Vorgehen zur Entwicklung eines Businessplans für den Breitbandausbau in dünnbesiedelten Gemeinden am Beispiel der Marktgemeinde Randegg
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2019.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Vorgehen zur Entwicklung eines Businessplans für den Breitbandausbau in dünnbesiedelten Gemeinden am Beispiel der Marktgemeinde Randegg
AU - Repper, Matthias
N1 - gesperrt bis 14-05-2024
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Business- bzw. Geschäftsplan für den flächendeckenden Breitbandausbau durch Gemeinden im ländlichen Raum erstellt. Die Notwendigkeit einer zeitgemäßen und zukunftssicheren Internetversorgung ist ein allgemeines gesellschaftliches Anliegen und hat keine geografischen Grenzen. Durch die Digitalisierung wird dieses Bedürfnis noch größer. Die vorhandenen Telefonleitungen aus Kupfer haben jedoch die Problematik, dass diese ausgehend von der Vermittlungsstelle in den Ortschaften mit steigender Entfernung und Breitbandbedarf an ihre Grenzen stoßen. Durch die niedrige Bevölkerungsdichte und große Zersiedelung im ländlichen Gebiet ist eine Investition durch marktwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen beinahe unmöglich und es tritt ein Marktversagen ein. Die Folgen dieser ausbleibenden Investitionen sind Diskriminierung der ländlichen Bevölkerungsschicht und Abwanderung in Richtung Städte. Aus Gründen der Daseinsvorsorge und Gleichberechtigung der Bevölkerung ist es aber gesellschaftlich notwendig, dieses Problem zu lösen, weshalb es auch zu einer Aufgabe der öffentlichen Hand wird. Die europäische Kommission und die österreichische Bundesregierung haben in ihren Strategien einen flächendeckenden Breitbandausbau angekündigt und fördern diesen mit enormen Subventionen. Dennoch bleibt der rasche Ausbau durch den Markt aus und die Landgemeinden kommen stetig mehr in Zugzwang. Ziel dieser Masterarbeit ist, mittels eines Businessplans einen Leitfaden zu erstellen, wie ein flächendeckender Breitbandausbau durch Gemeinden umsetzbar ist. Dazu wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt und die dazu notwendigen Thematiken, wie Telekommunikationstechnologien, Geschäftsmodelle und rechtliche Grundlagen beschrieben. Im Praxisteil der Arbeit wurde eine entsprechende Markterhebung mittels zwei Umfragen für Unternehmen in Österreich und für Gemeinden in Niederösterreich durchgeführt. Eine weitere Umfrage im Gemeindegebiet Randegg aus dem Jahr 2015 wurde analysiert. Auf Grundlage dieser Vorarbeit wurde ein Businessplan am Beispiel der Marktgemeinde Randegg erstellt. Diese setzt parallel zur Erarbeitung dieser Masterarbeit auf Basis dessen Erkenntnissen den flächendeckenden Breitbandausbau um, wobei alle Wohn- und Nutzungseinheiten eine Glasfaserleitung bis in Haus (FTTH) verlegt bekommen. Die so gewonnen Erfahrungen wurden wiederum in die Arbeit integriert. Abschließend wurden sieben Pflichtpunkte eines kommunalen Glasfasernetzes definiert, welche unbedingt von den Netzbetreibern gelöst werden müssen, um eine positive Umsetzung eines solchen Projekts zu ermöglichen.
AB - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Business- bzw. Geschäftsplan für den flächendeckenden Breitbandausbau durch Gemeinden im ländlichen Raum erstellt. Die Notwendigkeit einer zeitgemäßen und zukunftssicheren Internetversorgung ist ein allgemeines gesellschaftliches Anliegen und hat keine geografischen Grenzen. Durch die Digitalisierung wird dieses Bedürfnis noch größer. Die vorhandenen Telefonleitungen aus Kupfer haben jedoch die Problematik, dass diese ausgehend von der Vermittlungsstelle in den Ortschaften mit steigender Entfernung und Breitbandbedarf an ihre Grenzen stoßen. Durch die niedrige Bevölkerungsdichte und große Zersiedelung im ländlichen Gebiet ist eine Investition durch marktwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen beinahe unmöglich und es tritt ein Marktversagen ein. Die Folgen dieser ausbleibenden Investitionen sind Diskriminierung der ländlichen Bevölkerungsschicht und Abwanderung in Richtung Städte. Aus Gründen der Daseinsvorsorge und Gleichberechtigung der Bevölkerung ist es aber gesellschaftlich notwendig, dieses Problem zu lösen, weshalb es auch zu einer Aufgabe der öffentlichen Hand wird. Die europäische Kommission und die österreichische Bundesregierung haben in ihren Strategien einen flächendeckenden Breitbandausbau angekündigt und fördern diesen mit enormen Subventionen. Dennoch bleibt der rasche Ausbau durch den Markt aus und die Landgemeinden kommen stetig mehr in Zugzwang. Ziel dieser Masterarbeit ist, mittels eines Businessplans einen Leitfaden zu erstellen, wie ein flächendeckender Breitbandausbau durch Gemeinden umsetzbar ist. Dazu wurde eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt und die dazu notwendigen Thematiken, wie Telekommunikationstechnologien, Geschäftsmodelle und rechtliche Grundlagen beschrieben. Im Praxisteil der Arbeit wurde eine entsprechende Markterhebung mittels zwei Umfragen für Unternehmen in Österreich und für Gemeinden in Niederösterreich durchgeführt. Eine weitere Umfrage im Gemeindegebiet Randegg aus dem Jahr 2015 wurde analysiert. Auf Grundlage dieser Vorarbeit wurde ein Businessplan am Beispiel der Marktgemeinde Randegg erstellt. Diese setzt parallel zur Erarbeitung dieser Masterarbeit auf Basis dessen Erkenntnissen den flächendeckenden Breitbandausbau um, wobei alle Wohn- und Nutzungseinheiten eine Glasfaserleitung bis in Haus (FTTH) verlegt bekommen. Die so gewonnen Erfahrungen wurden wiederum in die Arbeit integriert. Abschließend wurden sieben Pflichtpunkte eines kommunalen Glasfasernetzes definiert, welche unbedingt von den Netzbetreibern gelöst werden müssen, um eine positive Umsetzung eines solchen Projekts zu ermöglichen.
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