Die Anforderungen an Deponien sind über die Jahre hinweg stark gestiegen, und gesetzliche Neuerungen bedeuten für Deponiebetreiber nicht selten einen finanziellen Mehraufwand, müssen doch die Ablagerungskriterien und die technischen Anforderungen an die Deponien laut Deponieverordnung eingehalten und der Stand der Technik gewahrt werden. In dieser Diplomarbeit werden Möglichkeiten und Verfahren zur biologischen Aktivierung von Massenabfalldeponien als Zielsetzung des § 47 der Deponieverordnung 2008 untersucht. Hierzu werden zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen für Deponien mit biologisch abbaubaren Abfällen dargestellt. Anschließend wird ein Überblick über die Entstehung, die Zusammensetzung und den Energiegehalt von Deponiegasen gegeben. Im Mittelteil der Arbeit werden schließlich verschiedene Verfahren, die teilweise bereits in der Praxis Anwendung finden, zur biologischen Aktivierung von Massenabfalldeponien durch Intensivierung des anaeroben und aeroben Abbaus erörtert. Abschließend wird ein Konzept einer Gesamtanlage am Beispiel der Massenabfalldeponie Frohnleiten vorgestellt, gefolgt von einer Beschreibung der praktischen Umsetzung eines Verfahrenskonzeptes auf genannter Deponie. Hierbei wird unter anderem ein Einblick in den Standort und die abgelagerten Abfälle gegeben.