Vorgehen zur Entwicklung eines Businessplans für den Breitbandausbau in dünnbesiedelten Gemeinden am Beispiel der Marktgemeinde Randegg

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Vorgehen zur Entwicklung eines Businessplans f{\"u}r den Breitbandausbau in d{\"u}nnbesiedelten Gemeinden am Beispiel der Marktgemeinde Randegg",
abstract = "Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Business- bzw. Gesch{\"a}ftsplan f{\"u}r den fl{\"a}chendeckenden Breitbandausbau durch Gemeinden im l{\"a}ndlichen Raum erstellt. Die Notwendigkeit einer zeitgem{\"a}{\ss}en und zukunftssicheren Internetversorgung ist ein allgemeines gesellschaftliches Anliegen und hat keine geografischen Grenzen. Durch die Digitalisierung wird dieses Bed{\"u}rfnis noch gr{\"o}{\ss}er. Die vorhandenen Telefonleitungen aus Kupfer haben jedoch die Problematik, dass diese ausgehend von der Vermittlungsstelle in den Ortschaften mit steigender Entfernung und Breitbandbedarf an ihre Grenzen sto{\ss}en. Durch die niedrige Bev{\"o}lkerungsdichte und gro{\ss}e Zersiedelung im l{\"a}ndlichen Gebiet ist eine Investition durch marktwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen beinahe unm{\"o}glich und es tritt ein Marktversagen ein. Die Folgen dieser ausbleibenden Investitionen sind Diskriminierung der l{\"a}ndlichen Bev{\"o}lkerungsschicht und Abwanderung in Richtung St{\"a}dte. Aus Gr{\"u}nden der Daseinsvorsorge und Gleichberechtigung der Bev{\"o}lkerung ist es aber gesellschaftlich notwendig, dieses Problem zu l{\"o}sen, weshalb es auch zu einer Aufgabe der {\"o}ffentlichen Hand wird. Die europ{\"a}ische Kommission und die {\"o}sterreichische Bundesregierung haben in ihren Strategien einen fl{\"a}chendeckenden Breitbandausbau angek{\"u}ndigt und f{\"o}rdern diesen mit enormen Subventionen. Dennoch bleibt der rasche Ausbau durch den Markt aus und die Landgemeinden kommen stetig mehr in Zugzwang. Ziel dieser Masterarbeit ist, mittels eines Businessplans einen Leitfaden zu erstellen, wie ein fl{\"a}chendeckender Breitbandausbau durch Gemeinden umsetzbar ist. Dazu wurde eine ausf{\"u}hrliche Literaturrecherche durchgef{\"u}hrt und die dazu notwendigen Thematiken, wie Telekommunikationstechnologien, Gesch{\"a}ftsmodelle und rechtliche Grundlagen beschrieben. Im Praxisteil der Arbeit wurde eine entsprechende Markterhebung mittels zwei Umfragen f{\"u}r Unternehmen in {\"O}sterreich und f{\"u}r Gemeinden in Nieder{\"o}sterreich durchgef{\"u}hrt. Eine weitere Umfrage im Gemeindegebiet Randegg aus dem Jahr 2015 wurde analysiert. Auf Grundlage dieser Vorarbeit wurde ein Businessplan am Beispiel der Marktgemeinde Randegg erstellt. Diese setzt parallel zur Erarbeitung dieser Masterarbeit auf Basis dessen Erkenntnissen den fl{\"a}chendeckenden Breitbandausbau um, wobei alle Wohn- und Nutzungseinheiten eine Glasfaserleitung bis in Haus (FTTH) verlegt bekommen. Die so gewonnen Erfahrungen wurden wiederum in die Arbeit integriert. Abschlie{\ss}end wurden sieben Pflichtpunkte eines kommunalen Glasfasernetzes definiert, welche unbedingt von den Netzbetreibern gel{\"o}st werden m{\"u}ssen, um eine positive Umsetzung eines solchen Projekts zu erm{\"o}glichen.",
keywords = "Breitbandausbau, FTTH, Glasfaser, {\"O}ffentliche Hand, Gemeinde, Lichtwellenleiter, LWL, FTTH, Broadband, Internet, Optical Fiber, Municipality",
author = "Matthias Repper",
note = "gesperrt bis 14-05-2024",
year = "2019",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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TY - THES

T1 - Vorgehen zur Entwicklung eines Businessplans für den Breitbandausbau in dünnbesiedelten Gemeinden am Beispiel der Marktgemeinde Randegg

