Im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit wurden verschiedene Methoden zur Bestimmung des Reinheitsgrades von Edelstählen miteinander verglichen. Dabei kommen sowohl 2D als auch 3D Methoden zur Anwendung. Methoden wie die Licht- und Rasterelektronenmikroskopie beurteilen den Flächenanteil an nichtmetallischen Einschlüssen auf einer polierten Oberfläche. Ermüdungsversuche im Gigacycle Bereich (GCF), Computertomographie (CT), Extraktion der Stahlmatrix und die optische Emissionsspektroskopie mit Pulsdiskriminierungsanalyse (OES-PDA) sind Verfahren die ein Probenvolumen untersuchen. Die Versuche wurden an verschiedenen Werkzeugstählen und martensitisch aushärtbarem nichtrostenden Stahl im industriellen Umfeld durchgeführt. Die verwendeten Edelstähle wurden über unterschiedliche Produktionswege, mittels Elektrolichtbogenofen (ELBO) und anschließender Sekundärmetallurgie (konventionelle Herstellung), ELBO in Kombination mit Schutzgas Elektro-Schlacke-umschmelzen (DESU) sowie ELBO mit Vakuumlichtbogenofen umgeschmolzen (VLBO), hergestellt. Ziel der Arbeit war die Korrelation der Reinheitsgradergebnisse der 2D und 3D-Verfahren untereinander sowie die Umrechnung der 2D-Ergebnisse mittels stereographischer Beziehung in 3D und der Vergleich sämtlicher Verfahren.