Technische Eignung und wirtschaftliche Betrachtung der Aufarbeitung komplexer Sekundärrohstoffe

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Technische Eignung und wirtschaftliche Betrachtung der Aufarbeitung komplexer Sekundärrohstoffe. / Steinlechner, Stefan.
2009. 91 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Technische Eignung und wirtschaftliche Betrachtung der Aufarbeitung komplexer Sekund{\"a}rrohstoffe",
abstract = "Aufgrund der immer strenger werdenden Umweltauflagen sowie der Forderung nach immer gr{\"o}{\ss}eren Recyclingraten und um dem Gedanken des nachhaltigen Wirtschaftens gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Recyclingverfahren entwickelt. In vielen dieser wird nur eine der enthaltenen Wertkomponenten r{\"u}ckgewonnen, weshalb die Wirtschaftlichkeit stark von dem jeweiligen Metall- sowie dem Energiepreis abh{\"a}ngig ist. Auf dieser Erkenntnis basierend wird in der Arbeit ein Prozess betrachtet, in dem es m{\"o}glich ist, neben der Wertkomponente Zink, auch andere Metalle zu recyclieren. Einen weiteren wichtigen Punkt stellt die Qualit{\"a}t des Hauptproduktes Zinkoxid dar. Das ausgew{\"a}hlte Verfahren ist ein induktiv beheiztes Metallbad, auf dem pyrometallurgisch zinkh{\"a}ltige Sekund{\"a}rrohstoffe aus verschiedensten Bereichen der Eisen- als auch der Nichteisenmetallurgie aufgearbeitet werden. Untersucht wurden St{\"a}ube aus der Kupfersekund{\"a}rindustrie, Elektrolichtbogenofenst{\"a}ube aus der Massenstahlerzeugung, Neutrallaugungsr{\"u}ckst{\"a}nde sowie die W{\"a}lzschlacke. Dies stellt eine interessante Auswahl der m{\"o}glichen Sekund{\"a}rmaterialen aus der metallerzeugenden Industrie dar. Sie umfasst nicht nur verschiedene Industriezweige, sondern auch die Bereiche Pyro- und Hydrometallurgie. Im speziellen Fall der W{\"a}lzschlacke wird ein Material betrachtet, welches bereits einen Aufarbeitungsschritt durchlaufen hat. Zur Beurteilung der Reststoffe erfolgte als prim{\"a}rer Schritt eine detaillierte Charakterisierung. Diese gibt Auskunft {\"u}ber den morphologischen Aufbau, die Schmelzbarkeit, die Reduzierbarkeit sowie eventuell notwendige Zuschlagstoffe. Basierend auf dieser Charakterisierung, thermodynamischen Berechnungen und chemischen Analysen wurde eine Massen- und Energiebilanz f{\"u}r eine Behandlung am Metallbad erstellt. Weiters erfolgte die Darstellung des Energiebedarfs f{\"u}r das Erw{\"a}rmen der Einsatzstoffe, das Decken der Verluste sowie das Aufrechterhalten der Reaktionsbedingungen. Darauf aufbauend wurde eine wirtschaftliche Betrachtung durchgef{\"u}hrt. Basis daf{\"u}r bildeten bereits bekannte Projekte, Informationen von im Industrieanlagenbau t{\"a}tigen Unternehmen sowie Angaben aus einschl{\"a}giger Literatur. Grunds{\"a}tzlich zeigt sich das Konzept als wirtschaftlich, wenn durch sinnvolle Prozessf{\"u}hrung sowohl die Anzahl der r{\"u}ckgewonnenen Metalle als auch die Qualit{\"a}t der Produkte hoch ist, ohne den Energie- und Investitionsaufwand drastisch zu erh{\"o}hen. Im Besonderen sind es die hoch zinkh{\"a}ltigen Stahlwerksst{\"a}ube sowie die St{\"a}ube der Kupfersekund{\"a}rmetallurgie, welche gro{\ss}es Potenzial zeigen.",
keywords = "Neutrallaugungsr{\"u}ckstand Zink St{\"a}ube Kupfer W{\"a}lzschlacke EAFD Stahlwerksstaub komplexe Reststoffe Sekund{\"a}rrohstoffe wirtschaftliche Betrachtung Halogene Charakterisierung zinkhaltig Massenbilanz Energiebilanz Pyrometallurgie Hydrometallurgie, neutral leaching residue dust waelzslag EAFD electric arc furnace dust complex residues secondary raw material economic outlook treatment halogen hydrometallurgy pyrometallurgy characterization zinc bearing mass balance energy balance",
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N2 - Aufgrund der immer strenger werdenden Umweltauflagen sowie der Forderung nach immer größeren Recyclingraten und um dem Gedanken des nachhaltigen Wirtschaftens gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Recyclingverfahren entwickelt. In vielen dieser wird nur eine der enthaltenen Wertkomponenten rückgewonnen, weshalb die Wirtschaftlichkeit stark von dem jeweiligen Metall- sowie dem Energiepreis abhängig ist. Auf dieser Erkenntnis basierend wird in der Arbeit ein Prozess betrachtet, in dem es möglich ist, neben der Wertkomponente Zink, auch andere Metalle zu recyclieren. Einen weiteren wichtigen Punkt stellt die Qualität des Hauptproduktes Zinkoxid dar. Das ausgewählte Verfahren ist ein induktiv beheiztes Metallbad, auf dem pyrometallurgisch zinkhältige Sekundärrohstoffe aus verschiedensten Bereichen der Eisen- als auch der Nichteisenmetallurgie aufgearbeitet werden. Untersucht wurden Stäube aus der Kupfersekundärindustrie, Elektrolichtbogenofenstäube aus der Massenstahlerzeugung, Neutrallaugungsrückstände sowie die Wälzschlacke. Dies stellt eine interessante Auswahl der möglichen Sekundärmaterialen aus der metallerzeugenden Industrie dar. Sie umfasst nicht nur verschiedene Industriezweige, sondern auch die Bereiche Pyro- und Hydrometallurgie. Im speziellen Fall der Wälzschlacke wird ein Material betrachtet, welches bereits einen Aufarbeitungsschritt durchlaufen hat. Zur Beurteilung der Reststoffe erfolgte als primärer Schritt eine detaillierte Charakterisierung. Diese gibt Auskunft über den morphologischen Aufbau, die Schmelzbarkeit, die Reduzierbarkeit sowie eventuell notwendige Zuschlagstoffe. Basierend auf dieser Charakterisierung, thermodynamischen Berechnungen und chemischen Analysen wurde eine Massen- und Energiebilanz für eine Behandlung am Metallbad erstellt. Weiters erfolgte die Darstellung des Energiebedarfs für das Erwärmen der Einsatzstoffe, das Decken der Verluste sowie das Aufrechterhalten der Reaktionsbedingungen. Darauf aufbauend wurde eine wirtschaftliche Betrachtung durchgeführt. Basis dafür bildeten bereits bekannte Projekte, Informationen von im Industrieanlagenbau tätigen Unternehmen sowie Angaben aus einschlägiger Literatur. Grundsätzlich zeigt sich das Konzept als wirtschaftlich, wenn durch sinnvolle Prozessführung sowohl die Anzahl der rückgewonnenen Metalle als auch die Qualität der Produkte hoch ist, ohne den Energie- und Investitionsaufwand drastisch zu erhöhen. Im Besonderen sind es die hoch zinkhältigen Stahlwerksstäube sowie die Stäube der Kupfersekundärmetallurgie, welche großes Potenzial zeigen.

