Untersuchungen zur Aufbereitbarkeit und Brikettierung von wasserstoffreduziertem, karbonatischem Eisenerz

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Standard

Untersuchungen zur Aufbereitbarkeit und Brikettierung von wasserstoffreduziertem, karbonatischem Eisenerz. / Donau, Lukas.
2024.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Bibtex - Download

@mastersthesis{e327c8a1f23c47fab2615620cc15473b,
title = "Untersuchungen zur Aufbereitbarkeit und Brikettierung von wasserstoffreduziertem, karbonatischem Eisenerz",
abstract = "In Zukunft soll heimisches Eisenerz vom steirischen Erzberg durch den Einsatz von Wasserstoff reduziert werden. Nach der Reduktion ist eine Mineralaufbereitung mit dem Ziel der Eisenanreicherung angedacht. Da es sich um keinen etablierten Prozess handelt, gibt es noch wenig Erfahrung mit der Verarbeitung des reduzierten Erzes. Die verf{\"u}gbaren Proben wurden in einer K{\"o}rnung <6,3 mm bei unterschiedlichen Temperaturen reduziert. Um den Reduktionsgrad festzustellen, wurde die Methodik der mehrdimensionalen Merkmalsklassenanalyse angewandt. Eine repr{\"a}sentative Probe wurde in Kornklassen und anschlie{\ss}end in Magnetklassen bei aufsteigender Flussdichte eingeteilt, von denen jede auf Gesamteisen und Anteil an metallischem Eisen analysiert wurde. Zur Beurteilung der Mahlbarkeit wurden die Proben in Stab- und Kugelm{\"u}hle zerkleinert. Danach wurden die Proben mit einem Kanalradsichter klassiert, um eine m{\"o}gliche Eisenanreicherung im Feingut zu untersuchen. Mithilfe chemischer Analysen der Eisenwerte wurden der Reduktionsgrad und die Stabilit{\"a}t der Metallisierung beurteilt. Mit zerkleinerten Proben wurden Brikettierversuche mit einer Stempelpresse durchgef{\"u}hrt. Die Temperatur w{\"a}hrend der Reduktion hat ma{\ss}geblichen Einfluss auf die Mahlbarkeit und die Metallisierung der Probe. Jene Probe die bei 850°C reduziert wurde, wies eine wesentlich bessere Mahlbarkeit und einen h{\"o}heren Metallisierungsgrad, im Vergleich zur zweiten, bei niedrigerer Temperatur reduzierten, Probe auf. Die Metallisierung blieb trotz langer Lagerung an Luft und Zerkleinerung zum gr{\"o}{\ss}ten Teil erhalten. Eine Agglomeration mit feuchter Probe und Bindemittel f{\"u}hrte zu stabilen Briketts. Die Presslinge einer Brikettierung bei Raumtemperatur mit trockenem Material ohne Einsatz eines Bindemittels waren grunds{\"a}tzlich fest, wiesen aber keine ausreichende Stabilit{\"a}t auf.",
keywords = "Property Analysis, Stamp Press, Iron Ore Reduction, Hydrogen, Mineral Processing, Merkmalsklassenanalyse, Stempelpresse, Reduktion Eisenerz, Wasserstoff, Aufbereitung",
author = "Lukas Donau",
note = "nicht gesperrt",
year = "2024",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

RIS (suitable for import to EndNote) - Download

TY - THES

T1 - Untersuchungen zur Aufbereitbarkeit und Brikettierung von wasserstoffreduziertem, karbonatischem Eisenerz

