Verwertungsstrategien für gefährliche nichteisenmetallhaltige Rückstände

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

Standard

Verwertungsstrategien für gefährliche nichteisenmetallhaltige Rückstände. / Konetschnik, Stefan Josef.
2010.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

Bibtex - Download

@phdthesis{e8ad005156994e049b6d806a17a20d5e,
title = "Verwertungsstrategien f{\"u}r gef{\"a}hrliche nichteisenmetallhaltige R{\"u}ckst{\"a}nde",
abstract = "An den beiden aktuellen Beispielen Schredder- und Aluminiumkr{\"a}tzer{\"u}ckst{\"a}nde wird gezeigt, wie durch den Einsatz konventioneller Verfahrensschritte ein Gesamtkonzept zur Aufarbeitung gef{\"a}hrlicher, nichteisenmetallhaltiger Reststoffe m{\"o}glich ist. Treibende Kraft sind dabei nicht nur {\"o}kologische Aspekte, sondern auch Gesetzgebung und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen. Eine Aufarbeitung dieser Materialien im Rahmen eines stofflichen Recyclings ist angestrebt, die Wirtschaftlichkeit der Verfahren spielt jedoch nur eine sekund{\"a}re Rolle. Die Strategie f{\"u}r Schredderr{\"u}ckst{\"a}nde sieht eine Verwertung in der Kupfersekund{\"a}rmetallurgie vor. Um den Reststoff f{\"u}r einen Einsatz in der Sekund{\"a}rkupferindustrie vorzubereiten, ist eine Anreicherung der Wertmetalle oder zumindest eine Entfernung von Problemstoffen notwendig. Zwei Verfahren wurden in diesem Zusammenhang n{\"a}her untersucht: Eine thermische Raffination sowie eine Hochtemperaturreduktion mit Kohlenstoff. Da die Schmelzaggregate jedoch nur bedingt Kapazit{\"a}t f{\"u}r niedrig bewertete Rohstoffe aufweisen, muss dieses durch geeignete Ma{\ss}nahmen entlastet werden. Die Verminderung interner Kreislaufstr{\"o}me durch eine getrennte Reduktion von Konverterschlacken ist ein vielversprechender Ansatz, dieses Ziel zu erreichen. R{\"u}ckst{\"a}nde der Aluminiummetallurgie stellen die Industrie vor gro{\ss}e Herausforderungen, da aus ungen{\"u}gend abgedichteten Deponien ein st{\"a}ndiger Austrag von Problemstoffen zu erwarten ist. Daher sind nicht nur f{\"u}r neu anfallendes Material, sondern auch f{\"u}r bestehende Deponien L{\"o}sungen zur bestm{\"o}glichen Aufarbeitung unter {\"o}kologischen Gesichtspunkten zu finden. Den wesentlichen Kern der erarbeiteten Strategie stellt eine thermische oder hydrometallurgische Raffination zur Verringerung von Schadstoffgehalten dar. Entsprechend vorbehandelt soll das Material als Ersatzrohstoff in der Zementindustrie Anwendung finden oder zumindest problemlos zu deponieren sein. Daneben bietet das Verfahren der Salzschlackenaufarbeitung die M{\"o}glichkeit, st{\"a}rker kontaminierte Materialien zu verarbeiten.",
keywords = "recycling, treatment hazardous residues shredder residues aluminium dross residues thermal treatment leaching reduction, Recycling, Verwertungsstrategien f{\"u}r gef{\"a}hrliche nichteisenmetallhaltige R{\"u}ckst{\"a}nde",
author = "Konetschnik, {Stefan Josef}",
note = "nicht gesperrt",
year = "2010",
language = "Deutsch",

