Zusammensetzung des Goldes und seiner Begleitminerale im römischen Goldbergbaugebiet Karth, Niederösterreich

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Zusammensetzung des Goldes und seiner Begleitminerale im römischen Goldbergbaugebiet Karth, Niederösterreich. / Elmer, Simone.
2020.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Zusammensetzung des Goldes und seiner Begleitminerale im r{\"o}mischen Goldbergbaugebiet Karth, Nieder{\"o}sterreich",
abstract = "Im Bergbaurevier „Karth“ s{\"u}dlich von Wiener Neustadt, Nieder{\"o}sterreich wurde w{\"a}hrend der R{\"o}merzeit hydraulischer Bergbau von Gold betrieben. Das Seifengold tritt in Lehmen mit eingelagerten Ger{\"o}llen und Blockschottern der Loipersbacher Rotlehmserie (Loipersbach Formation) auf. Schwermineralanalysen mittels REM weisen auf den Einfluss gr{\"u}nschiefer- bis amphibolitfaziell metamorpher Grundgebirgseinheiten hin. Die Zusammensetzung von h{\"a}ufig auftretendem Mn-reichem Granat {\"a}hnelt jener in hoch fraktionierten Pegmatiten der ostalpinen Deckeneinheiten. Goldpartikel aus Waschproben wurden optisch auf ihre morphologischen Eigenschaften und die chemische Zusammensetzung (REM, EMPA, LA-ICP-MS) untersucht. Es handelt sich dabei gro{\ss}teils um gleichk{\"o}rnige, subkantige bis subgerundete, randlich gefaltete und deutlich abgeplattete Partikel, die auf eine distale prim{\"a}re Goldmineralisation hinweisen. Oberfl{\"a}chlich ist der Feingehalt der Goldk{\"o}rner sehr hoch. In den Anschliffen ist die Zonierung zwischen Ag-reichen Kernen und entsilberten R{\"a}ndern klar ausgepr{\"a}gt. Der Vergleich der chemischen Signatur zeigt deutliche Unterschiede zwischen Gold aus dem Karth und jenem aus Feistritz und Mur; M{\"u}rzgold ist dem Karth relativ {\"a}hnlich. Aufgrund der vergleichbaren Zusammensetzung von Gold aus den Hohen Tauern sowie der Flie{\ss}richtung der Pal{\"a}o-Fl{\"u}sse ist das Tauerngold als eine Quelle des Goldes im Karth in Betracht zu ziehen. Allerdings kann auch der Einfluss regionaler Mineralisationen bzw. eine Kombination dieser M{\"o}glichkeiten nicht ausgeschlossen werden.",
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year = "2020",
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TY - THES

T1 - Zusammensetzung des Goldes und seiner Begleitminerale im römischen Goldbergbaugebiet Karth, Niederösterreich

AU - Elmer, Simone

N1 - gesperrt bis null

PY - 2020

Y1 - 2020

N2 - Im Bergbaurevier „Karth“ südlich von Wiener Neustadt, Niederösterreich wurde während der Römerzeit hydraulischer Bergbau von Gold betrieben. Das Seifengold tritt in Lehmen mit eingelagerten Geröllen und Blockschottern der Loipersbacher Rotlehmserie (Loipersbach Formation) auf. Schwermineralanalysen mittels REM weisen auf den Einfluss grünschiefer- bis amphibolitfaziell metamorpher Grundgebirgseinheiten hin. Die Zusammensetzung von häufig auftretendem Mn-reichem Granat ähnelt jener in hoch fraktionierten Pegmatiten der ostalpinen Deckeneinheiten. Goldpartikel aus Waschproben wurden optisch auf ihre morphologischen Eigenschaften und die chemische Zusammensetzung (REM, EMPA, LA-ICP-MS) untersucht. Es handelt sich dabei großteils um gleichkörnige, subkantige bis subgerundete, randlich gefaltete und deutlich abgeplattete Partikel, die auf eine distale primäre Goldmineralisation hinweisen. Oberflächlich ist der Feingehalt der Goldkörner sehr hoch. In den Anschliffen ist die Zonierung zwischen Ag-reichen Kernen und entsilberten Rändern klar ausgeprägt. Der Vergleich der chemischen Signatur zeigt deutliche Unterschiede zwischen Gold aus dem Karth und jenem aus Feistritz und Mur; Mürzgold ist dem Karth relativ ähnlich. Aufgrund der vergleichbaren Zusammensetzung von Gold aus den Hohen Tauern sowie der Fließrichtung der Paläo-Flüsse ist das Tauerngold als eine Quelle des Goldes im Karth in Betracht zu ziehen. Allerdings kann auch der Einfluss regionaler Mineralisationen bzw. eine Kombination dieser Möglichkeiten nicht ausgeschlossen werden.

AB - Im Bergbaurevier „Karth“ südlich von Wiener Neustadt, Niederösterreich wurde während der Römerzeit hydraulischer Bergbau von Gold betrieben. Das Seifengold tritt in Lehmen mit eingelagerten Geröllen und Blockschottern der Loipersbacher Rotlehmserie (Loipersbach Formation) auf. Schwermineralanalysen mittels REM weisen auf den Einfluss grünschiefer- bis amphibolitfaziell metamorpher Grundgebirgseinheiten hin. Die Zusammensetzung von häufig auftretendem Mn-reichem Granat ähnelt jener in hoch fraktionierten Pegmatiten der ostalpinen Deckeneinheiten. Goldpartikel aus Waschproben wurden optisch auf ihre morphologischen Eigenschaften und die chemische Zusammensetzung (REM, EMPA, LA-ICP-MS) untersucht. Es handelt sich dabei großteils um gleichkörnige, subkantige bis subgerundete, randlich gefaltete und deutlich abgeplattete Partikel, die auf eine distale primäre Goldmineralisation hinweisen. Oberflächlich ist der Feingehalt der Goldkörner sehr hoch. In den Anschliffen ist die Zonierung zwischen Ag-reichen Kernen und entsilberten Rändern klar ausgeprägt. Der Vergleich der chemischen Signatur zeigt deutliche Unterschiede zwischen Gold aus dem Karth und jenem aus Feistritz und Mur; Mürzgold ist dem Karth relativ ähnlich. Aufgrund der vergleichbaren Zusammensetzung von Gold aus den Hohen Tauern sowie der Fließrichtung der Paläo-Flüsse ist das Tauerngold als eine Quelle des Goldes im Karth in Betracht zu ziehen. Allerdings kann auch der Einfluss regionaler Mineralisationen bzw. eine Kombination dieser Möglichkeiten nicht ausgeschlossen werden.

KW - Gold

KW - Schwerminerale

KW - REM

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M3 - Masterarbeit

ER -