AU - Repper, Matthias

N1 - gesperrt bis 14-05-2024

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Business- bzw. Geschäftsplan für den flächendeckenden Breitbandausbau durch Gemeinden im ländlichen Raum erstellt. Die Notwendigkeit einer zeitgemäßen und zukunftssicheren Internetversorgung ist ein allgemeines gesellschaftliches Anliegen und hat keine geografischen Grenzen. Durch die Digitalisierung wird dieses Bedürfnis noch größer. Die vorhandenen Telefonleitungen aus Kupfer haben jedoch die Problematik, dass diese ausgehend von der Vermittlungsstelle in den Ortschaften mit steigender Entfernung und Breitbandbedarf an ihre Grenzen stoßen. Durch die niedrige Bevölkerungsdichte und große Zersiedelung im ländlichen Gebiet ist eine Investition durch marktwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen beinahe unmöglich und es tritt ein Marktversagen ein. Die Folgen dieser ausbleibenden Investitionen sind Diskriminierung der ländlichen Bevölkerungsschicht und Abwanderung in Richtung Städte. Aus Gründen der Daseinsvorsorge und Gleichberechtigung der Bevölkerung ist es aber gesellschaftlich notwendig, dieses Problem zu lösen, weshalb es auch zu einer Aufgabe der öffentlichen Hand wird. Die europäische Kommission und die österreichische Bundesregierung haben in ihren Strategien einen flächendeckenden Breitbandausbau angekündigt und fördern diesen mit enormen Subventionen. Dennoch bleibt der rasche Ausbau durch den Markt aus und die Landgemeinden kommen stetig mehr in Zugzwang. Ziel dieser Masterarbeit ist, mittels eines Businessplans einen Leitfaden zu erstellen, wie ein flächendeckender Breitbandausbau durch Gemeinden umsetzbar ist. Dazu wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt und die dazu notwendigen Thematiken, wie Telekommunikationstechnologien, Geschäftsmodelle und rechtliche Grundlagen beschrieben. Im Praxisteil der Arbeit wurde eine entsprechende Markterhebung mittels zwei Umfragen für Unternehmen in Österreich und für Gemeinden in Niederösterreich durchgeführt. Eine weitere Umfrage im Gemeindegebiet Randegg aus dem Jahr 2015 wurde analysiert. Auf Grundlage dieser Vorarbeit wurde ein Businessplan am Beispiel der Marktgemeinde Randegg erstellt. Diese setzt parallel zur Erarbeitung dieser Masterarbeit auf Basis dessen Erkenntnissen den flächendeckenden Breitbandausbau um, wobei alle Wohn- und Nutzungseinheiten eine Glasfaserleitung bis in Haus (FTTH) verlegt bekommen. Die so gewonnen Erfahrungen wurden wiederum in die Arbeit integriert. Abschließend wurden sieben Pflichtpunkte eines kommunalen Glasfasernetzes definiert, welche unbedingt von den Netzbetreibern gelöst werden müssen, um eine positive Umsetzung eines solchen Projekts zu ermöglichen.

AB - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Business- bzw. Geschäftsplan für den flächendeckenden Breitbandausbau durch Gemeinden im ländlichen Raum erstellt. Die Notwendigkeit einer zeitgemäßen und zukunftssicheren Internetversorgung ist ein allgemeines gesellschaftliches Anliegen und hat keine geografischen Grenzen. Durch die Digitalisierung wird dieses Bedürfnis noch größer. Die vorhandenen Telefonleitungen aus Kupfer haben jedoch die Problematik, dass diese ausgehend von der Vermittlungsstelle in den Ortschaften mit steigender Entfernung und Breitbandbedarf an ihre Grenzen stoßen. Durch die niedrige Bevölkerungsdichte und große Zersiedelung im ländlichen Gebiet ist eine Investition durch marktwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen beinahe unmöglich und es tritt ein Marktversagen ein. Die Folgen dieser ausbleibenden Investitionen sind Diskriminierung der ländlichen Bevölkerungsschicht und Abwanderung in Richtung Städte. Aus Gründen der Daseinsvorsorge und Gleichberechtigung der Bevölkerung ist es aber gesellschaftlich notwendig, dieses Problem zu lösen, weshalb es auch zu einer Aufgabe der öffentlichen Hand wird. Die europäische Kommission und die österreichische Bundesregierung haben in ihren Strategien einen flächendeckenden Breitbandausbau angekündigt und fördern diesen mit enormen Subventionen. Dennoch bleibt der rasche Ausbau durch den Markt aus und die Landgemeinden kommen stetig mehr in Zugzwang. Ziel dieser Masterarbeit ist, mittels eines Businessplans einen Leitfaden zu erstellen, wie ein flächendeckender Breitbandausbau durch Gemeinden umsetzbar ist. Dazu wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt und die dazu notwendigen Thematiken, wie Telekommunikationstechnologien, Geschäftsmodelle und rechtliche Grundlagen beschrieben. Im Praxisteil der Arbeit wurde eine entsprechende Markterhebung mittels zwei Umfragen für Unternehmen in Österreich und für Gemeinden in Niederösterreich durchgeführt. Eine weitere Umfrage im Gemeindegebiet Randegg aus dem Jahr 2015 wurde analysiert. Auf Grundlage dieser Vorarbeit wurde ein Businessplan am Beispiel der Marktgemeinde Randegg erstellt. Diese setzt parallel zur Erarbeitung dieser Masterarbeit auf Basis dessen Erkenntnissen den flächendeckenden Breitbandausbau um, wobei alle Wohn- und Nutzungseinheiten eine Glasfaserleitung bis in Haus (FTTH) verlegt bekommen. Die so gewonnen Erfahrungen wurden wiederum in die Arbeit integriert. Abschließend wurden sieben Pflichtpunkte eines kommunalen Glasfasernetzes definiert, welche unbedingt von den Netzbetreibern gelöst werden müssen, um eine positive Umsetzung eines solchen Projekts zu ermöglichen.

KW - Breitbandausbau

KW - FTTH

KW - Glasfaser

KW - Öffentliche Hand

KW - Gemeinde

KW - Lichtwellenleiter

KW - LWL

KW - FTTH

KW - Broadband

KW - Internet

KW - Optical Fiber

KW - Municipality

M3 - Masterarbeit

ER -