Sustaining Prosperity: A Comprehensive Analysis of EU Regulations and their Ripple Effect on Corporate Capital in the Financial Landscape

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Die Konsequenzen des Klimawandels werden immer immenser und es ist offensichtlich, dass die globale Wirtschaft dem nicht gewachsen ist. Die Europäische Union (EU) hat sich seit ihrer Gründung als Verfechterin einer zukunftsorientierten Gesetzgebung und als Beispiel für Ethik in der Politik etabliert, wobei sie sich durch ihre Werte in §2 EUV als moralische Norm demokratischer Länder profiliert. (Manners, 2002) In ähnlicher Weise ist sie mit ihrem Regulierungsrahmen, der auf die Neuausrichtung der Kapitalströme in Richtung nachhaltiger Finanzen abzielt, Pionierin einer nachhaltigeren Welt. Mit der Schaffung des Europäischen Green Deals hat die EU eine Gesetzgebung für Nachhaltigkeit geschaffen, die in Umfang und Größe des betroffenen Marktes beispiellos ist. Einige Auswirkungen dieser Maßnahmen sind bereits zu beobachten. Diese Arbeit analysiert, wie sich der neue Rechtsrahmen auf die Kapitalkosten und Investitionsentscheidungen der in der EU ansässigen Unternehmen auswirkt und wie gut die Unternehmen in der EU auf die bevorstehenden regulatorischen Herausforderungen vorbereitet sind. Zu diesem Zweck wird ein Überblick und eine Zusammenfassung der wichtigsten EU-Gesetzesdokumente zur Verfolgung der anstehenden regulatorischen Verpflichtungen gegeben. Das Hauptaugenmerk liegt auf den neuen Berichtspflichten im Zusammenhang mit der neuen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und dem Rechtsrahmen zur Identifizierung nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten, auch bekannt als EU-Taxonomie. Um zu verstehen, wie verschiedene Stakeholder wie nichtfinanzielle Unternehmen, Investoren und Banken mit diesen neuen regulatorischen Anforderungen umgehen und ob sie sich auf die Finanzierungsentscheidungen der Stakeholder auswirken, ist dieser analytische Beitrag von wesentlicher Bedeutung. Um dies zu erreichen, wurden für diese Arbeit 15 Experteninterviews geführt. Durch sie wurden objektive Informationen und qualifizierte Meinungen darüber eingeholt, wie Kapitalgeber und -nehmer derzeit im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsregulierung agieren oder agieren sollten und wie sie in Investitionsentscheidungen einbezogen werden oder werden könnten. Die Ergebnisse der Arbeit beschreiben, dass je früher Nachhaltigkeitsaspekte in die Unternehmensstrategie aufgenommen werden und je besser die Datenverfügbarkeit ist, desto eher kommt es zu Kosteneinsparungen und desto leichter lassen sich später neue regulatorische Entwicklungen in die Unternehmensstruktur und Entscheidungsfindung implementieren. Auch Kapitalgeber ziehen es vor, dass ihre Kunden entsprechend handeln, da Datenlücken auch Herausforderungen für das Risikomanagement einer Bank darstellen, was sich wiederum auf die Kapitalallokation der Banken auswirkt. Besondere Relevanz ergibt sich dementsprechend im Hinblick auf weitere regulatorische Entwicklungen wie die Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen und den Vorschlag für eine Richtlinie über grüne Werbeaussagen, da sie direkte Auswirkungen auf Kosten und Kapital haben könnten.

Details

Titel in ÜbersetzungErhaltendes Wirtschaften: Eine umfassende Analyse der EU-Verordnungen und ihrer Auswirkungen auf das Unternehmenskapital im Finanzsektor
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung22 März 2024
StatusVeröffentlicht - 2024