Synthetisches Kopierpapier auf Basis nachwachsender, polymerer Rohstoffe
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2009.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Synthetisches Kopierpapier auf Basis nachwachsender, polymerer Rohstoffe
AU - Laske, Stephan
N1 - nicht gesperrt
PY - 2009
Y1 - 2009
N2 - Synthetisches Kopierpapier auf Basis nachwachsender, polymerer Rohstoffe muss auf Grund der Vorgänge beim Bedrucken und den Anforderungen im Gebrauch ein sehr breites Eigenschaftsprofil abdecken. Dieses reicht von thermischen über optischen bis hin zu haptischen Eigenschaften. So muss z.B. für den Einsatz in einem Laserdrucker eine kurzzeitige Temperaturstabilität zwischen 180°C und 200°C gegeben sein. Des Weiteren muss das synthetische Papier ökologische (z.B. geringere Umweltbelastung) und ökonomische (z.B. geringere Investitionskosten) Vorteile bieten. Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von synthetischem Kopierpapier auf Basis nachwachsender, polymerer Rohstoffe. Das umfangreiche Eigenschaftsprofil, welches synthetisches Papier aufweisen muss, ist nur mit einer mehrschichtigen Folie erzielbar. Hochgefüllte Deckschichten übernehmen dabei die haptischen, optischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften und eine geschäumte Mittelschicht dient vor allem zur Gewichts- und damit Preisreduktion. Ausgehend von dieser 3-Schichtstruktur wurden unterschiedliche Schichtverteilungen, Mischungsverhältnisse und Prozesstechniken untersucht. Der Prozess selbst umfasst die Coextrusion mittels Adapter- bzw. Mehrschichtverfahren, das biaxiale Verstrecken inkl. Thermofixierung und das Bestrahlen mittels Elektronenstrahlen. Das so hergestellte synthetische Papier ist bei allen Eigenschaften im Bereich von herkömmlichem Kopierpapier oder besser (z.B. mechanische Isotropie, wasserresistenz). Einzig die stark reduzierte Steifigkeit bei erhöhten Temperaturen wird bei der Verwendung von Druckern und Kopierern mit komplizierten Papierhandlingsystemen sowie der Doppelseitenbedruckung problematisch sein. Die durchgeführte Ökobilanz ergibt, dass das synthetische Papier grundsätzlich ökologischer ist. Auf Grund der Tatsache, dass einige Daten bez. PLA (CO2- Speicherung des Maisfeldes oder Herstellung von PLA aus sekundären Pflanzenrohstoffen) noch nicht erhältlich sind, kann davon ausgegangen werden, dass der tatsächliche ökologische Vorsprung das synthetischen Papiers noch größer ist.
AB - Synthetisches Kopierpapier auf Basis nachwachsender, polymerer Rohstoffe muss auf Grund der Vorgänge beim Bedrucken und den Anforderungen im Gebrauch ein sehr breites Eigenschaftsprofil abdecken. Dieses reicht von thermischen über optischen bis hin zu haptischen Eigenschaften. So muss z.B. für den Einsatz in einem Laserdrucker eine kurzzeitige Temperaturstabilität zwischen 180°C und 200°C gegeben sein. Des Weiteren muss das synthetische Papier ökologische (z.B. geringere Umweltbelastung) und ökonomische (z.B. geringere Investitionskosten) Vorteile bieten. Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von synthetischem Kopierpapier auf Basis nachwachsender, polymerer Rohstoffe. Das umfangreiche Eigenschaftsprofil, welches synthetisches Papier aufweisen muss, ist nur mit einer mehrschichtigen Folie erzielbar. Hochgefüllte Deckschichten übernehmen dabei die haptischen, optischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften und eine geschäumte Mittelschicht dient vor allem zur Gewichts- und damit Preisreduktion. Ausgehend von dieser 3-Schichtstruktur wurden unterschiedliche Schichtverteilungen, Mischungsverhältnisse und Prozesstechniken untersucht. Der Prozess selbst umfasst die Coextrusion mittels Adapter- bzw. Mehrschichtverfahren, das biaxiale Verstrecken inkl. Thermofixierung und das Bestrahlen mittels Elektronenstrahlen. Das so hergestellte synthetische Papier ist bei allen Eigenschaften im Bereich von herkömmlichem Kopierpapier oder besser (z.B. mechanische Isotropie, wasserresistenz). Einzig die stark reduzierte Steifigkeit bei erhöhten Temperaturen wird bei der Verwendung von Druckern und Kopierern mit komplizierten Papierhandlingsystemen sowie der Doppelseitenbedruckung problematisch sein. Die durchgeführte Ökobilanz ergibt, dass das synthetische Papier grundsätzlich ökologischer ist. Auf Grund der Tatsache, dass einige Daten bez. PLA (CO2- Speicherung des Maisfeldes oder Herstellung von PLA aus sekundären Pflanzenrohstoffen) noch nicht erhältlich sind, kann davon ausgegangen werden, dass der tatsächliche ökologische Vorsprung das synthetischen Papiers noch größer ist.
KW - PLA
KW - Coextrusion
KW - synthetisches Papier
KW - PLA
KW - coextrusion
KW - synthetic paper
M3 - Dissertation
ER -