Untersuchung des Größeneinflusses auf Basis der Methode der Lokalen Spannungen anhand des Vergütungsstahles 34CrNiMo6

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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Untersuchung des Größeneinflusses auf Basis der Methode der Lokalen Spannungen anhand des Vergütungsstahles 34CrNiMo6. / Toplack, Georg.
2008.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Untersuchung des Gr{\"o}{\ss}eneinflusses auf Basis der Methode der Lokalen Spannungen anhand des Verg{\"u}tungsstahles 34CrNiMo6",
abstract = "Die zyklische Festigkeit von kleinen Proben ist erfahrungsgem{\"a}{\ss} signifikant gr{\"o}{\ss}er als jene gro{\ss}er Komponenten. Dieser sogenannte Gr{\"o}{\ss}eneinfluss ist beim Gradientenkonzept nach Eichlseder nur in Form des spannungsmechanischen Gr{\"o}{\ss}eneinflusses quantitativ ber{\"u}cksichtigt, w{\"a}hrend der statistische und der technologische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss zwar erfa{\ss}t aber nicht quantifiziert sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden daher der statistische und der technologische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss sowie der Einfluss der Belastungsart untersucht und ein Modell f{\"u}r deren Ber{\"u}cksichtigung entwickelt. Anhand von W{\"o}hlerlinien, welche anhand von Proben aus dem vorverg{\"u}teten Stahles 34CrNiMo6 ermittelt wurden, konnte zun{\"a}chst die G{\"u}ltigkeit des Gradientenkonzeptes f{\"u}r alle Versuchsreihen best{\"a}tigt werden. Es zeigte sich ein deutlicher Einfluss der Belastungsart, unter der die dem Gradientenmodell zugrunde liegende Kurve erhoben wurde, wobei sich die zyklischen Festigkeiten unter Achsialbiegung, Zug-Druck- und Umlaufbiegung absteigend in der angef{\"u}hrten Reihenfolge darstellten. Die Ber{\"u}cksichtigung erfolgt im Modell durch multiplikative Faktoren, die eine Parallelverschiebung des urspr{\"u}nglichen Kurvenastes bewirken. Begleitende Messungen der Eigenspannungen in der Randschicht erlaubten hierbei eine Vorhersage der Eigenspannungsempfindlichkeit und somit eine Ber{\"u}cksichtigung der Randschichteigenspannungen im Modell. Der technologische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss wurde durch W{\"o}hlerlinien untersucht, welche anhand kleiner Proben aus Halbzeug 80mm bei geeigneter Probenentnahme ermittelt wurden. Aus demselben Material wurden auch Proben der Durchmesser 50mm f{\"u}r entsprechende Gr{\"o}{\ss}eneinflussuntersuchungen gefertigt. Wenn man diese Ergebnisse mit jenen von aus separat verg{\"u}teten kleinen Proben vergleicht, so zeigt sich, dass der technologische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss betragsm{\"a}{\ss}ig ungef{\"a}hr doppelt so stark ist, als der statistische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss und sich nicht nur auf die zyklische Festigkeit, sondern auch auf die Ecklastspielzahl auswirkt. Der technologische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss auf die zyklische Festigkeit wird im Gradientenmodell durch den multiplikativen Faktor FT ber{\"u}cksichtigt und entspricht daher einer Parallelverschiebung der mit kleinen Proben erhobenen Kurve. Der statistische Gr{\"o}{\ss}eneinfluss nimmt mit zunehmendem chi* ab und ist ab ca. chi*=5mm-1 f{\"u}r praxisrelevante Werte von Kt nicht mehr sichtbar. Im Gradientenmodell muss daher ein von chi* abh{\"a}ngiges Glied mit einem Gr{\"o}{\ss}eneinflussfaktor FSt eingef{\"u}hrt werden.",
keywords = "Gradientenkonzept, Spannungsgradient, technologischer statistischer Gr{\"o}{\ss}eneinfluss, Eigenspannungen, Randschicht, Probenentnahme, Umlaufbiegung, Zug-Druck, Achsialbiegung, Belastungsart, St{\"u}tzwirkung, 34CrNiMo6, Verg{\"u}tungsstahl, Einschlu{\ss}, W{\"o}hlerversuche, W{\"o}hlerlinien, Size Effect, N-Curve, Residual Stresses, Surface Layer, technological statistical Stress Gradient, Gradient Concept, Local Stresses, Rotating Bending, Tension-Compression, Reversed Bending",
author = "Georg Toplack",
note = "nicht gesperrt",
year = "2008",
language = "Deutsch",

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TY - BOOK

T1 - Untersuchung des Größeneinflusses auf Basis der Methode der Lokalen Spannungen anhand des Vergütungsstahles 34CrNiMo6

