Verfahrensentwicklung und Anlagenoptimierung beim Recycling von Filterstäuben aus der Eisen- und Stahlindustrie
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2013. 125 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Verfahrensentwicklung und Anlagenoptimierung beim Recycling von Filterstäuben aus der Eisen- und Stahlindustrie
AU - Schneeberger, Gerald
N1 - nicht gesperrt
PY - 2013
Y1 - 2013
N2 - Das Recycling von Filterstäuben aus dem Bereich der Eisen- und Stahlindustrie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Steigende Entsorgungskosten und strengere Deponieauflagen resultieren in einer verstärkten industriellen Nachfrage nach neuen Recyclingprozessen. Ein gesteigertes Nachhaltigkeitsbewusstsein, Hand in Hand mit hohen Wertmetallinhalten in diesen Reststoffen, fördert dabei Forschungsarbeiten und Entwicklungen auf diesem Gebiet. Speziell Zink aber auch Eisen und Blei stellen ökonomische Faktoren bei der Aufarbeitung dieser Filterstäube dar. Die vorliegende Dissertation beinhaltet eine ausführliche Beschreibung der Ergebnisse grundlegender Untersuchungen betreffend chemischer und physikalischer Eigenschaften von Stäuben aus dem LD-Konverter, dem Elektrolichtbogenofen zur Stahlherstellung und dem Kupolofen. Die Darstellung und der Vergleich aktueller Recyclingkonzepte verdeutlicht die derzeitige Marktsituation. Erhebliche Nachteile dieser Verfahren resultieren in der Entwicklung neuer Aufbereitungskonzepte für die genannten Filterstäube. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte die Entwicklung eines mehrstufigen Prozessmodelles zum Recycling von hochzinkhaltigen Stahlwerksstäuben. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrensansatzes im Vergleich zu gängigen Recyclingmaßnahmen beruht auf einer wesentlich höher erzielbaren Zinkoxidqualität, was wiederum in höheren Verkaufspreisen und einem größeren Absatzmarkt resultiert. Daneben ist die simultane Rückgewinnung einer Eisenlegierung kennzeichnend. Speziell grundlegende thermodynamische Berechnungen, Versuchsanordnungen im Induktionsofen und im „Top Blown Rotary Converter“ sowie energetische und wirtschaftliche Bilanzierungen verdeutlichen eine schnelle Amortisation dieses Verfahrens. Weiters erfolgte im Rahmen dieser Dissertation die Behandlung von Nebenprodukten entsprechender Staub-Recyclingprozesse. Diese Reststoffe weisen noch relativ hohe Anteile an Schwermetallen auf, wodurch die Anwendung im Straßenbau und der Zementindustrie im europäischen Raum stark eingeschränkt wird. Unterschiedliche Behandlungsansätze zeigten, dass der Gehalt von Schwermetallen in diesen Reststoffen gesenkt werden kann, was neben der Rückgewinnung von Wertstoffen neue Anwendungsgebiete dieser Schlacken eröffnet.
AB - Das Recycling von Filterstäuben aus dem Bereich der Eisen- und Stahlindustrie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Steigende Entsorgungskosten und strengere Deponieauflagen resultieren in einer verstärkten industriellen Nachfrage nach neuen Recyclingprozessen. Ein gesteigertes Nachhaltigkeitsbewusstsein, Hand in Hand mit hohen Wertmetallinhalten in diesen Reststoffen, fördert dabei Forschungsarbeiten und Entwicklungen auf diesem Gebiet. Speziell Zink aber auch Eisen und Blei stellen ökonomische Faktoren bei der Aufarbeitung dieser Filterstäube dar. Die vorliegende Dissertation beinhaltet eine ausführliche Beschreibung der Ergebnisse grundlegender Untersuchungen betreffend chemischer und physikalischer Eigenschaften von Stäuben aus dem LD-Konverter, dem Elektrolichtbogenofen zur Stahlherstellung und dem Kupolofen. Die Darstellung und der Vergleich aktueller Recyclingkonzepte verdeutlicht die derzeitige Marktsituation. Erhebliche Nachteile dieser Verfahren resultieren in der Entwicklung neuer Aufbereitungskonzepte für die genannten Filterstäube. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte die Entwicklung eines mehrstufigen Prozessmodelles zum Recycling von hochzinkhaltigen Stahlwerksstäuben. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrensansatzes im Vergleich zu gängigen Recyclingmaßnahmen beruht auf einer wesentlich höher erzielbaren Zinkoxidqualität, was wiederum in höheren Verkaufspreisen und einem größeren Absatzmarkt resultiert. Daneben ist die simultane Rückgewinnung einer Eisenlegierung kennzeichnend. Speziell grundlegende thermodynamische Berechnungen, Versuchsanordnungen im Induktionsofen und im „Top Blown Rotary Converter“ sowie energetische und wirtschaftliche Bilanzierungen verdeutlichen eine schnelle Amortisation dieses Verfahrens. Weiters erfolgte im Rahmen dieser Dissertation die Behandlung von Nebenprodukten entsprechender Staub-Recyclingprozesse. Diese Reststoffe weisen noch relativ hohe Anteile an Schwermetallen auf, wodurch die Anwendung im Straßenbau und der Zementindustrie im europäischen Raum stark eingeschränkt wird. Unterschiedliche Behandlungsansätze zeigten, dass der Gehalt von Schwermetallen in diesen Reststoffen gesenkt werden kann, was neben der Rückgewinnung von Wertstoffen neue Anwendungsgebiete dieser Schlacken eröffnet.
KW - Stahlwerksstäube
KW - Filterstäube
KW - Kupolofenstäube
KW - BOFD
KW - LD-Stahlwerksstäube
KW - EAFD
KW - Elektrolichtbogenofenstäube
KW - TBRC
KW - Top Blown Rotary Converter
KW - Charakterisierung
KW - Recycling
KW - Steel Mill Dusts
KW - Cupola Dusts
KW - BOFD
KW - Basic Oxygen Furnace Dusts
KW - EAFD
KW - Electric Arc Furnace Dusts
KW - TBRC
KW - Top Blown Rotary Converter
KW - Characterisation
M3 - Dissertation
ER -