}

RIS (suitable for import to EndNote) - Download

TY - BOOK

T1 - Verwertungsstrategien für gefährliche nichteisenmetallhaltige Rückstände

AU - Konetschnik, Stefan Josef

N1 - nicht gesperrt

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - An den beiden aktuellen Beispielen Schredder- und Aluminiumkrätzerückstände wird gezeigt, wie durch den Einsatz konventioneller Verfahrensschritte ein Gesamtkonzept zur Aufarbeitung gefährlicher, nichteisenmetallhaltiger Reststoffe möglich ist. Treibende Kraft sind dabei nicht nur ökologische Aspekte, sondern auch Gesetzgebung und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen. Eine Aufarbeitung dieser Materialien im Rahmen eines stofflichen Recyclings ist angestrebt, die Wirtschaftlichkeit der Verfahren spielt jedoch nur eine sekundäre Rolle. Die Strategie für Schredderrückstände sieht eine Verwertung in der Kupfersekundärmetallurgie vor. Um den Reststoff für einen Einsatz in der Sekundärkupferindustrie vorzubereiten, ist eine Anreicherung der Wertmetalle oder zumindest eine Entfernung von Problemstoffen notwendig. Zwei Verfahren wurden in diesem Zusammenhang näher untersucht: Eine thermische Raffination sowie eine Hochtemperaturreduktion mit Kohlenstoff. Da die Schmelzaggregate jedoch nur bedingt Kapazität für niedrig bewertete Rohstoffe aufweisen, muss dieses durch geeignete Maßnahmen entlastet werden. Die Verminderung interner Kreislaufströme durch eine getrennte Reduktion von Konverterschlacken ist ein vielversprechender Ansatz, dieses Ziel zu erreichen. Rückstände der Aluminiummetallurgie stellen die Industrie vor große Herausforderungen, da aus ungenügend abgedichteten Deponien ein ständiger Austrag von Problemstoffen zu erwarten ist. Daher sind nicht nur für neu anfallendes Material, sondern auch für bestehende Deponien Lösungen zur bestmöglichen Aufarbeitung unter ökologischen Gesichtspunkten zu finden. Den wesentlichen Kern der erarbeiteten Strategie stellt eine thermische oder hydrometallurgische Raffination zur Verringerung von Schadstoffgehalten dar. Entsprechend vorbehandelt soll das Material als Ersatzrohstoff in der Zementindustrie Anwendung finden oder zumindest problemlos zu deponieren sein. Daneben bietet das Verfahren der Salzschlackenaufarbeitung die Möglichkeit, stärker kontaminierte Materialien zu verarbeiten.

AB - An den beiden aktuellen Beispielen Schredder- und Aluminiumkrätzerückstände wird gezeigt, wie durch den Einsatz konventioneller Verfahrensschritte ein Gesamtkonzept zur Aufarbeitung gefährlicher, nichteisenmetallhaltiger Reststoffe möglich ist. Treibende Kraft sind dabei nicht nur ökologische Aspekte, sondern auch Gesetzgebung und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen. Eine Aufarbeitung dieser Materialien im Rahmen eines stofflichen Recyclings ist angestrebt, die Wirtschaftlichkeit der Verfahren spielt jedoch nur eine sekundäre Rolle. Die Strategie für Schredderrückstände sieht eine Verwertung in der Kupfersekundärmetallurgie vor. Um den Reststoff für einen Einsatz in der Sekundärkupferindustrie vorzubereiten, ist eine Anreicherung der Wertmetalle oder zumindest eine Entfernung von Problemstoffen notwendig. Zwei Verfahren wurden in diesem Zusammenhang näher untersucht: Eine thermische Raffination sowie eine Hochtemperaturreduktion mit Kohlenstoff. Da die Schmelzaggregate jedoch nur bedingt Kapazität für niedrig bewertete Rohstoffe aufweisen, muss dieses durch geeignete Maßnahmen entlastet werden. Die Verminderung interner Kreislaufströme durch eine getrennte Reduktion von Konverterschlacken ist ein vielversprechender Ansatz, dieses Ziel zu erreichen. Rückstände der Aluminiummetallurgie stellen die Industrie vor große Herausforderungen, da aus ungenügend abgedichteten Deponien ein ständiger Austrag von Problemstoffen zu erwarten ist. Daher sind nicht nur für neu anfallendes Material, sondern auch für bestehende Deponien Lösungen zur bestmöglichen Aufarbeitung unter ökologischen Gesichtspunkten zu finden. Den wesentlichen Kern der erarbeiteten Strategie stellt eine thermische oder hydrometallurgische Raffination zur Verringerung von Schadstoffgehalten dar. Entsprechend vorbehandelt soll das Material als Ersatzrohstoff in der Zementindustrie Anwendung finden oder zumindest problemlos zu deponieren sein. Daneben bietet das Verfahren der Salzschlackenaufarbeitung die Möglichkeit, stärker kontaminierte Materialien zu verarbeiten.

KW - recycling

KW - treatment hazardous residues shredder residues aluminium dross residues thermal treatment leaching reduction

KW - Recycling

KW - Verwertungsstrategien für gefährliche nichteisenmetallhaltige Rückstände

M3 - Dissertation

ER -