AU - Toplack, Georg

N1 - nicht gesperrt

PY - 2008

Y1 - 2008

N2 - Die zyklische Festigkeit von kleinen Proben ist erfahrungsgemäß signifikant größer als jene großer Komponenten. Dieser sogenannte Größeneinfluss ist beim Gradientenkonzept nach Eichlseder nur in Form des spannungsmechanischen Größeneinflusses quantitativ berücksichtigt, während der statistische und der technologische Größeneinfluss zwar erfaßt aber nicht quantifiziert sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden daher der statistische und der technologische Größeneinfluss sowie der Einfluss der Belastungsart untersucht und ein Modell für deren Berücksichtigung entwickelt. Anhand von Wöhlerlinien, welche anhand von Proben aus dem vorvergüteten Stahles 34CrNiMo6 ermittelt wurden, konnte zunächst die Gültigkeit des Gradientenkonzeptes für alle Versuchsreihen bestätigt werden. Es zeigte sich ein deutlicher Einfluss der Belastungsart, unter der die dem Gradientenmodell zugrunde liegende Kurve erhoben wurde, wobei sich die zyklischen Festigkeiten unter Achsialbiegung, Zug-Druck- und Umlaufbiegung absteigend in der angeführten Reihenfolge darstellten. Die Berücksichtigung erfolgt im Modell durch multiplikative Faktoren, die eine Parallelverschiebung des ursprünglichen Kurvenastes bewirken. Begleitende Messungen der Eigenspannungen in der Randschicht erlaubten hierbei eine Vorhersage der Eigenspannungsempfindlichkeit und somit eine Berücksichtigung der Randschichteigenspannungen im Modell. Der technologische Größeneinfluss wurde durch Wöhlerlinien untersucht, welche anhand kleiner Proben aus Halbzeug 80mm bei geeigneter Probenentnahme ermittelt wurden. Aus demselben Material wurden auch Proben der Durchmesser 50mm für entsprechende Größeneinflussuntersuchungen gefertigt. Wenn man diese Ergebnisse mit jenen von aus separat vergüteten kleinen Proben vergleicht, so zeigt sich, dass der technologische Größeneinfluss betragsmäßig ungefähr doppelt so stark ist, als der statistische Größeneinfluss und sich nicht nur auf die zyklische Festigkeit, sondern auch auf die Ecklastspielzahl auswirkt. Der technologische Größeneinfluss auf die zyklische Festigkeit wird im Gradientenmodell durch den multiplikativen Faktor FT berücksichtigt und entspricht daher einer Parallelverschiebung der mit kleinen Proben erhobenen Kurve. Der statistische Größeneinfluss nimmt mit zunehmendem chi* ab und ist ab ca. chi*=5mm-1 für praxisrelevante Werte von Kt nicht mehr sichtbar. Im Gradientenmodell muss daher ein von chi* abhängiges Glied mit einem Größeneinflussfaktor FSt eingeführt werden.

AB - Die zyklische Festigkeit von kleinen Proben ist erfahrungsgemäß signifikant größer als jene großer Komponenten. Dieser sogenannte Größeneinfluss ist beim Gradientenkonzept nach Eichlseder nur in Form des spannungsmechanischen Größeneinflusses quantitativ berücksichtigt, während der statistische und der technologische Größeneinfluss zwar erfaßt aber nicht quantifiziert sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden daher der statistische und der technologische Größeneinfluss sowie der Einfluss der Belastungsart untersucht und ein Modell für deren Berücksichtigung entwickelt. Anhand von Wöhlerlinien, welche anhand von Proben aus dem vorvergüteten Stahles 34CrNiMo6 ermittelt wurden, konnte zunächst die Gültigkeit des Gradientenkonzeptes für alle Versuchsreihen bestätigt werden. Es zeigte sich ein deutlicher Einfluss der Belastungsart, unter der die dem Gradientenmodell zugrunde liegende Kurve erhoben wurde, wobei sich die zyklischen Festigkeiten unter Achsialbiegung, Zug-Druck- und Umlaufbiegung absteigend in der angeführten Reihenfolge darstellten. Die Berücksichtigung erfolgt im Modell durch multiplikative Faktoren, die eine Parallelverschiebung des ursprünglichen Kurvenastes bewirken. Begleitende Messungen der Eigenspannungen in der Randschicht erlaubten hierbei eine Vorhersage der Eigenspannungsempfindlichkeit und somit eine Berücksichtigung der Randschichteigenspannungen im Modell. Der technologische Größeneinfluss wurde durch Wöhlerlinien untersucht, welche anhand kleiner Proben aus Halbzeug 80mm bei geeigneter Probenentnahme ermittelt wurden. Aus demselben Material wurden auch Proben der Durchmesser 50mm für entsprechende Größeneinflussuntersuchungen gefertigt. Wenn man diese Ergebnisse mit jenen von aus separat vergüteten kleinen Proben vergleicht, so zeigt sich, dass der technologische Größeneinfluss betragsmäßig ungefähr doppelt so stark ist, als der statistische Größeneinfluss und sich nicht nur auf die zyklische Festigkeit, sondern auch auf die Ecklastspielzahl auswirkt. Der technologische Größeneinfluss auf die zyklische Festigkeit wird im Gradientenmodell durch den multiplikativen Faktor FT berücksichtigt und entspricht daher einer Parallelverschiebung der mit kleinen Proben erhobenen Kurve. Der statistische Größeneinfluss nimmt mit zunehmendem chi* ab und ist ab ca. chi*=5mm-1 für praxisrelevante Werte von Kt nicht mehr sichtbar. Im Gradientenmodell muss daher ein von chi* abhängiges Glied mit einem Größeneinflussfaktor FSt eingeführt werden.

KW - Gradientenkonzept

KW - Spannungsgradient

KW - technologischer statistischer Größeneinfluss

KW - Eigenspannungen

KW - Randschicht

KW - Probenentnahme

KW - Umlaufbiegung

KW - Zug-Druck

KW - Achsialbiegung

KW - Belastungsart

KW - Stützwirkung

KW - 34CrNiMo6

KW - Vergütungsstahl

KW - Einschluß

KW - Wöhlerversuche

KW - Wöhlerlinien

KW - Size Effect

KW - N-Curve

KW - Residual Stresses

KW - Surface Layer

KW - technological statistical Stress Gradient

KW - Gradient Concept

KW - Local Stresses

KW - Rotating Bending

KW - Tension-Compression

KW - Reversed Bending

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