Durch diese Arbeit soll es gelingen, ein innovatives Sortierverfahren für Altkunststoffe – nämlich die nasse Dichtesortierung im Zentrifugalkraftfeld mittels Zentrifugalkraftscheider – weiterzuentwickeln und eine neue Betriebsweise, nämlich den Gleichstrombetrieb, zu erforschen. Die zweite Zentrifugalkraftscheiderstufe soll zur weiteren Anreicherung des Wertstoffes im Wertstoffprodukt – in diesem Fall vorwiegend Polyolefine im Leichtgut – dienen.
Mit der Inbetriebnahme des Anlagenteils und Orientierungsversuchen soll sichergestellt werden, dass einerseits ein stabiler Betrieb des zweiten Zentrifugalkraftscheiders gewährleistet ist und andererseits dieser auch mit den optimalen Anlagenparametern betrieben wird, sodass von einer bestmöglichen Trennung ausgegangen werden kann.
Konkret wird zur Ermittlung eines stabilen Betriebes des Zentrifugalkraftscheiders die Aufnahme verschiedener Betriebspunkte beschrieben. Neben der Dokumentation verschiedener Messwerte wurde beurteilt, ob sich ein für den Betrieb geeigneter stabiler und gleichmäßiger Vortex bildet. Als Orientierungsversuch wurde erst in dem zuvor festgestellten Parameterbereich eine statistische Versuchsreihe durchgeführt, welche die gleichzeitige Untersuchung und Optimierung mehrerer Anlagenparameter ermöglicht. Darauf aufbauend wurde mit den optimierten Betriebsparametern eine Versuchsreihe mit unterschiedlichen industriellen Reststoffen, welche eine Aussage über die Trennleistung des Zentrifugalkraftscheiders liefert, durchgeführt.
Als letzter Punkt in dieser Arbeit wird ein Anlagenkonzept für die Demonstrationsanlage Circulyzer 30 auf Basis von Forschungstätigkeiten aus dieser und weiterer vorangegangener Arbeiten entwickelt. Diese soll den ersten Schritt dieser Art von Anlage in Richtung Industrieanlage sein.