AU - Donau, Lukas

N1 - nicht gesperrt

PY - 2024

Y1 - 2024

N2 - In Zukunft soll heimisches Eisenerz vom steirischen Erzberg durch den Einsatz von Wasserstoff reduziert werden. Nach der Reduktion ist eine Mineralaufbereitung mit dem Ziel der Eisenanreicherung angedacht. Da es sich um keinen etablierten Prozess handelt, gibt es noch wenig Erfahrung mit der Verarbeitung des reduzierten Erzes. Die verfügbaren Proben wurden in einer Körnung <6,3 mm bei unterschiedlichen Temperaturen reduziert. Um den Reduktionsgrad festzustellen, wurde die Methodik der mehrdimensionalen Merkmalsklassenanalyse angewandt. Eine repräsentative Probe wurde in Kornklassen und anschließend in Magnetklassen bei aufsteigender Flussdichte eingeteilt, von denen jede auf Gesamteisen und Anteil an metallischem Eisen analysiert wurde. Zur Beurteilung der Mahlbarkeit wurden die Proben in Stab- und Kugelmühle zerkleinert. Danach wurden die Proben mit einem Kanalradsichter klassiert, um eine mögliche Eisenanreicherung im Feingut zu untersuchen. Mithilfe chemischer Analysen der Eisenwerte wurden der Reduktionsgrad und die Stabilität der Metallisierung beurteilt. Mit zerkleinerten Proben wurden Brikettierversuche mit einer Stempelpresse durchgeführt. Die Temperatur während der Reduktion hat maßgeblichen Einfluss auf die Mahlbarkeit und die Metallisierung der Probe. Jene Probe die bei 850°C reduziert wurde, wies eine wesentlich bessere Mahlbarkeit und einen höheren Metallisierungsgrad, im Vergleich zur zweiten, bei niedrigerer Temperatur reduzierten, Probe auf. Die Metallisierung blieb trotz langer Lagerung an Luft und Zerkleinerung zum größten Teil erhalten. Eine Agglomeration mit feuchter Probe und Bindemittel führte zu stabilen Briketts. Die Presslinge einer Brikettierung bei Raumtemperatur mit trockenem Material ohne Einsatz eines Bindemittels waren grundsätzlich fest, wiesen aber keine ausreichende Stabilität auf.

AB - In Zukunft soll heimisches Eisenerz vom steirischen Erzberg durch den Einsatz von Wasserstoff reduziert werden. Nach der Reduktion ist eine Mineralaufbereitung mit dem Ziel der Eisenanreicherung angedacht. Da es sich um keinen etablierten Prozess handelt, gibt es noch wenig Erfahrung mit der Verarbeitung des reduzierten Erzes. Die verfügbaren Proben wurden in einer Körnung <6,3 mm bei unterschiedlichen Temperaturen reduziert. Um den Reduktionsgrad festzustellen, wurde die Methodik der mehrdimensionalen Merkmalsklassenanalyse angewandt. Eine repräsentative Probe wurde in Kornklassen und anschließend in Magnetklassen bei aufsteigender Flussdichte eingeteilt, von denen jede auf Gesamteisen und Anteil an metallischem Eisen analysiert wurde. Zur Beurteilung der Mahlbarkeit wurden die Proben in Stab- und Kugelmühle zerkleinert. Danach wurden die Proben mit einem Kanalradsichter klassiert, um eine mögliche Eisenanreicherung im Feingut zu untersuchen. Mithilfe chemischer Analysen der Eisenwerte wurden der Reduktionsgrad und die Stabilität der Metallisierung beurteilt. Mit zerkleinerten Proben wurden Brikettierversuche mit einer Stempelpresse durchgeführt. Die Temperatur während der Reduktion hat maßgeblichen Einfluss auf die Mahlbarkeit und die Metallisierung der Probe. Jene Probe die bei 850°C reduziert wurde, wies eine wesentlich bessere Mahlbarkeit und einen höheren Metallisierungsgrad, im Vergleich zur zweiten, bei niedrigerer Temperatur reduzierten, Probe auf. Die Metallisierung blieb trotz langer Lagerung an Luft und Zerkleinerung zum größten Teil erhalten. Eine Agglomeration mit feuchter Probe und Bindemittel führte zu stabilen Briketts. Die Presslinge einer Brikettierung bei Raumtemperatur mit trockenem Material ohne Einsatz eines Bindemittels waren grundsätzlich fest, wiesen aber keine ausreichende Stabilität auf.

KW - Property Analysis

KW - Stamp Press

KW - Iron Ore Reduction

KW - Hydrogen

KW - Mineral Processing

KW - Merkmalsklassenanalyse

KW - Stempelpresse

KW - Reduktion Eisenerz

KW - Wasserstoff

KW - Aufbereitung

M3 - Masterarbeit

ER -