Analyse der Sektorkopplungspotentiale im Netzgebiet der Energie AG Oberösterreich
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2019.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Analyse der Sektorkopplungspotentiale im Netzgebiet der Energie AG Oberösterreich
AU - Pichler, Patrick
N1 - nicht gesperrt
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Die Energiewende stellt uns vor große Herausforderungen. Im Stromnetz sind bereits heute zu einem großen Teil volatile erneuerbare Energieerzeuger verfügbar, zugleich aber kaum Flexibilitätsoptionen wie Speicher vorhanden. Dies führt zu einer starken Belastung des elektrischen Netzes. Wärme wird noch hauptsächlich aus fossilen Energieträgern erzeugt. Unser Verkehrssystem beruht ebenfalls auf fossilen Kraftstoffen. Energieträger wie Wärme, Gas, oder Kraftstoffe bieten jedoch Speichermöglichkeiten, um für volatile Erzeugungssituationen im Stromnetz fehlende Flexibilitäten bereitzustellen. Sektorkopplung ermöglicht es, durch die Kopplung verschiedener momentan noch separat agierender Energiesektoren, Energie aus volatilen erneuerbaren Energieerzeugern zu nutzen und in andere Energiesektoren zu speichern. Sie stellt somit Flexibilitätsoptionen im Stromsektor bereit. Zudem kann Primärenergie bzw. fossile Energie eingespart und andere Sektoren zugleich dekarbonisiert werden. In Zusammenarbeit mit der Energie AG Oberösterreich und dem Lehrstuhl für Energieverbundtechnik der Montanuniversität Leoben soll im Rahmen dieser Masterarbeit mit Hilfe des an der Montanuniversität Leoben entwickelten Programms „HyFlow“ die Auswirkungen der zukünftigen sektorkoppelnden Maßnahmen im Netzgebiet der Energie AG analysiert werden. Ziel ist es, aus rein technischer Sicht zu ermitteln, welche Sektorkopplungsoptionen sich als besonders zielführend für eine Dekarbonisierung des Energiesystems in Oberösterreich erweisen, welche Auswirkungen die Volatilität der erneuerbaren Energieträger auf das elektrische Energienetz haben und wie dem begegnet werden kann. Die Analyse dieser Masterarbeit hat bestätigt, dass Sektorkopplung ein wichtiger Bestandteil im Energiesystem der Zukunft sein wird. Neben der Einsparung von Primärenergie können Sektorkopplungstechnologien wie Wärmepumpen und Elektromobilität auch eine Entlastung für das elektrische Netz bewirken. Zudem bietet die Sektorkopplung über die Technologie von Power-to-Gas aus momentaner Sicht die einzige vernünftige Option der Langzeitspeicherung von elektrischer Energie in großen Mengen. Entscheidend bei einer zentralen PtG-Anlage wird allerdings auch die verwendete Regelstrategie sein. Auch dezentrale Anlagen sollten untersucht werden, da für eine zentrale PtG-Anlage das momentane elektrische Netz nicht ausgelegt ist. Es hat sich auch gezeigt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen und Sektorkopplung alleine nicht ausreichen wird, um die Energiewende zu meistern. Daneben wird auch die Einsparung des Energieverbrauchs durch Effizienz- und Suffizienzmaßnahmen von essentieller Bedeutung sein.
AB - Die Energiewende stellt uns vor große Herausforderungen. Im Stromnetz sind bereits heute zu einem großen Teil volatile erneuerbare Energieerzeuger verfügbar, zugleich aber kaum Flexibilitätsoptionen wie Speicher vorhanden. Dies führt zu einer starken Belastung des elektrischen Netzes. Wärme wird noch hauptsächlich aus fossilen Energieträgern erzeugt. Unser Verkehrssystem beruht ebenfalls auf fossilen Kraftstoffen. Energieträger wie Wärme, Gas, oder Kraftstoffe bieten jedoch Speichermöglichkeiten, um für volatile Erzeugungssituationen im Stromnetz fehlende Flexibilitäten bereitzustellen. Sektorkopplung ermöglicht es, durch die Kopplung verschiedener momentan noch separat agierender Energiesektoren, Energie aus volatilen erneuerbaren Energieerzeugern zu nutzen und in andere Energiesektoren zu speichern. Sie stellt somit Flexibilitätsoptionen im Stromsektor bereit. Zudem kann Primärenergie bzw. fossile Energie eingespart und andere Sektoren zugleich dekarbonisiert werden. In Zusammenarbeit mit der Energie AG Oberösterreich und dem Lehrstuhl für Energieverbundtechnik der Montanuniversität Leoben soll im Rahmen dieser Masterarbeit mit Hilfe des an der Montanuniversität Leoben entwickelten Programms „HyFlow“ die Auswirkungen der zukünftigen sektorkoppelnden Maßnahmen im Netzgebiet der Energie AG analysiert werden. Ziel ist es, aus rein technischer Sicht zu ermitteln, welche Sektorkopplungsoptionen sich als besonders zielführend für eine Dekarbonisierung des Energiesystems in Oberösterreich erweisen, welche Auswirkungen die Volatilität der erneuerbaren Energieträger auf das elektrische Energienetz haben und wie dem begegnet werden kann. Die Analyse dieser Masterarbeit hat bestätigt, dass Sektorkopplung ein wichtiger Bestandteil im Energiesystem der Zukunft sein wird. Neben der Einsparung von Primärenergie können Sektorkopplungstechnologien wie Wärmepumpen und Elektromobilität auch eine Entlastung für das elektrische Netz bewirken. Zudem bietet die Sektorkopplung über die Technologie von Power-to-Gas aus momentaner Sicht die einzige vernünftige Option der Langzeitspeicherung von elektrischer Energie in großen Mengen. Entscheidend bei einer zentralen PtG-Anlage wird allerdings auch die verwendete Regelstrategie sein. Auch dezentrale Anlagen sollten untersucht werden, da für eine zentrale PtG-Anlage das momentane elektrische Netz nicht ausgelegt ist. Es hat sich auch gezeigt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen und Sektorkopplung alleine nicht ausreichen wird, um die Energiewende zu meistern. Daneben wird auch die Einsparung des Energieverbrauchs durch Effizienz- und Suffizienzmaßnahmen von essentieller Bedeutung sein.
KW - Sektorkopplung
KW - hybride Netze
KW - Lastflusssimulation
KW - sector coupling
KW - hybrid network
KW - load flow-modelling
M3 - Masterarbeit
ER -