Untersuchung von alternativen Legierungskonzepten für presshärtende Stähle

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

Organisationseinheiten

Abstract

Um den Anforderungen der Automobilindustrie zur Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Verbesserung des Crashverhaltens nachzukommen, werden höchstfeste Karosseriebauteile eingesetzt. Diese werden bei der voestalpine in einem Presshärteprozess hergestellt. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde untersucht, inwieweit das Crashverhalten durch Restaustenit in einer martensitischen bzw. angelassenen martensitischen Matrix verbessert werden kann, der während der Verformung in Martensit umwandelt. Dazu wurden an drei Legierungen mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung Härtegefüge eingestellt. Im Vergleich zum konventionell eingesetzten Stahlkonzept unterscheiden sich die neuen Legierungen hauptsächlich durch einen höheren Silizium- und Mangangehalt. Dadurch ist die Stabilisierung von Restaustenit möglich. Zunächst wurden ZTU-Schaubilder erstellt, um die Phasenumwandlungen zu verfolgen. Anschließend folgte die metallographische Untersuchung der Gefüge und die Bestimmung des Restaustenitgehalts. Mittels unterschiedlicher mechanischer Prüfverfahren wurden die Eigenschaften der neuen Legierungen nach den unterschiedlichen Wärmebehandlungsverfahren analysiert. Zur Abschätzung des Crashverhaltens wurden Schwertbiegeversuche durchgeführt, wobei, wie üblich, der Biegewinkel beim Lastmaximum als kritischer Parameter herangezogen wurde. Außerdem wurden unterbrochene Biegeversuche durchgeführt, um den Schädigungsverlauf beschreiben zu können. Mit diesen Untersuchungen konnte die Eignung der neuen Legierungen evaluiert und mit dem derzeit eingesetzten Stahlkonzept verglichen werden.

Details

Titel in ÜbersetzungInvestigation of alternative alloying concepts for press hardening steels
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung28 Juni 2013
StatusVeröffentlicht - 2013