Ursache von Tigerstreifen auf Spritzgussteilen und deren Vorhersage mittels Spritzgieß-Simulation

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

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Ursache von Tigerstreifen auf Spritzgussteilen und deren Vorhersage mittels Spritzgieß-Simulation. / Gsellmann, Günter Friedrich.
2006. 115 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

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title = "Ursache von Tigerstreifen auf Spritzgussteilen und deren Vorhersage mittels Spritzgie{\ss}-Simulation",
abstract = "Ziel dieser Arbeit ist die Aufkl{\"a}rung der physikalischen Ursache f{\"u}r das Auftreten von Tigerstreifen auf PP-Formteilen. Dieser in der Spritzgusstechnik h{\"a}ufig auftretende Oberfl{\"a}chendefekt ist durch eine zyklische Abfolge von gl{\"a}nzenden und matten Streifen gekennzeichnet. Mittels unterschiedlicher Untersuchungsmethoden sowie der Spritzgusssimulation sollen Narbplatten systematisch im Hinblick auf die wesentlichen Einflussgr{\"o}{\ss}en auf die Tigerstreifenausbildung untersucht werden. Die Ergebnisse der Laser-Konfokal- und Stereomikroskopie zeigten im Bereich der matten Stellen Risse an den Narbh{\"u}geln. Im Bereich dieser Risse befanden sich vermehrt Talkumteilchen an der Oberfl{\"a}che. Anhand von Messungen mittels Infrarot-Spektroskopie sowie Durchlichtmikroskopie konnten im Bereich der Stellen matten Glanzes Orientierungsunterschiede detektiert werden. Faktorenversuche, die sowohl f{\"u}r das Experiment als auch f{\"u}r die Simulation durchgef{\"u}hrt wurden, lieferten die Einspritzgeschwindigkeit als den relevantesten Parameter f{\"u}r das Auftreten der Tigerstreifen. Die physikalische Ursache f{\"u}r das Auftreten der Tigerstreifen konnte mittels Simulation der Formf{\"u}llphase des Spritzgussprozesses ermittelt werden. Durch das Aufschmelzen bereits eingefrorener Randschichten gelangt thermisch gesch{\"a}digtes Material an die Formteiloberfl{\"a}che und f{\"u}hrt dort zu Stellen matten Glanzes. In weiterer Folge scheint es m{\"o}glich, das Auftreten der Tigerstreifen mittels Moldflow-Simulation vorhersagen zu k{\"o}nnen.",
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author = "Gsellmann, {G{\"u}nter Friedrich}",
note = "gesperrt bis null",
year = "2006",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",

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TY - THES

T1 - Ursache von Tigerstreifen auf Spritzgussteilen und deren Vorhersage mittels Spritzgieß-Simulation

AU - Gsellmann, Günter Friedrich

N1 - gesperrt bis null

PY - 2006

Y1 - 2006

N2 - Ziel dieser Arbeit ist die Aufklärung der physikalischen Ursache für das Auftreten von Tigerstreifen auf PP-Formteilen. Dieser in der Spritzgusstechnik häufig auftretende Oberflächendefekt ist durch eine zyklische Abfolge von glänzenden und matten Streifen gekennzeichnet. Mittels unterschiedlicher Untersuchungsmethoden sowie der Spritzgusssimulation sollen Narbplatten systematisch im Hinblick auf die wesentlichen Einflussgrößen auf die Tigerstreifenausbildung untersucht werden. Die Ergebnisse der Laser-Konfokal- und Stereomikroskopie zeigten im Bereich der matten Stellen Risse an den Narbhügeln. Im Bereich dieser Risse befanden sich vermehrt Talkumteilchen an der Oberfläche. Anhand von Messungen mittels Infrarot-Spektroskopie sowie Durchlichtmikroskopie konnten im Bereich der Stellen matten Glanzes Orientierungsunterschiede detektiert werden. Faktorenversuche, die sowohl für das Experiment als auch für die Simulation durchgeführt wurden, lieferten die Einspritzgeschwindigkeit als den relevantesten Parameter für das Auftreten der Tigerstreifen. Die physikalische Ursache für das Auftreten der Tigerstreifen konnte mittels Simulation der Formfüllphase des Spritzgussprozesses ermittelt werden. Durch das Aufschmelzen bereits eingefrorener Randschichten gelangt thermisch geschädigtes Material an die Formteiloberfläche und führt dort zu Stellen matten Glanzes. In weiterer Folge scheint es möglich, das Auftreten der Tigerstreifen mittels Moldflow-Simulation vorhersagen zu können.

AB - Ziel dieser Arbeit ist die Aufklärung der physikalischen Ursache für das Auftreten von Tigerstreifen auf PP-Formteilen. Dieser in der Spritzgusstechnik häufig auftretende Oberflächendefekt ist durch eine zyklische Abfolge von glänzenden und matten Streifen gekennzeichnet. Mittels unterschiedlicher Untersuchungsmethoden sowie der Spritzgusssimulation sollen Narbplatten systematisch im Hinblick auf die wesentlichen Einflussgrößen auf die Tigerstreifenausbildung untersucht werden. Die Ergebnisse der Laser-Konfokal- und Stereomikroskopie zeigten im Bereich der matten Stellen Risse an den Narbhügeln. Im Bereich dieser Risse befanden sich vermehrt Talkumteilchen an der Oberfläche. Anhand von Messungen mittels Infrarot-Spektroskopie sowie Durchlichtmikroskopie konnten im Bereich der Stellen matten Glanzes Orientierungsunterschiede detektiert werden. Faktorenversuche, die sowohl für das Experiment als auch für die Simulation durchgeführt wurden, lieferten die Einspritzgeschwindigkeit als den relevantesten Parameter für das Auftreten der Tigerstreifen. Die physikalische Ursache für das Auftreten der Tigerstreifen konnte mittels Simulation der Formfüllphase des Spritzgussprozesses ermittelt werden. Durch das Aufschmelzen bereits eingefrorener Randschichten gelangt thermisch geschädigtes Material an die Formteiloberfläche und führt dort zu Stellen matten Glanzes. In weiterer Folge scheint es möglich, das Auftreten der Tigerstreifen mittels Moldflow-Simulation vorhersagen zu können.

KW - Tigerstreifen Tigerfell Oberflächendefekt Spritzgießsimulation Moldflow

KW - Tiger stripes surface defect Moldflow injection moulding simulation

M3 - Diplomarbeit

ER -