Im Rahmen dieser Masterarbeit wird das Verhalten von nichtmetallischen Einschlüssen (NME) in Stahlschmelzen während der sekundärmetallurgischen Behandlung untersucht. Hierzu wurden ein Vergütungsstahl 37CrS4 und ein Schienenstahl R260 über deren Pfannenbehandlung beprobt. Die Pronennahme beginnt mit dem Eintreffen der Pfanne am Pfannenofen und endet mit Proben aus dem Verteiler der Stranggiessanlage. Die Probenarten beinhalten TOS- (Total-Oxygen-Sample), Lollipop- und Schlackenproben. Die Einschlüsse in den gezogenen TOS- und Lollipop-Proben werden mittels REM/EDX-Analyse untersucht und ausgewertet. In den Ergebnissen sind die Einflussfaktoren der sekundärmetallurgischen Behandlung auf die NME dargestellt. Die Parameter umfassen unterschiedliche Desoxidationsmittel, Behandlungszeiten, Heizschritte und Schlackenzusammensetzungen. Weiters wird im Zuge dieser Arbeit die Vergleichbarkeit der beiden Probennahmesysteme (TOS bzw. Lollipop) in Bezug auf Einschlussgrößenverteilung und chemische Zusammensetzung bewertet.