Der Prozessschritt des Vergütens von kaltgewalzten Stahlbändern ist ein qualitätsbestimmender Schritt in der Herstellung von Bandsägen. Insbesondere die hohen Anforderungen an die Planheit und eine optimale Abstimmung von hoher Festigkeit in Kombination mit möglichst großer Zähigkeit beeinflussen die Qualität einer Bandsäge entscheidend. Anhand der für die Sägenproduktion üblicherweise eingesetzten Stähle C75, 75Cr1 und 75Ni8 wurde der Einfluss des Umformgrades und der Wärmebehandlung auf Härte und Kerbschlagzähigkeit untersucht. Ein geänderter Umformgrad des Kaltbandes hat keinen signifikanten Einfluss auf die Kerbschlagzähigkeit. Die Stähle C75 und 75Ni8 erreichten gleiche Härtewerte, allerdings wurden dabei für den Stahl C75 deutlich höhere Kerbschlagzähigkeiten ermittelt als für den Stahl 75Ni8. Parallel zu den Werkstoffuntersuchungen wurden Versuche an einer Vergütelinie durchgeführt, in denen der Einfluss von unterschiedlich stark umgeformten Stahlbändern und geänderte Abkühlbedingungen auf die Bandplanheit untersucht wurden. Ein signifikanter Einfluss des Umformgrades auf die Planheit konnte nicht gefunden werden. Gleiches gilt für die Auswirkungen von geänderten Abkühlbedingungen. Daraus ergibt sich, dass die Kühlstrecke nicht den zentralen Anlagenbereich zur Beeinflussung der Bandplanheit darstellt.