AB - Aufgrund der immer strenger werdenden Umweltauflagen sowie der Forderung nach immer größeren Recyclingraten und um dem Gedanken des nachhaltigen Wirtschaftens gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Recyclingverfahren entwickelt. In vielen dieser wird nur eine der enthaltenen Wertkomponenten rückgewonnen, weshalb die Wirtschaftlichkeit stark von dem jeweiligen Metall- sowie dem Energiepreis abhängig ist. Auf dieser Erkenntnis basierend wird in der Arbeit ein Prozess betrachtet, in dem es möglich ist, neben der Wertkomponente Zink, auch andere Metalle zu recyclieren. Einen weiteren wichtigen Punkt stellt die Qualität des Hauptproduktes Zinkoxid dar. Das ausgewählte Verfahren ist ein induktiv beheiztes Metallbad, auf dem pyrometallurgisch zinkhältige Sekundärrohstoffe aus verschiedensten Bereichen der Eisen- als auch der Nichteisenmetallurgie aufgearbeitet werden. Untersucht wurden Stäube aus der Kupfersekundärindustrie, Elektrolichtbogenofenstäube aus der Massenstahlerzeugung, Neutrallaugungsrückstände sowie die Wälzschlacke. Dies stellt eine interessante Auswahl der möglichen Sekundärmaterialen aus der metallerzeugenden Industrie dar. Sie umfasst nicht nur verschiedene Industriezweige, sondern auch die Bereiche Pyro- und Hydrometallurgie. Im speziellen Fall der Wälzschlacke wird ein Material betrachtet, welches bereits einen Aufarbeitungsschritt durchlaufen hat. Zur Beurteilung der Reststoffe erfolgte als primärer Schritt eine detaillierte Charakterisierung. Diese gibt Auskunft über den morphologischen Aufbau, die Schmelzbarkeit, die Reduzierbarkeit sowie eventuell notwendige Zuschlagstoffe. Basierend auf dieser Charakterisierung, thermodynamischen Berechnungen und chemischen Analysen wurde eine Massen- und Energiebilanz für eine Behandlung am Metallbad erstellt. Weiters erfolgte die Darstellung des Energiebedarfs für das Erwärmen der Einsatzstoffe, das Decken der Verluste sowie das Aufrechterhalten der Reaktionsbedingungen. Darauf aufbauend wurde eine wirtschaftliche Betrachtung durchgeführt. Basis dafür bildeten bereits bekannte Projekte, Informationen von im Industrieanlagenbau tätigen Unternehmen sowie Angaben aus einschlägiger Literatur. Grundsätzlich zeigt sich das Konzept als wirtschaftlich, wenn durch sinnvolle Prozessführung sowohl die Anzahl der rückgewonnenen Metalle als auch die Qualität der Produkte hoch ist, ohne den Energie- und Investitionsaufwand drastisch zu erhöhen. Im Besonderen sind es die hoch zinkhältigen Stahlwerksstäube sowie die Stäube der Kupfersekundärmetallurgie, welche großes Potenzial zeigen.

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