider, Stefan

N1 - gesperrt bis 01-02-2021

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Das Recycling von metallurgischen Abfällen wie Jarosit, einem Eisenfällungsrückstand aus der hydrometallurgischen Zinkgewinnungsroute, und Elektrolichtbogenofenstaub aus der Eisen- und Stahlindustrie, vermeidet die Deponierung gefährlicher Stoffe und eröffnet neue Chancen, diese als Sekundärrohstoffe zu nutzen. Mehr als 50 % der weltweit produzierten Menge an Elektrolichtbogenofenstaub und auch der Großteil von Jarosit werden zurzeit auf Halde gelegt, obwohl diese Reststoffe wertvolle Elemente wie Zink, Blei, Indium, Silber und Eisen beinhalten. Speziell Metalle wie Indium und Silber ermöglichen oft erst eine wirtschaftliche Aufarbeitung der industriellen Rückstände. Die Dissertation umfasst die detaillierte Charakterisierung der Reststoffe Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub sowie enthaltener Elemente und die darauf basierte Evaluierung einer Möglichkeit zur Rückgewinnung von Wertmetallen parallel zu den Massenmetallen. Thermodynamische Berechnungen, Einzeluntersuchungen zur Röstung und Verflüchtigung sowie Thermogravimetrie-Differenzthermoanalysen helfen dabei, ein Konzept für das Recycling von Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub zu erarbeiten. Bei dem in der Arbeit vorgestellten pyrometallurgischen Verfahren steht die Entwicklung eines Metallbadprozesses für die gemeinsame Aufarbeitung der beiden Rückstände zur selektiven Wertmetallextraktion im Vordergrund. Neben den durchgeführten Tast- und Laborversuchen wurde das Verfahren auch im nächstgrößeren Maßstab erprobt. Die Vorteile des Prozesses sind, dass zwei Reststoffe, die ähnliche Zusammensetzungen aufweisen, gemeinsam verarbeitet werden, ein sogenanntes Multimetall-Recycling stattfindet und dadurch Deponiekosten eingespart werden können. Zu den Produkten des Verfahrens gehören ein mit Metallverbindungen beladenes Abgas, eine Eisenlegierung sowie eine Schlacke. Neben der Entwicklung des Prozesses erfolgte im Rahmen der Dissertation auch noch eine auf Hydrometallurgie basierende Untersuchung zur Weiterverarbeitung des anteilsmäßig größten Produktes, dem Staub.

AB - Das Recycling von metallurgischen Abfällen wie Jarosit, einem Eisenfällungsrückstand aus der hydrometallurgischen Zinkgewinnungsroute, und Elektrolichtbogenofenstaub aus der Eisen- und Stahlindustrie, vermeidet die Deponierung gefährlicher Stoffe und eröffnet neue Chancen, diese als Sekundärrohstoffe zu nutzen. Mehr als 50 % der weltweit produzierten Menge an Elektrolichtbogenofenstaub und auch der Großteil von Jarosit werden zurzeit auf Halde gelegt, obwohl diese Reststoffe wertvolle Elemente wie Zink, Blei, Indium, Silber und Eisen beinhalten. Speziell Metalle wie Indium und Silber ermöglichen oft erst eine wirtschaftliche Aufarbeitung der industriellen Rückstände. Die Dissertation umfasst die detaillierte Charakterisierung der Reststoffe Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub sowie enthaltener Elemente und die darauf basierte Evaluierung einer Möglichkeit zur Rückgewinnung von Wertmetallen parallel zu den Massenmetallen. Thermodynamische Berechnungen, Einzeluntersuchungen zur Röstung und Verflüchtigung sowie Thermogravimetrie-Differenzthermoanalysen helfen dabei, ein Konzept für das Recycling von Jarosit und Elektrolichtbogenofenstaub zu erarbeiten. Bei dem in der Arbeit vorgestellten pyrometallurgischen Verfahren steht die Entwicklung eines Metallbadprozesses für die gemeinsame Aufarbeitung der beiden Rückstände zur selektiven Wertmetallextraktion im Vordergrund. Neben den durchgeführten Tast- und Laborversuchen wurde das Verfahren auch im nächstgrößeren Maßstab erprobt. Die Vorteile des Prozesses sind, dass zwei Reststoffe, die ähnliche Zusammensetzungen aufweisen, gemeinsam verarbeitet werden, ein sogenanntes Multimetall-Recycling stattfindet und dadurch Deponiekosten eingespart werden können. Zu den Produkten des Verfahrens gehören ein mit Metallverbindungen beladenes Abgas, eine Eisenlegierung sowie eine Schlacke. Neben der Entwicklung des Prozesses erfolgte im Rahmen der Dissertation auch noch eine auf Hydrometallurgie basierende Untersuchung zur Weiterverarbeitung des anteilsmäßig größten Produktes, dem Staub.

KW - Aufarbeitung

KW - Recycling

KW - Jarosit

KW - EAFD

KW - reprocessing

KW - recycling

KW - jarosite

KW - EAFD

M3 - Dissertation

ER -